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   Ausgabe 25, April 2019
Umwelt
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    Feldstärke (V/m)
  «Das Ergebnis
zeigt mit hoher sta-
tistischer Signifikanz,
dass die Anzahl der Spatzen dort zurückgeht, wo die elekt- rischen Feldstärken der elekt- romagnetischen Strahlung von Antennen der Basisstationen des Mobilfunks bestimmte er- höhte Werte erreichen.»
Alfonso Balmori, Biologe
Quelle: Electromagnetic Biology and Medicine 2007, The Urban Decline of the House Sparrow (Passerdomesti- cus), 01.04.2007
  «Die Zahl der Haussperlinge hat in der Nähe von Mo- bilfunktürmen drastisch abgenommen. In einigen Ge-
genden sind sie überhaupt nicht mehr zu sehen.»
Dr. Sainudeen Pattazhy, Zoologie Professor
  Quelle: Studie von Kerala Environmental Reseachers Associa- tion, 04.07.2009
      «Ihren Artikel über Schäden durch Elektrosmog habe ich mit grosser Aufmerk- samkeit gelesen. Seit einigen Jahren arbeiten Dr. Kuhn (Physiker) und ich an dieser Pro- blematik mit Bienen und haben zu meiner formalwissenschaftlichen Theorie entspre- chende explorative Studien durchgeführt. Grossangelegte Feldstudien durchzuführen, ist uns leider nicht möglich.»
Bienen fliegen bei der Nektar-und Pol- lenernte kilometerweit durch die von den Basisstationen des Mobilfunks bestrahlten Gebiete, auch durch hot spots, die infolge von Reflexionen und Interferenzen (sie-
Zahlreiche Landwirte berichten von schweren Er- krankungen bei Tieren, nachdem Mobilfunksender in Betrieb genommen wurden. Mittlerweile zeigen wissenschaftliche Fallstudien auf, dass z.B. Kälber in der Nähe von Mobilfunkantennen vermehrt blind geboren werden.
he S.17) auftreten. Leider kann zum jetzigen Zeitpunkt nach der flächendeckenden Ein- führung des Mobilfunks mit gepulsten (sie- he S.16) Mikrowellen eine wissenschaftliche Doppel-Blind-Studie nicht mehr durch- geführt werden, es fehlt schlicht die Kon- trolle. Die natürliche HF-Strahlung (Anm.: HF=hochfrequent) (siehe S.17) weist eine Leistungsflussdichte von nur 0,001 μW/m2 auf. Dieser Wert wird überall im Flugbereich der Honigbienen weit überschritten und ist in der Nähe von Sendeanlagen noch um meh- rere Zehnerpotenzen höher. Es ist zu hoffen, dass sich die Bienen bald genetisch an die neue Situation anpassen, denn ein Zusam- menhang von Völkerverlusten und der Mo- bilfunktechnik ist sehr wahrscheinlich.» (3)
Schäden auf Bauernhöfen
Im August 2000 berichtete das ARD-Ma- gazin Report: «Mehr als 40 internationale For- schungen geben Hinweise auf Schäden durch Mobilfunkstrahlen von Sendeanlagen, zum Beispiel Hirnschäden bei Tieren oder Krebs bei Mäusen. Tierärzte untersuchten Bauern- höfe in Bayern und Hessen, und zwar Höfe mit Mobilfunkbelastung und ohne. Auf den Höfen mit Sendern in der Nähe gab es mehr Missbil- dungen, und die Tiere verhielten sich anders.»
Eine Studie im Auftrag des bayerischen Umweltministeriums bestätigt vorangegan- gene Studien, bei denen im Mobilfunkein- fluss ebenfalls Missbildungen, Fehlgeburten, Verhaltensstörungen und die Verringerung der Milchleistung festgestellt wurden. Immer mehr Landwirte melden sich und bestätigen die Beobachtung: Mit dem Errichten neuer
Mobilfunksender in der Nähe ihrer Höfe ka- men zeitgleich die Probleme beim Vieh. (4)
Besonders gut dokumentiert und im In- ternet nachzulesen sind die Vorgänge auf dem Rütlihof in Reutlingen bei Winterthur. Der Schweizer Bauer Hans Sturzenegger berich- tet, dass rund ein Jahr nach der 1999 erfolg- ten Inbetriebnahme einer Mobilfunkantenne in der Nähe des Hofes wiederholt Kälber mit weisser Pupille zur Welt kamen; Kühe zeigten Abszesse und Entzündungen am ganzen Kör- per. Rund ein Jahr nach dem schliesslich er- kämpften Abbruch der Antenne im Juni 2006 endeten auch die Erkrankungen. Sturzeneg- ger resümert: «Immer mehr Berufskollegen berichten von ähnlichen Schäden bei ihrem Vieh. Die zuständigen Behörden unterneh- men in der Regel nichts.» 2012 bestätigte eine nachträgliche wissenschaftliche Fallstudie der Universität Zürich über 50 blinde Kälber: «Die Ergebnisse belegen zweifelsfrei, dass vor dem Bau der Antenne keine auffälligen gesund- heitlichen Schäden beim Vieh auf dem Hof festgestellt wurden.»
Ameisen zeigen gestörtes Verhalten
Die Biologin Marie Claire Cammaerts (Universität Brüssel) untersuchte die Aus- wirkungen von Handystrahlung auf Ameisen. Über das Ergebnis berichtete der Fernseh- sender RTL. Die Ameisen reagierten schon auf das ausgeschaltete Handy mit Akku, sie wichen von ihrer normalen Laufstrecke leicht ab. Stärkere Reaktion erfolgte im Stand-by- und noch stärkere im Sprachmodus. Beim Smartphone reagierten die Tiere ähnlich, beim DECT-Telefon war das abweichende
 Spatzendichte (Vögel pro Hektar)








































































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