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   Ausgabe 25, April 2019
Umwelt
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    einjährige Keimlinge von drei Nadelbaumar- ten befasste. Festgestellt wurde eine signifi- kante Zunahme von Schädigungen und toten Pflanzen.
Robert Becker, Chirurg und wissenschaft- licher Pionier im Bereich der biologischen Elektrizität (zweifach für den Nobelpreis no- miniert), hat schon vor Jahren bemerkt: «Ich habe keinen Zweifel, dass die Verbreitung der elektromagnetischen Felder das grösste Ele- ment in der heutigen Umweltverschmutzung dieser Erde ist.»
Da solch kritische Untersuchungen meist ohne Fremdmittel und ohne Unterstützung öffentlicher Stellen durchgeführt werden bzw. jegliche Unterstützung verlieren, sobald sie ein unerwünschtes Ergebnis präsentie- ren, steht die dringende Forderung im Raum, den offenkundig begründeten Verdacht durch weitere wissenschaftliche Untersu- chungen amtlich überprüfen zu lassen. Doch das wird wohl ein frommer Wunsch bleiben, denn die Strahlenschutzämter sehen trotz klarer Indizien keinen Handlungsbedarf. Nun wird mit 5G in Kürze eine weitere umstrit- tene Funkstrahlen-Technologie sorglos in unsere Lebenswelt eingeführt. Auch deren gesundheitliche Unbedenklichkeit wurde na- türlich offiziell «mit ausreichender Sicher- heit» geprüft. (tk)
Brieftauben reagieren auf Radiowellen, indem sie ihnen ausweichen, wie die Vogel- warte Sempach mitteilte. Die Forscher liessen die Vögel nach Hause fliegen, und zwar unter Einfluss von Radiowellen wie auch zu sendefreien Zeiten. War die Sendeanlage in Betrieb, brauchten die Tauben laut der Untersuchung für ihre Heimkehr länger als bei ausgeschalteter Anlage. Die Vogelwarte schrieb zudem, die Tauben seien unter Kurzwellen-Einfluss deutlich tiefer geflogen. Brieftauben reagieren somit auf Radio- wellen, lautet die Schlussfolgerung der Studie von Professor Bruno Bruderer. Offen- bar versuchten die Vögel, im Tiefflug den Radiowellen auszuweichen.
Quelle: gigaherz.ch; Vögel, mit und ohne Federn
Brieftauben gehen Elektrosmog aus dem Weg. Zu diesem Schluss kam eine Studie der deutschen Vogelwarte Sempach.
Eine von dem renommierten Wissenschaftsjournal PLOS ONE 2017 veröffentlichte Studie bestätigt abermals das In- sektensterben in Deutschland. Über 27 Jahre - seit 1989 - hinweg sammelten Wissenschaftler der Radboud-Univer- sität in Nijmegen die Biomasse von Insekten, das Ergebnis ist ein eindeutiger Rückgang der Biomasse von Insekten um erschreckende 76%. So ist es heute auch nicht ver- wunderlich, wenn man der Nahrungskette eine Stufe hö- her folgt, dass laut der Studie im Gegensatz zu 1980 mehr als die Hälfte der Vogel-Brutpaare verschwunden sind. In einer konkreten Zahl ausgedrückt: Das sind 300 Millionen Brutpaare weniger in den letzten dreissig Jahren. Als mög- liche Ursachen wird aber meistens nur auf das 􏰁tödliche Trio􏰂 von Pestiziden, Überdüngung und Verlust der Struk- turvielfalt hingewiesen. Mögliche Einwirkungen des etwa zeitgleich eingeführten flächendeckenden Mobilfunks werden kaum irgendwo behandelt. Und das obwohl mittler- weile in unzähligen Studien, insbesondere bei kleinen tieri- schen und pflanzlichen Organismen, bereits bei schwacher Bestrahlung mit elektromagnetischen Wellen, verheerende Schäden nachgewiesen wurden.
   Quellen:
Raum&Zeit, Die unsichtbare Gefahr Mobilfunk und Elektrosmog, 9. Jahrgang Nr.33
Mikrowellen töten leise, Wulf-Dietrich Rose
1. sueddeutsche.de, Dramatischer Insektenschwund in Deutschland, 18.10.2017
2. bfs.de, Mögliche Wirkungen elektromagnetischer Felder auf Tiere und Pflanzen, 27.06.2018
3. Ruzicka F, Schäden durch Elektrosmog, Bienenwelt, 10/2003, 34-35
4. Elektrosmog frei Haus, Vortrag von Wolfgang Maes, Sachverständiger für Baubiologie
5. diagnose-funk.org, Mobilfunkstrahlung: Schädliche Wirkungen auf Tiere
     Quelle: plos.org, More than 75 percent decline over 27 years in total flying insect biomass in protected areas, 18. Oktober 2017
 Meiden Brieftauben Elektrosmog?
76% der Insektenbiomasse zurückgegangen?













































































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