Page 13 - 74.Rundbrief
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Fälschungsvorwurf zurückgewiesen
Aber die Fälscher des Fälschungsvorwurfs geben nicht auf
Ausgerechnet in der Oesterreichischen Ärztezeitung vom 1. Dez. 2010 stand in einem Beitrag von Prof. Dr. C. Herr und Prof. Dr. A. Lerchl Folgendes:
„Besonderes Aufsehen erregten 2005 und 2008 publizierte Studien, die über hochsignifikante DNA-Schäden auf menschliche Zellen berichteten. Es stellte sich aber heraus, dass diese Ergebnisse gefälscht waren [4].“ (Die Literaturangabe „4“ wurde nicht gedruckt)
In der Stellungnahme der „Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität (ÖAWI)“ vom 26. 11. 2010 heißt es indessen „Die Kommission konnte auf dieser Grundlage (der Untersuchungsergebnisse, Red.) den Fälschungsvorwurf weder bestätigen noch entkräften.“ Siehe unter: http://www.oeawi.at/downloads/Stellungnahme-der-Kommission-20101126.pdf
Trotzdem plaudert Prof.Dr.Lerchl von der privaten Jacobs-Universität in Bremen munter über eine angeblich von ihm entdeckte Fälschung weiter. Dies natürlich ganz im Sinn seiner Auftraggeber. Wurde er doch zum Dank für geleistete Dienste zum Vorsitzenden des Ausschusses Nichtionisierende Strahlung der Deutschen Strahlenschutzkommission ernannt. Ebenso wurde ihm ein staatlicher Forschungsauftrag in der Höhe von Fr. 850‘000 (Tageskurs bei Erteilung) zugeschanzt. Siehe unter http://www.gigaherz.ch/1620
Untersuchungskommission wollte faulen Kompromiss
Mit ihren Bemerkungen, es sei in den Rüdiger-DNA-Studien lediglich unsorgfältig gearbeitet worden, wollte die Kommission offenbar eine Art Kompromiss unter den Streitparteien herbeiführen, was ihr glücklicherweise nicht gelang.
Am 3.Dezember 2010 verschickte Prof. F. Adlkofer zum Entscheid der OeAWI über die Fälschungsvorwürfe betreffend der Reflex-Studie folgende Medien-Mitteilung (wörtliches Zitat in Kursiv-Schrift):
Zum politisch motivierten Kompromiss der Österreichischen Agentur für Wissenschaftliche Integrität in Sachen REFLEX-Studie
Eine kritische Stellungnahme
Rechtzeitig vor der Entscheidung der Österreichischen Agentur für Wissenschaftliche Integrität hat das industrieeigene österreichische Forum Mobilkommunikation noch einmal Prof. Alexander Lerchls lange Liste der „Verdachtsmomente, Indizien und Beweise für Datenmanipulation“ präsentiert, die nach seiner Meinung das wissenschaftliche Fehlverhalten der Arbeitsgruppe von Prof. Hugo W. Rüdiger belegen. Vielsagend stellt das Forum fest, dass sich erst noch erweisen muss, ob diese Agentur in der Lage ist, die ihr übertragenen Aufgaben zu erfüllen. Die REFLEX-Studie sei eine erste Probe aufs Exempel. Die Mobilfunkindustrie wird mit dem Ergebnis, das seit einigen Tagen vorliegt, sicherlich nicht zufrieden, aber auch nicht besonders unglücklich sein.
  





















































































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