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Gigaherz 79. Rundbrief Seite 6
 Leider keine Verschwörungstheorie Fast Unglaubliches aus der Internetseite der UNI Basel
von Hans-U. Jakob, 26.1.2012
Zitat: Die Universität Basel bietet Wirtschaft und Industrie attraktive Kooperationen an. Zahlreiche Forschungsprojekte in verschiedenen Wissensgebieten konzentrieren sich nicht nur auf Grundlagenforschung, sondern befassen sich auch mit der praktischen An- wendung.
Die Technologietransfer-Stelle steht als Kontakt- und Servicestelle für die Ausgestaltung von Vereinbarungen zwischen der Universität und Dritten zur Verfügung. Sie befasst sich ausserdem mit dem Schutz des geistigen Eigentums sowie mit der aktiven Vermarktung von neuen Technologien und Know-How sowie mit Firmengründungen. Ende Zitat www.unibas.ch/index.cfm?B2043734C09F28B634520A6018BB510A
Die aktive Vermarktung neuer Technologien unter attraktiver Kooperation mit der Industrie geht offensichtlich jetzt so weit dass in der UNI Basel sogar ein Doktorgrad für Elektrosmog-leugnen erworben werden kann. Solches ist jedenfalls der Dissertation von Patrizia Frei zu entnehmen, die soeben auf den Server der UNI Basel gestellt wurde. edoc.unibas.ch/1255/1/El_Thesis_PFrei.pdf
Die Namensnennung von Frau Frei erfolgt hier deshalb, weil auf das „Werk“ ausdrücklich nur unter Namensnennung hingewiesen werden darf.
Das „Werk“ besteht aus 215 Seiten in Englisch, davon sind lediglich 4 Seiten als Kurzzusammenfassung in deutscher Sprache. Da das „Werk“, eingebunden in das natio- nale Forschungsprogramm NFP-57, mit Steuergeldern finanziert wurde, akzeptiert die Schweizerische Interessengemeinschaft Elektrosmog-Betroffener, Gigaherz.ch, diese Art Publikation nicht. In der Schweiz sind die Amtssprachen Deutsch, Französisch und Italie- nisch. Dem NFP-57 Forschungsprogramm wurde sage und schreibe 1 Million Franken Steuergelder für administrative Zwecke entzogen. Ergo ist unverzüglich für die komplet- ten Übersetzungen zu sorgen. Gleichzeitig sind alle elektrischen Masseinheiten in die in der Schweiz gebräuchlichen V/m (Volt pro Meter) umzurechnen. Gigaherz akzeptiert nicht, dass alle paar Seiten von V/m in mWatt/m2, uW/cm2, dBuV oder dB gesprungen wird.
Untersucht man die deutsche Kurz-Zusammenfassung näher, wird den Sach- und Fachkundigen sofort klar, wie da das gewöhnliche Volk, das kaum englisch und das wis- senschaftliche Englisch schon gar nicht versteht, hinters Licht geführt werden soll. Die Zusammenfassung von Patrizia Frei lässt glauben, dass die Exposition der Basler Bevöl- kerung durch Fernfeldquellen (zu 90% aus Mobilfunksendern) zwischen 0.07 und 0.58V/ m, das heisst im Schnitt bei 0.22V/m liege. Erfasst wurden die Daten jedoch bei nur gera- de 166 von insgesamt 192‘028 Baslerinnen und Baslern oder bei 0.09%. Zieht man dage- gen die Hunderten wenn nicht gar Tausenden von Wohnungen im 5. oder 6. Stock in Ba- sel in Betracht, die sehr nahe am Grenzwert von 5V/m liegen, erscheinen Patrizia Freis
  

























































































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