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Gigaherz.ch 115. Rundbrief Seite 6
 vorsorgliche Verbinden weg, es gibt weniger Strah- lung, und der Akku hält länger.»
Jakob: «Uiii, und wozu gibt es neben den typischer- weise 8 Datenbeams (PDSCH), die ab 5G Mobilfunk- Antenne im Millisekunden-Takt im Sektor herumro- tieren auch noch die etwas langsamer rotierenden sogenannten 4 Signalisierungs-Beams (SS/PBCH), die unaufhörlich nach 5G-Handies im Sektor suchen? Würden diese nicht ein Antwort-Signal senden, könnten diese auch gar nicht gefunden werden. Und Ihre Freundin in Valbella wäre wie vom Erdboden verschluckt. Das würde nicht nur Sie in Rage brin- gen, sondern auch noch den Nachrichtendienst des Bundes, der dann nicht mehr feststellen könnte, wo sich wer gerade befindet.»
Hengartner: «Aber zurück zur Frage, was wir mit der neuen Technik anstellen werden. Wir wissen es wirklich noch nicht. Aber lassen Sie mich ein wenig träumen. Sagen wir, ich fah-
180V/m (Volt pro Meter). Alain Berset, Schweizer In- nenminister, hat den Spruch schon bereit: «Bleiben Sie zu Hause, halten Sie 20m Abstand, oder ziehen Sie Ihren Strahlenschutzanzug an.»
Hengartner: «Ein anderes wichtiges Beispiel sind Operationsroboter. Diese werden in grossen Spitä- lern schon heute verwendet, weil man mit ihnen präziser arbeiten kann als von Hand. Der Chirurg kann sein Messer am Computer 1 cm bewegen, der Roboter schneidet am Patienten 1 mm. Heute steht der Chirurg meist im OP oder in der Nähe. Mit 5G aber wäre das Netz so schnell, zuverlässig und stabil, dass ein Basler Spezialist am Morgen eine Operation in Zürich machen könnte und am Nachmittag eine in Brig.»
Jakob: «Ja, ja der Chirurg operiert jetzt vom Ferien- haus in Zermatt aus, während der Patient in Bern auf dem OP-Tisch liegt und vom ferngesteuerten Robo-
re per Velo durch die Stadt
und Sie mit dem Auto hin-
terher. Wir können auch tau-
schen, jedenfalls: Der Rad-
fahrer stürzt, der Autofahrer
muss sofort auf die Bremse.
Vielleicht ist er aber gerade
abgelenkt oder wird von der
Sonne geblendet. Künftig könnten Velos Sensoren haben, die merken, wenn das Rad stürzt. Dieser Sen- sor würde sofort ein Signal ans Auto hinter ihm schi- cken – und zwar direkt und nicht über eine weit ent- fernte Zentrale. Das Auto ginge dann augenblicklich «uf d Chlötz». Übrigens: Auch selbstfahrende Autos funktionieren so richtig nur mit 5G.»
Jakob: «Nicht über die weit entfernte Zentrale, aber über die nächstliegende Mobiklfunkantenne, falls zwischen dem gestürzten Rad und dieser Antenne nicht etwa ein Strauch oder Baum oder so ein Idiot von einem der letzten Fussgänger stehen und das Funksignal so verzerren würde, so dass im Auto statt ein Bremsbefehl, ein Vollgasbefehl ausgeführt wür- de. Alles schon vorgekommen. Gottseidank nicht bei einem gestürzten Radfahrer sondern bei einem als Prellbock dienenden Lastwagen auf der Autobahn.
Übrigens hat ERICSSON, der Antennenhersteller für die Antennen im 6 GHz-Band, die zwecks auto- nomem Fahren an jedem Laternenpfahl 2m über Boden angebracht werden müssen, den Tarif schon durchgegeben. Die E-Feldststärke auf dem Trot- toir unten beträgt dann im waagrechten Abstand zum Laternenpfahl von 0.75-1.2m zwischen 90 und
ter operiert wird. Wer möch- te da noch Patient sein?
Kürzlich sollen im Aether die Daten eines Tiermedizi- ners mit denjenigen eines Humanmediziners durchein- ander geraten sein, worauf der Roboter dem Patienten anstatt eine neue Hand ein
Kuheuter formte. Jetzt gebe dieser täglich 5 Liter Milch. Fragt der Humanmediziner 'Wer hat das ge- sehen?' Ruft der Augenarzt: 'Ein Mann mit meinem digitalen 5G-Glasauge'.»
Hengartner: «Die ersten Eisenbahnen wurden für Kohleminen erfunden, die ersten Flugzeuge als Spielzeuge und Sportgeräte. Ich weiss auch noch nicht, was wir mit 5G alles anstellen können, aber ich weiss, dass wir kreative Köpfe haben, die damit viele nützliche Dinge austüfteln werden. Darum hoffe ich, dass es in der Schweiz mit 5G bald einen Schritt vorwärtsgeht.»
Jakob: «Und ich weiss, dass wir neben den kreativen Köpfen auch jede Menge kriminelle Köpfe haben, die alles machen, was irgendwie machbar ist. Des- halb hoffe ich, dass es mit 5G bald zu Ende gehen wird.
Falls Sie sich fragen wie ein hochdekorierter ETH- Professor dazu kommt, so viel technischen Unsinn zu verbreiten, dann finden Sie die Antwort sicher hier: www.gigaherz.ch/forschung-schweiz-300-ge- heimvertraege-1-26-milliarden-gesposert/
Tabelle in Bild 2, auf Zeile 2»
"Ich weiss auch noch nicht, was wir mit 5G alles anstellen können, aberichweiss,dasswirkreative Köpfe haben, die damit viele nützliche Dinge austüfteln werden."









































































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