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2019-05-20 07:34 KD: 8184
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  Die Abbildung zeigt typische Missbildun- gen(anormalerBrustkorbund gespreizte, krumme Beine) eines Küken, das als Em- bryo relativ schwacher elektromagneti- scher Strahlung ausgesetzt wurde.
       «Wir haben Hühnereier in einem Brutschrank mit Mikrowellen der Stärke unterhalb unserer aktuellen deutschen Grenzwerte bestrahlt und damit ausnahmslos jedes Embryo getötet! Kein einziges Küken ist
geschlüpft, keines hat die Strahlen überlebt. Aus der Kontrollgruppe, die nicht be- strahlt wurde, schlüpften ausnahmslos gesunde Tiere. Elektromagnetische Felder müssen viel ernster bewertet werden als bisher."
Prof. Dr. Ing. Andras Varga, Dipl. Elektro-Ingenieur, Doktor der Naturwissenschaften und Doktor der theoretischen Medizin, Hygiene-Institut der Universität Heidelberg (1991)
«Dieses Bild zeigt Blatt- läuse auf einem Orangen- baumblatt kurz nachdem
Radargeräte auf einem nicht weit ent- fernten Flughafen installiert worden waren. Ich bemerkte, dass die Blatt- läuse alle paar Sekunden zusammen- zuckten, und dadurch zeitgleich eine Art Tanz aufführten. Als ich der Sache nachging, fand ich heraus, dass das Zeitintervall zwischen jedem Zucken genau mit der Rotation des Radar-Ro- tors am Flughafen übereinstimmte, der etwa 22 Kilometer entfernt war.»
Dr. John Nash Ott, Photograph und Autor
Resultate mit dazu beigetragen, dass die Mo- bilfunk-Grenzwerte auf drei Volt pro Meter gesenkt wurden. 2012 wurde bekannt, dass eine andere Rattenstudie im Ergebnis dar- auf hindeutete, Langzeitbestrahlung erzeuge oxidativen Stress in den Geweben. 2016 lie- ferte eine Studie aus den USA Anzeichen für ein leicht erhöhtes Krebsrisiko im Versuch mit Ratten.
Es gibt keinen grundsätzlichen Unter- schied zwischen tierischen und menschli- chen Zellen. Was menschliche Zellen schä- digt, kann daher auch nicht gut sein für tierische Zellen. Auch zur Auswirkung von Mobilfunk auf Tierpopulationen braucht es mehr langfristige und seriöse Studien, die uns verraten würden, ob elektromagnetische Wellen wirklich ein entscheidender Faktor für den Artenrückgang sind.
Sind auch Pflanzen betroffen?
Seit etlichen Jahren erforscht die Bam- berger Medizinerin Cornelia Waldmann-Sel- sam den Einfluss von Mobilfunkstrahlung auf Bäume. Erste Schädigungen hatte sie an Bäumen wahrgenommen, die in der Nähe von Mobilfunkbasisstationen standen, nach-
 Bewegungsmuster noch stärker ausgeprägt. Sie zeigten Koordinationsschwierigkeiten; hatten Probleme, die Beine zu bewegen; wa- ren fast paralysiert. Sie konnten kein Futter sammeln, fanden das Nest und den Futter- platz nicht.
Die Tiere waren der Strahlung nur 3 Mi- nuten ausgesetzt, brauchten aber 2–4 Stun- den bis zum normalen Laufverhalten. Als der WLAN-Router eingeschaltet wurde, zeigten die Tiere schon nach wenigen Sekunden gestör- tes Verhalten, das nach 30 Minuten noch stär- ker war als nach 5 Minuten. Es dauerte 6 bis 8 Stunden nach Ausschaltung, bis sie wieder zur normalen Futtersuche zurückfanden. (5)
Mehlkäfer, Mäuse und Ratten
Die Gymnasiastin Caroline Schick aus Borken hat 2011 für ihre Facharbeit im Leis- tungskurs Biologie am Gymnasium Remigi- anum die Wirkung von WLAN-Bestrahlung auf Mehlkäfer untersucht und damit den 1.Platz beim Regionalwettbewerb «Jugend forscht» gewonnen. Ihren Versuchsergeb- nissen zufolge war klar zu erkennen, «dass die Sterblichkeitsrate bei den Käfern im be- strahlten Gewächshaus weitaus grösser als die im unbestrahlten ist.» Die Schülerin re-
sümierte, ihre Hypothese einer nachteiligen Wirkung von WLAN-Strahlung auf die Ent- wicklung des Mehlkäfers von der Larve bis zum fertigen Insekt habe sich bestätigt: «Der überwiegende Teil der bestrahlten Käfer war beschädigt und über 40% sogar tot. Mit zu- nehmender Bestrahlungsdauer nahm auch die Sterblichkeitsrate zu.»
Schon mehrfach wurde auf dem Funk- sektor mit Mäusen experimentiert. So hatte der Australier Michael Repacholi bereits 1997 festgestellt, dass genetisch veränderte Mäuse infolge von experimentell zugeführter Han- dystrahlung häufiger und schneller Krebs entwickelten und rascher starben als unbe- strahlte Kontrollgruppen. 2012 setzten For- scher trächtige Mäuseweibchen der elektro- magnetischen Strahlung eines Mobiltelefons aus, woraufhin deren Jungen später Verhal- tensstörungen entwickelten, die denen von menschlichen Kindern mit der Aufmerksam- keitsstörung ADHS glichen: Im Mutterleib der Strahlung ausgesetzte Mäuse wurden hyperaktiv und zeigten Gedächtnisprobleme. 2015 musste der Biologe und Strahlenexperte Alexander Lerchl von der Jacobs-Universität Bremen einräumen, dass bereits vorhandene Tumore bei Mäusen unter dem Einfluss von Handystrahlung schneller wuchsen.
Eine Studie mit Ratten hatte 2009 in Bel- gien aufgrund ihrer besorgniserregenden
Quelle: youtube.com, Hol Dir Deine Macht zu- rück 2017 - offizieller Film, 28.12.2017
    Wenn Störche oben auf Mobilfunkantennen nisten und gesunde Jungvögel aufziehen, sagt dies nicht viel über die Unbedenklichkeit der Strahlung, denn durch den Dämpfungsfaktor, mit welchem die Strahlung nach oben und nach hinten aus einer Antenne austritt, kriegen die Vögel auf der Antenne relativ wenig Strahlung ab. Eine Mobilfunkantenne strahlt in W/m2 gerechnet nach oben und nach hinten nämlich rund 1600mal weniger stark als waagerecht nach vorne.
Der Biologe Alfonso Balmori stellte fest: «Störche deren Nest in einem Umkreis von 200 Metern um Basisstatio- nen (900, 1800 MHz, 1000 und 15000 mW/m2) lag, brü- teten erfolglos und blieben ohne Nachwuchs. In einer Entfernung von 200 bis 300 Metern besserte sich der Be- fund. Ab einem Abstand von 300 Meter brüteten 96.7% der Störche erfolgreich.»
Quelle: Electromagnetic Biology and Medicine 2005, Possible Effects of Electromagnetic Field from Phone Masts on a Population of White Stork (Ciconia ciconia)., 2005
  










































































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