Page 11 - Gigaherz Rundbriefe
P. 11

Gigaherz.ch 113. Rundbrief Seite 11
 re festgestellt wurde, kann ebenso gut an den noch seltenen 5G-Sendemasten liegen. Und ein Star fliegt nach einem Herzstillstand noch mindestens 3 Sekunden oder 75m weiter, bis er in einem weiten Bogen zu Boden fällt.
5G verursacht Krebs - Fakecheck 10vor10
Nach kurzen Video-Ausschnitten, in denen die Aus- sage aufgestellt wird, 5G verursache Krebs, kommt im 10vor10-Fakecheck erneut Umweltepidemiolo- ge Martin Röösli zu Wort. Er erläutert, dass - Stand heute - 5G technologisch gesehen nichts Neues sei und er bisher nicht feststellen konnte, dass Hirn- tumore zugenommen hätten — was zu erwarten wäre, wenn Mobilfunknutzung ein grosser Risiko- faktor wäre.
Gigaherz: Röösli argumentiert hier klar wider besse- res Wissen. Als Mitglied der vom Bundesrat einge- setzten Arbeitsgruppe „Mobilfunk und Strahlung“ müsste er die Ausdrücke MIMO und Beamforming aus dem ff kennen.
MIMO heisst bekanntlich statt einer Strahlenkeule pro Sektorantenne jetzt 64 und Beamformig heisst, dass sich die Strahlenkeulen nicht mehr fix ausrich- ten, sondern die Handys und andere Endgeräte ver- folgen und infolgedessen im Millisekunden-Tempo im 120°-Kreissektor sowohl horizontal wie vertikal
1 wild herumtanzen .
Das führt bei MIMO zu einer lückenlosen Ausleuch- tung eines 120°-Kreissektors, ohne jeglichen Funk- schatten, d.h. ohne jeglichen Dämpfungsfaktor aus der im Standortdatenblatt deklarierten Senderich- tung. Sowohl horizontal wie vertikal. Und Beam- forming führt zu einer chaotischen Pulsierung mit Flankensteilheiten, wie diese in der Funktechnik noch nie beobachtet worden sind. 5G ist also tech- nisch etwas komplett Neues.
Mit einem 12-seitigem Schreiben hat der schwe- dische Onkologe Prof. Dr. Lennart Hardel zusam- men mit 21 Kollegen (vorwiegend weitere Onko- logen aus der ganzen Welt) am 7. Januar 2020 den Schweizer Bundesrat vor Rööslis falschen Schlüssen gewarnt. Dem Schweizer Fernsehen war dieses Sch- reiben bekannt. Trotzdem wurde grosszügig darauf verzichtet, dem Schweizer Publikum zu vermitteln, was Onkologen, das sind Krebsärzte und Krebsfor- scher, dem ehemaligen Primarlehrer und heutigen Statistiker und Mitglied der ICNIRP Martin Röösli zu sagen haben.
1 www.gigaherz.ch/5g-adaptive-antennen-sind-immer- noch-nicht-messbar/
Stellungnahme der Fernsehmacher: Die Weltge- sundheitsorganisation WHO habe Mobilfunkstrah- lung als «möglicherweise krebserregend» einstuft und neuere Studien mit Ratten hätten teilweise ei- nen Zusammenhang zwischen Strahlung und Krebs nachgewiesen. Abschliessend erläutert Experte Martin Röösli, dass das eigene Handy die grösste Strahlenquelle sei und dass neue 5G-Antennen ge- zielter strahlen.
Gigaherz: Wie Rööslis eine Million mal stärkere Strahlung zum lausigen Faktor 3.5 zusammen- schrumpfte, zeigt der Beitrag www.gigaherz.ch/5g- roeoeslis-million-trotz-umbuchung-gestohlen/
Um zu beweisen, dass ein Handy am Kopf des Men- schen unter schlechten Empfangsbedingungen bis eine Million mal stärker strahle als der Mobilfunk- sender auf dem Nachbardach, stieg Prof. Röösli für einen anderen 10vor10-Beitrag extra in den Keller seines Institutes hinunter. Dort liess sich aber sein schönes Smartphone nicht über 7V/m hinaus be- wegen, während draussen im Sportstadion der Mo- bilfunksender auf dem 50m entfernten Sendemast ohne Datenverkehr gerade mal 2V/m signalisierte. Wenn man im Fernsehen so etwas demonstrieren möchte, sollte man zuvor schon mal eine General- probe gemacht haben....Sonst droht ein Super-Gau.
Stellungnahme der Fernsehmacher: Das Deut- sche Krebsforschungszentrum DKFZ hält fest: «5G- Handys nutzen die gleichen oder vergleichbare Fre- quenzen wie die bisher gängigen Mobilfunkgeräte. Deshalb lassen sich die derzeitigen Forschungser- gebnisse weitgehend auf 5G übertragen, urteilt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Das bedeu- tet: Liegen die SAR-Werte unterhalb der geltenden Grenzwerte, gibt es bisher keinen Nachweis für ge- sundheitliche Risiken bei der Benutzung der neuen Generation von Handys.» www.krebsinformations- dienst.de
Gigaherz: Die sogenannten SAR-Werte zeigen den Eintrag der Wärme-Energie in den Körper in Watt pro kg Körpergewicht oder eventuell Teilkörper- gewicht gemessen. Im weitesten Sinn also eine Strahlungsmessung mit dem Fieberthermometer. Das ist denn auch die Lieblingsmethode aller, die als Folge nichtionisierender Strahlung (EMF-Felder) ausschlisslich nur Wärmewirkungen anerkennen wollen.
Stellungnahme der Fernsehmacher: Im Beitrag wird die Weltgesundheitsorganisation WHO zitiert, welche Mobilfunkstrahlung als «möglicherweise
 


















































































   9   10   11   12   13