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Gigaherz.ch 115. Rundbrief Seite 7
 5G: Fake-News und Mobbing in der NZZ
"5G wirkt wie homöopathische Zuckerkügelchen" - Stefan Häberli, Wirtschaftsredaktor der NZZ in Bern, kommentiert in der Neuen Zürcher Zeitung vom 2.2.2021 5G.
von H.U. Jakob, Schwarzenburg, 6. Februar 2021
«Die neue Mobilfunktechnologie ist nicht gefähr- licher als ihre Vorgängerin 4G – im Gegenteil. Doch der böse Zwillingsbruder des Placebo-Effekts schlägt zu.» Zuschlagen tut hier lediglich ein Wirt- schaftsredaktor der NZZ. Der vielleicht etwas von Börsenkursen und Bilanzen versteht, aber, wie nachfolgend aufgezeigt wird, mit Sicherheit nichts von der Mobilfunktechnologie.
NZZ: «Was haben Homöopathie und Mobilfunk- strahlung gemeinsam? Seit auf dem Dach des Nachbarhauses eine Mobilfunkantenne installiert worden ist, findet Herr Meier kaum noch Schlaf. Nachts wälzt er sich mit Kopfschmerzen im Bett. Nach einer Woche hat Meier genug. Er greift zum Telefonhörer (Festnetz) und beschwert sich bei der Telekomfirma. Der Techniker, mit dem er verbun- den wird, hat schlechte Neuigkeiten für ihn. "Es tut uns leid, Herr Meier, aber bald wird alles noch viel schlimmer", sagt er. Und fügt nach einer Kunstpau- se innerlich triumphierend an: "Nächste Woche wird die Antenne nämlich sogar eingeschaltet."
Der Witz ist in der Telekombranche ein Klassiker. Natürlich soll er die lästigen Mobilfunkgegner der Lächerlichkeit preisgeben.»
Gigaherz: «Wir befassen uns mit dieser unsäglichen Hetze gegenüber Mitmenschen, die wegen ihrer Allergie gegenüber elektromagnetischen Feldern auf der Abschussliste der Mobilfunkkonzerne ste- hen, seit 30 Jahren. Früher, als wir noch Zeit dazu hatten, haben wir jeweils anhand der Zählerstände des Stromlieferanten einwandfrei nachgewiesen, wann der entsprechende Mobilfunksender einge- schaltet worden war. Für Fachleute lässt sich das auf den Tag genau zurückrechnen.
Dieser blöde Witz verschwand darauf hin sehr rasch aus den Tageszeitungen, bis Häberli kam. Aber der war ja wahrscheinlich zu dieser Zeit noch gar nicht auf der Welt.»
NZZ: «Die Symptome "elektrosensibler" Menschen sind allerdings nicht eingebildet, sondern real. Trotzdem trifft die Pointe ins Schwarze: Es gibt kei- ne wissenschaftliche Evidenz dafür, dass die Symp- tome durch elektromagnetische Wellen verursacht werden.»
Gigaherz: «Ganz in diesem Sinn orientierte auch das Departement UVEK mit einem Rundschreiben, datiert vom 17. April 2019, alle Kantonsregierungen.
Darin werden diese gebeten, man möge doch so gut sein und der neuen Technologie, auf welche unsere Wirtschaft so dringend angewiesen sei, jetzt keine Steine in den Weg legen. Die neuen 5G Frequen- zen seien ja ganz ähnlich den bisherigen und wür- den ausser der Beeinflussung der Hirnströme, der Durchblutung des Gehirns, der Beeinträchtigung der Spermienqualität, der Destabilisierung der Er- binformation sowie Auswirkungen auf die Expres- sion von Genen, den programmierten Zelltod und oxidativen Zellstress kaum etwas bewirken. Es sei ja, in Folge begrenzter Evidenz, noch nicht einmal erwiesen, ob diese Phänomene überhaupt gesund- heitsschädigend seien. (Tatsächlich so nachzulesen unter Punkt 7.2 auf Seite 6 des Rundschreibens).
Ist doch super, Herr Häberli! Da wird doch von der Landesregierung tatsächlich in Frage gestellt, ob die Beeinflussung der Hirnströme, die Durchblu- tung des Gehirns, die Beeinträchtigung der Spermi- enqualität, die Destabilisierung der Erbinformation sowie die Auswirkungen auf die Expression von Ge- nen, der programmierten Zelltod und der oxidative Zellstrss überhaupt gesundheitsschädigend seien.»
NZZ: «Laborexperimente haben gezeigt, dass "Elektrosensible" nicht erkennen können, ob eine nach dem Zufallsprinzip ein- oder ausgeschaltete Strahlenquelle in Betrieb ist. Die Beschwerden tre- ten unabhängig davon auf.»
Gigaherz: «Diese Experimente kennen wir. Die Be- schwerden Elektrosensibler treten immer zeitver- zögert auf. Die Zeitverzögerung ist bei jedem Men- schen anders.
Experimente mit mehrmals 10 Minuten Feld ein, 10 Minuten Feld aus (oder auch kürzer oder länger) nennen wir deshalb «Verseckler-Studien», die, von der Mobilfunkindustrie finanziert, lediglich dazu durchgeführt wurden, um diese Menschen lächer- lich zu machen. Es gab infolge dieser individuellen Phasenverschiebung Menschen, deren Beschwer- den erst dann eintraten, als die Quelle wieder de- finitiv ausgeschaltet war. Zum Beispiel Kopfschmer-



















































































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