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Gigaherz.ch 90. Rundbrief Seite 4
 on noch gleich eine Gleichrichterstation.
Da sowohl Wechselrichter- wie Gleichrichterstatio- nen nur fix eingestellte Ströme übertragen können, sind Gleichstromleitungen nur für die Übertragung von Sockelenergie geeignet. Die tageszeitlich anfal- lenden Spitzen (Regelenergie) müssen dann wiede- rum durch örtliche Kraftwerke übernommen wer- den. Tageszeitlich anfallende Spitzen können das 2- bis 3-Fache der Sockelenergie betragen.
Gleichstromleitungen rechnen sich wegen dem gi- gantischen Gleich- und Wechselrichteraufwand und weil nur Sockelenergie übertragbar ist, erst ab Län- gen von 600 km. Das heisst in der Regel erst über kontinentale Strecken. Innerhalb von kleineren Län- dern, wie etwa der Schweiz oder Österreich, stehen Gleichstrom-Hochspannungsleitungen, rein aus technischen Gründen, gar nicht erst zur Diskussion.
Gleichstrom und Wechselstrom unterscheiden
Wer Gleichstrom nicht von Wechselstrom und elektrische nicht von magnetischen Feldern un- terscheiden kann, sollte sich nicht in die Diskussi- on um Hochspannungsleitungen einmischen. Und wer Wechselstrom-Hochspannungsleitungen in die IARC Gruppe 3 einreiht, beweist einen riesi- gen Mangel an Fachkenntnissen und würde besser schweigen und dies dann noch sehr leise.
Magnetfelder, ausgehend von Wechselstrom- Hochspannungsleitungen lassen sich einzig durch Erdverlegung solcher Leitungen auf unbedenkliche Werte reduzieren. Unbedenklich in Bezug auf mög- liche Krebserzeugung beurteilt die internationale Krebsagentur IARC Magnetfeldwerte die kleiner als 0.4 Mikrotesla sind.
Wechselstrom-Hochspannungserdkabel sind heute Stand der Technik und ersparen dermassen gewalti- ge Übertragungsverluste, dass sich die Mehrpreise innerhalb von 40 Jahren amortisieren. Die Trasse- breite beträgt lediglich 1.6 bis maximal 3.5 m und kann wieder bepflanzt und renaturiert werden.
Vergleiche mit www.gigaherz.ch/auslaufmodell- hochspannungs-freileitung/
Auf Grund der Krebsgefahr gilt in der Schweiz seit Februar 2000 für den Daueraufenthalt von Men- schen in der Nähe von Wechselstrom- Hochspan- nungsleitungen ein Grenzwert von 1 Mikrotesla.
Siehe unter www.gigaherz.ch/hochspannungslei- tungen-und-krebs-1659/
Ganz anderer Meinung dagegen ist die ICNIRP, so heisst die internationale Kommission zum Schutz
vor nichtionisierender Strahlung. Besser würde es heissen, zum Schutz der nichtionisierenden Strah- lung. Denn die ICNIRP empfiehlt für Wechselstrom- Hochspannungsleitungen Magnetfeld-Grenzwerte von 200Mikrotesla (in Worten: Zweihundert Mikro- tesla).
Noch kurz Zur ICNIRP
Diese ist mit ihren 14 Mitgliedern der mit riesigem Abstand kleinste Verein von insgesamt 192 Verei- nen, die mit der WHO kommunizieren.
Gigaherz hat übrigens auch schon öfters mit der WHO kommuniziert ohne bei den 192 Auserwähl- ten zu sein. Siehe unsere Aktion “goldene Mistga- bel” bei Kofi Anan und unter www.gigaherz.ch/ icnirp-das-neue-spiel-beginnt-im-september/
Zum Schluss noch ein Hinweis auf unseren bisher schönsten Erfolg: www.gigaherz.ch/hochspannuns- leitung-wattenwil-muehleberg/
 Boden-Verkabelungen von Hochspannungsleitungen sind heute Stand der Technik - es braucht nur noch den Willen, diese zu nutzen.
   
















































































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