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Gigaherz.ch
101. Rundbrief
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 BKW – die Bernischen Krampfwerke
Wie die BKW mittels arglistiger Täuschung doch noch zu einer 400’000Volt-Freileitung von Wattenwil nach Mühleberg kommen wollen. Eine Warnung an die Grundeigentümer.
von Hans‐U. Jakob, Schwarzenburg, 28. Juli 2017
Nach einem 9 Jahre dauernden Nervenkrieg Da‐ vid gegen Goliath, beziehungsweise Bevölkerung gegen Bernische Kraftwerke (BKW) und ihre 82 Anwälte entschied das Bundesgericht mit Urteil 1C_129/2012 vom 12. Nov. 2012: Die Plangenehmi‐ gung für den Neubau der
33km langen 230 Kilovolt‐ Höchstspannungsleitung zwischen Wattenwil und Mühleberg wird vollständig aufgehoben und für insge‐ samt 23 von 33km muss die Planung einer Erdverlegung an die Hand genommen werden.
Warnung war berechtigt
Wie recht Gigaherz.ch und die IG‐UHWM mit die‐ ser Warnung hatten, zeigen jetzt die neuen Ent‐ schädigungsformeln in den Durchleitungsverträgen für die nächsten 25 Jahre, welche dieser Tage den
 Am 29. November 2016
teilten die Bernischen
Kraftwerke (BKW) und
Swissgrid der Bevölkerung
mit, dass ein Neubau dieser
Leitung auf Grund seriöser
Netzplanung nun nicht
mehr erforderlich sei und
dass man sich mit einigen Instandhaltungsmassnahmen an der bestehenden 75 Jahre alten 132Kilovolt‐Leitung begnügen könne. Es müssten an den Masten lediglich einige versprö‐ dete (sprich verrostete) Stahlteile und die Isolato‐ ren ausgewechselt werden. Die Stromleitungs‐Seile seien noch in gutem Zustand und müssten nicht ausgetauscht werden.
betroffenen Grundeigentü‐ mern von den Bernischen Kraftwerken zugestellt wurden. Hier wollen sich die BKW jetzt plötzlich die Überleitungsrechte für eine 400kV‐Freileitung mit einer Trassebreite von 20m sichern. Was allerdings nur aus dem Kleingedruckten hervorgeht und von tech‐ nischen Laien übersehen werden kann. (Die beste‐ hende 132kV‐Trasse ist 10m breit).
Grundeigentümer, unter‐ schreibt keine Dokumente! Gigaherz.ch und die IG‐ UHWM rufen die Grundei‐
Am 20. Mai 2017 hat Gigaherz.ch und die IG‐UH‐ WM die Bevölkerung, vor allem die Anwohner, ein‐ dringlich davor gewarnt, diesem Schwanengesang Glauben zu schenken, da der bestehende Engpass Wattenwil‐Mühleberg hinten und vorne nicht in das Schema der künftigen Höchstspannungsnetzte der Schweiz passt. Im Zuge der Energiewende müs‐ sen die im Mittelland stillgelegten Atomkraftwerke durch Strom aus den Walliser Kraftwerken und aus den Kraftwerken Oberhasli ersetzt werden. Sehen sie dazu unbedingt nach unter www.gigaherz.ch/ ausbau‐hochspannungsleitung‐wattenwil‐muehle‐ berg‐warten‐auf‐das‐neue‐gesetz/
gentümer auf, die erhaltenen Dokumente ja nicht zu unterschreiben. Hier läuft ein arglistiges Täu‐ schungsmanöver mit schwerwiegenden gesund‐ heitlichen Folgen für die Anwohner ab. Die Grund‐ eigentümer sollen sich bitte überlegen ob es sich lohnt, für eine Entschädigung von Fr. 600.‐ bis 800.‐ pro Jahr das Leben ihrer Kinder aufs Spiel zu setzen. Denn nach neuesten wissenschaftlichen Studien ist das Leukämierisiko für Kinder im Einflussbereich der Magnetfelder von Hochspannungsleitungen keines‐ wegs etwa kleiner geworden. Ein entsprechender Beitrag mit dem nötigen Beweismaterial erscheint demnächst auf dieser Seite. Vorläufig bediene man sich noch hier: www.gigaherz.ch/hochspannungs‐ leitungen‐und‐krebs‐1659/
Für weitere Auskünfte wende man sich an
Hans‐U. Jakob, Fachstelle
Nichtionisierende Strahlung von Gigaherz.ch Flüehli 17, 3150 Schwarzenburg
Tel. 031 731 04 31 oder prevotec@bluewin.ch
Die sanierungsbedürftige 132kV‐Leitung Wattenwil Mühleberg bei Oberscherli: Wenn wir keine neu‐ en oberirdischen Hochspannungsleitungen bauen dürfen, rüsten wir halt die bestehenden so weit auf, dass uns diese den selben Zweck erfüllen, sag‐ ten sich Swissgrid und BKW. Damit das trotz gegen‐ teilig lautenden Bundesgerichtsurteilen möglich wird, hat der Bundesrat die gesetzlichen Bestim‐ mungen bereits angepasst. Siehe www.gigaherz. ch/so‐bescheisst‐der‐bundesrat‐das‐volk/







































































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