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Gigaherz.ch 106. Rundbrief Seite 5
 Gigaherz.ch nicht bekannt. Dieser war eines Tages einfach da. Bestens bekannt dagegen ist, dass diese Kommission unverzüglich abgeschafft gehört. Fragt sich nur, wie man diese Geister, die man da offenbar gerufen hat, wieder los wird. Sieben Köpfe haben also die Kompetenz, den Schweizer Luftraum, der uns allen gehört und nicht nur der Telecom-Bran- che, nach Lust und Laune dem Meistbietenden zu verschachern. Als Gegenleistung versteigert die ComCom dann zu Gunsten der Staatskasse unter den Mobilfunkern sogenannte Konzessionen. Bei 5G zu einem Mindest-Gebot von 220Millionen. Beim Eidg. Finanzdepartement erhofft man sich, dass diese Mindestgebote durch die drei Betreiber
bei der 5G-Versteigerung noch um das 10-fache bis auf etwa 2 Milliarden hinaufgeboten wird.
Professor Jean-Pierre Hubaux bringt es auf den Punkt
Die mit der Swisscom verbandelten ComCom-Mit- glieder sehen in ihrer Arbeit bei der ComCom kei- nerlei Interessenskonflikte.
Laut Berner Zeitung soll Jean-Pierre Hubaux gesagt haben. Sunrise und SALT könnten ja jederzeit bei seinem «Zentrum für digitales Vertrauen» ebenfalls als Sponsoren einsteigen.
Super! Jetzt haben wir auch noch eine neue Defini- tion für Behörden-Neutralität.
 Verdoppelung des bösartigsten Hirntumors
Verdoppelung der Häufigkeit von Glioblastomen – den bösartigsten aller Hirntumorarten – in England seit der Einführung der Mobiltelefonie
Von Prof. Dr. med. Franz Adlkofer, Pandora-Stiftung für unabhängige Forschung stiftung-pandora.eu Publiziert bei Gigaherz.ch am 14.12.2018
Am 28.10.2018 erschien in den Microwave News ein Bericht über die Ergebnisse zweier Forscher- gruppen, die in England von 1995 bis 2014 eine Zunahme von Glioblastomen festgestellt hatten. Bei diesen handelt es sich um die bösartigsten aller Hirntumoren, die in nahezu 100 Prozent der Fälle in relativ kurzer Zeit zum Tode führen1. Bezüglich der Häufigkeit und der Lokalisation der Tumoren im Ge- hirn stimmen die Ergebnisse der beiden Forscher- gruppen überein, was die Ursache angeht, liegen ihre Vorstellungen weit auseinander.
Der Fall erinnert an die Auseinandersetzung zwi- schen der Internationalen Kommission zum Schutz vor nicht-ionisierenden Strahlen (ICNIRP) und dem National Toxicology Program (NTP) der USA.
Das NTP hatte in seiner 30-Millionen-Dollar- Studie im Gehirn männlicher Ratten Glioblasto- me festgestellt, nachdem diese über zwei Jah- re hinweg der Mobilfunkstrahlung ausgesetzt gewesen waren. Dieser Tatbestand wurde von der ICNIRP, einer Art PR-Organisation der Mo- bilfunkindustrie, mit Argumenten in Zweifel gezogen, die weniger mit Wissenschaft als mit Wunschdenken zu tun hatten2. Im vorliegen- den Fall geht es ebenfalls um Glioblastome,
diesmal allerdings beim Menschen. Während Phi- lips et al. 3 die Mobiltelefonie für den Anstieg der Glioblastome verantwortlich machen, ist de Vocht4 der Meinung, dass dies mit großer Wahrscheinlich- keit auszuschließen sei. Zu seiner Erkenntnis kam er auf Grundlage „synthetischer kontrafaktischer Gegebenheiten“, was sich – sei es zu Recht oder zu Unrecht – wie „alternative Fakten“ anhört.
Den vollständigen Artikel von Prof. Adlkofer finden Sie auf www.gigaherz.ch/verdoppelung-des-boes- artigsten-hirntumors und auf stiftung-pandora.eu.
3 www.hindawi.com/journals/jeph/2018/7910754/
4 www.bris.ac.uk/social-community-medicine/people/
frank-g-de-vocht/pub/170739034
  1 microwavenews.com/news-center/gbm-frontal-and -tempral-lobes
 2 stiftung-pandora.eu/tag/ntp-studie/















































































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