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Gigaherz 79. Rundbrief Seite 7
 0.22V/m als absoluter Mumpitz und als Verhöhnung der Betroffenen. Patrizia Freis Mess- resultate verwundern die Sach- und Fachkundigen gar nicht, denn mit einem Messgerät, das wie ein Zufallsgenerator arbeitet und im Rucksack in der Gegend herumgetragen wird, kann gar nichts Brauchbares gemessen werden. Mit einer Messantenne versehen, die kleiner als eine Zündholzschachtel ist, erst recht nicht.
Siehe auch www.gigaherz.ch/1227
In der Hauptstudie wurde bei 1375 von insgesamt 192‘028 Baslerinnen und Baslern oder bei nur gerade 0.72% die Exposition anhand eines Strahlenkatasters abgeschätzt. Sie lesen schon richtig es heisst tatsächlich „abgeschätzt“. Zum Basler Immissionskatas- ter geht es hier: http://www.gigaherz.ch/1688
Gigaherz hat sich immerhin die Mühe gemacht, am 17.9.2012 insgesamt 17 Vereinsmit- glieder im exakten Berechnen von Immissionen durch Mobilfunksender auszubilden. An der UNI Basel genügt offensichtlich „abschätzen“.
Dann wurde mittels Fragebogen nach Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Tinnitus ge- fragt. Mit solch liederlichen Erfassungsmethoden erfasst, wird sich über Patrizia Freis Schlussfogerungen wohl niemand wundern.
Resultate:
Zitati Die Resultate der Hauptstudie liefern keinen Hinweis darauf, dass die Exposition gegenüber HF-EMF im Alltag einen Einfluss auf somatische Beschwerden, Kopfschmer- zen, Schlafstörungen oder Tinnitus hat. Weder die HF-EMF Exposition durch Fernfeld- quellen noch durch Nahfeldquellen war mit dem Auftreten von unspezifischen Sympto- men assoziiert. Diese Ergebnisse stehen in Übereinstimmung mit einer systematischen Literaturübersicht zu möglichen Gesundheitseffekten durch die Exposition gegenüber Mobilfunkbasisstationen, die im Rahmen dieser Dissertation durchgeführt wurde. In unse- ren Studiendaten bestand eine Tendenz, dass Personen häufiger unter unspezifischen Symptomen litten, wenn sie ihre persönliche HFEMF Belastung im Vergleich zur Schwei- zer Allgemeinbevölkerung höher einschätzten. Ende Zitat
Und weiter glaubt Frau Frei gar, die Studie habe gezeigt, dass die persönliche HF-EMF Exposition modelliert werden könne. Somit sei es möglich, die Exposition ohne teure und aufwändige individuelle Messungen zu erfassen. Immerhin gesteht sie am Schluss noch: Die Expositionsniveaus waren jedoch sehr niedrig und die Veränderungen innerhalb ei- nes Jahres waren gering. Unsere Daten ermöglichen keine Schlussfolgerungen über mögliche Konsequenzen höherer Expositionen, beispielsweise im Bereich der Grenzwer- te, oder durch stärkere Expositionsschwankungen, wie sie in Zukunft auftreten könnten.
Anmerkung Gigaherz: Wir glauben kaum, dass eine junge Doktorandin von sich aus solchen Unsinn verbreitet. Wir haben vielmehr den Verdacht, dass aus ihr die Doktorvä- ter Prof. Dr. Martin Röösli und Prof. Dr. Peter Achermann sprechen, stets auf attraktive Kooperation mit der Industrie bedacht, genau wie auf der Webseite der UNI-Basel be- schrieben.
  
























































































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