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Gigaherz.ch 101. Rundbrief Seite 2
 EUROPAEM EMF‐Leitlinie 2016
EUROPAEM EMF-Leitlinie 2016 zur Prävention, Diagnostik und Therapie EMF‐bedingter Beschwerden und Krankheiten
Die EUROPAEM EMF‐Leitlinie 2016 zur Prävention, Diagnostik und Therapie EMF‐bedingter Beschwer‐ den und Krankheiten eignet sich vorzüglich als Be‐ weisdokument bei Einsprachen gegen den Bau vom Mobilfunk‐Antennen. Besonders hervorzuheben sind dabei die ab Seite 29 empfohlenen Richtwerte. Da Schweizer Richter bekanntlich schlecht rechnen können, wenn es um Mobilfunk geht, sollten dabei im HF‐Bereich die Rechtwerte in V/m (Volt pro Me‐ ter) präsentiert werden.
Lesen Sie hier die Zusammenfassung der EMF‐Leit‐ linie, das Original in seiner vollen Länge finden Sie unter www.gigaherz.ch ‐ Dokumentationen ‐ Be‐ weismaterial.
Belyaev et al.: EUROPAEM EMF‐Leitlinie 2016 deutsche Übersetzung, 10. November 2016, Zu‐ sammenfassung: Chronische Krankheiten mit unspezifischen Symptomen nehmen zu. Neben chronischem Stress im sozialen
thermischen Effekten und potenziellen Langzeitef‐ fekten im Niedrigdosisbereich vor Einführung die‐ ser Technologien kaum untersucht worden. Häufi‐ ge Quellen elektromagnetischer Felder (EMF) sind etwa: Hochfrequente elektromagnetische Strah‐ lung oder kurz Hochfrequenz (HF) (3 MHz bis 300 GHz) wird von Radio‐ und Fernsehsendern, WLAN‐ Access Points, WLAN‐ Routern und WLAN‐Clients (z.B. Smartphones, Tablets), Schnurlos‐ und Mobil‐ telefonen einschließlich ihrer Basisstationen und Bluetooth‐Geräten abgestrahlt. Niederfrequente elektrische (ELF EF) und magnetische Felder (ELF MF) im ELF‐Bereich (3 Hz bis 3 kHz) gehen von Elek‐ troinstallationen, Beleuchtungsmitteln und elekt‐ rischen Geräten aus. Niederfrequente elektrische (VLF EF) und magnetische Felder (VLF MF) im VLF‐ Bereich (3 kHz bis 3 MHz), die durch Oberschwin‐ gungen und Verzerrungen von Spannung und Strom verursacht werden, gehen von Elektroinstallatio‐
nen, Beleuchtungsmitteln (z.B. Energiesparlampen) und elekt‐ ronischen Geräten aus.
Einerseits gibt es starke Hinwei‐ se dafür, dass Langzeitexposi‐ tionen gegenüber bestimmten elektromagnetischen Feldern einen Risikofaktor für verschie‐ dene Krankheiten wie z.B. ver‐ schiedene Arten von Krebs, Alz‐
heimer‐Krankheit und männliche Unfruchtbarkeit darstellen und andererseits wird die neu auftreten‐ de elektromagnetische Hypersensitivität (EHS) im‐ mer häufiger von Gesundheitsbehörden, Behörden und Sachbearbeitern für die Feststellung von Be‐ hinderungen, Politikern sowie Gerichten anerkannt. Wir empfehlen, elektromagnetische Hypersensi‐ tivität (EHS) klinisch als einen Teil der chronischen Multisystemerkrankungen (CMI) zu behandeln, aber dabei anzuerkennen, dass die eigentliche Ur‐ sache in der Umwelt begründet liegt. Zu Beginn treten EHS‐Symptome oft nur gelegentlich auf, aber mit der Zeit nehmen sie an Häufigkeit und Inten‐ sität zu. Häufige EHS‐Symptome sind zum Beispiel Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten,
Umfeld und bei der Arbeit gibt
es im häuslichen, beruflichen
und freizeitlichen Umfeld phy‐
sikalische und chemische Um‐
weltfaktoren, die als ursächliche
oder verstärkende Stressoren
wirken und sowohl von Allge‐
meinärzten als auch vom gesam‐
ten medizinischen Fachpersonal
mehr Beachtung verdienen. Es scheint notwendig, jetzt auch solche „neuen Expositionen“ wie EMF zu berücksichtigen. Ärzte werden immer häufiger mit Beschwerden unbekannter Ursache konfrontiert. Studien, empirische Beobachtungen und Berichte von Patienten weisen ganz eindeutig auf Wechsel‐ wirkungen zwischen Beschwerden und der Exposi‐ tion gegenüber elektromagnetischen Feldern (EMF) hin. Die individuelle Empfindlichkeit gegenüber Umwelteinflüssen wird jedoch meist außer Acht gelassen. Neue Funktechnologien und Funkanwen‐ dungen wurden eingeführt, ohne dass vorher ihre Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit hin‐ reichend geklärt wurden, was die Medizin und Ge‐ sellschaft vor neue Herausforderungen stellt. Zum Beispiel ist die Frage nach den so genannten nicht
Zu Beginn treten EHS- Symptome oft nur gelegent‐ lich auf, aber mit der Zeit nehmen sie an Häufigkeit und Intensität zu.














































































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