Page 19 - Gigaherz Rundbriefe
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Gigaherz.ch
Zum Bild rechts: «Als die Feu- erwehr eintraf, stand die An- tenne bereits im Vollbrand.» lautete unisono der weitere Kommentar aus den überaus seriösen Tageszeitungen des Montags. Man beachte auf dem Bild das soeben einge- troffene Einsatzfahrzeug mit Drehleiter der Feuerwehr Thun, an welchem die Schein- werfer noch voll aufgeblen- det sind und aus welchem noch keine Feuerwehrmän- ner herausgesprungen sind.
Ahaa Nr.1: Dann sind die Brandstifter also diesmal wohl mit dem Heli an der langen Leine baumelnd angeflogen? Oder wie hätten sie sonst die 15m über Boden liegenden Antennenkörper anfeuern sollen?
Vermutung: Herabfallende glühende Metallstücke, haben dann zum ebenfalls verheerenden Kabel- brand am Antennenfuss geführt, dem auch die Ka- bine mit der Stromversorgung zum Opfer fiel.
FAKT: Die Kantonspolizei verzichtete auf die sonst übliche Spurensicherung (Ahaa Nr. 2). Warum wohl? Bitte das Bild nochmals genau betrachten und Mobilfunkfreaks, bitte Gehirn einschalten, be- vor Mundwerk in Bewegung gesetzt wird: JA war- um sollten denn die für den 5G-Betrieb umgerüs- teten Antennen einfach so brennen können?
Das Bild unten mag darüber Auskunft geben: Bei der Umrüstung auf 5G wurde die gesamte Elektro- nik wie Speisegeräte, Radio-Boxen und Sender-End- stufen anstatt in die unten am Mastfuss befindlichen Apparateschränke einzubauen, einfach auf dem Mast oben in den würfelförmigen Boxen, unterhalb der passiven, schlanken Antennengehäuse ange- bracht. Dabei werden diese emp-
findlichen Elektronik-Komponenten Wind und Wetter ausgesetzt. Und auf den Gehäusen entstehen Ober- flächentemperaturen bis über 60°C und im Winter bis minus 25°C. Die «Krähennester» der liederlichen Verkabelungen vertragen Wind und Wetter auch gar nicht gut (auf dem Bild unterhalb der würfelförmigen Boxen zu sehen). Alle Boxen made in China. Ein Mobilfunksendemast besteht heute aus Harware, Soft- ware und Chinaware.
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Dass es hier früher oder spä- ter brennen wird, war zu er- warten. Die Antenne an der Seestrasse in Thun ist mit Si- cherheit nicht die letzte, die dieses Schicksal erleidet.
Zudem befindet sich dieser Standort an der See-strasse in unmittelbarer Nähe der Lötschbergbahnlinie mit ih- ren fast kilometerlangen Gü- terzügen, meist gleich mit drei Lokomotiven bestückt. Vagabundierende 16.6Hz- Ströme auf sämtlichen Ka-
belabschirmungen sind dort an der Tagesordnung. Vagabundierende Ströme? Schon mal was davon gehört? Nein?
Merke: Mobilfunk-Antennen muss man(n) nicht anzünden, die brennen ganz von selbst! Erklärungsbedürftig ist weiter, warum das Thuner- Tagblatt bereits am 10. März 2021 genüsslich über den «Brandanschlag» am Mobilfunkmast an der Seestrasse berichtete. Über einen angeblichen Brandanschlag, der gemäss vorliegenden Fakten erst am frühen Morgen des 28. März 2021 stattfand. Falls es doch ein Brandanschlag gewesen sein sollte, dürfte Chefredaktor Geissbühler wegen schlechtem Timing ganz schön in Erklärungsnot geraten.
Übrigens: Der Sunrise-Mast an der Seestrasse ge- hört gar nicht Sunrise, sondern der Spanischen Finanz-Holding «Cellnex». Sunrise ist lediglich Lea- singnehmer und Hauptaktionär bei Cellnex ist Swisslife.
Wem es noch nicht schwindelig genug ist: Gewartet und gesteuert wird das Schweizer Sunrisenetz von der chinesischen Firma HUAWEI. Die Steuer- und
Überwachungszentrale befindet sich in Bukarest. Dort sind rumäni- sche Operatoren unter chinesischer Führung am Werk.
Und für diejenigen, die immer noch nicht genug haben: Die Ergänzung der Sunrise Sendemasten mit den Antennen, Apparaturen und Verka- belungen für 5G wird von polnischen Arbeitergruppen im Unterakkord von Schweizer Drittfirmen ausge- führt. Über die Arbeitsbedingungen dieser Unterakkordgruppen gibt es fast unglaubliche Geschichten.
115. Rundbrief
   

















































































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