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  􏰁Antennenpartikel􏰂 im Gehirn machen Mensch wie Tier empfindlich für elekt- romagnetische Felder, sowohl für na- türliche wie auch künstliche. Im Zusam- menwirken mit der Zirbeldrüse, einer wichtigen Hirndrüse, entstehen messbar körperliche Reaktionen auf elektroma- gnetische Felder. Verschiedene Tier- arten sind zur Orientierung im Erdmag- netfeld auf das sogenannte 􏰁Magnetit􏰂 angewiesen. Hierzu gehören Zugvögel, Bienen, Weichtiere, usw.. Besonders erwähnenswert sind Tauben, die durch Einlagerung kleiner Magnetitkörner in den Schnabel die Unterschiede im Erd- magnetfeld bestimmen und sich so ori- entieren können (Magnetsinn). Viele Bakterien verfügen auch über einen Ma- gnetsinn. Auch Schildkröten orientieren sich auf ihren weiten Reisen durch die Ozeane am Magnetfeld der Erde. Da- mit könnten die Tiere mit erstaunlicher Präzision ihr Ziel anpeilen, berichtet der US-amerikanische Forscher Kenneth Lohmann von der University of North Ca- rolina. Sein Forscherteam hatte zwischen Juli und August Schildkröten in deren Nahrungsgründen vor Florida einge- fangen und an ein computergesteuertes Ortungsgerät angeschlossen. In einem kreisförmigen Wasserbecken wurde ein künstliches Magnetfeld erzeugt, das dem eines Gebiets 337 Kilometer nörd- lich entsprach. Die Tiere schwammen daraufhin nach Süden. Entsprach das Testmagnetfeld einem 337 Kilometer südlich gelegenen Gebiet, orientierten sich die Schildkröten in die entgegenge- setzte Richtung. Die Schildkröten kön-
nen demnach zwischen geographischen Orten anhand der unterschiedlichen Ma- gnetfelder unterscheiden. Dies sei, so die Wissenschaftler, gewissermassen eine magnetische Variante des Positio- nierungssystems GPS. Ähnliches hatten Forscher bereits bei einem derartigen Versuch mit Langusten beobachtet.
Bereits 1992 gelang ein Team um Dr. Joseph Kirschvink vom California Institute of Techno- logy in Pasadena der Nachweis vom massenhaf- ten Vorkommen von Magnetitkristallen (Mag- neteisenstein/Fe3O4) im menschlichen Gehirn.
Quelle: Artikel 􏰁Geomagnetic map used in sea-turtle navigation􏰂 von Kenneth J. Lohmann et al., erschien in der Fachzeitschrift 􏰁Nature􏰂 (Band 428, S. 909-10, Ausgabe vom 29.4.04).
  Studie von Dr. Joseph Kirschvink vom California Institute of Technology
Nachgewiesen wurden:
• 5 Millionen Magnetit-Kristalle pro Gramm Gehirnzellen
•100 Millionen Magnetit-Kris- talle pro Gramm in der Gehirn- membran
Magnetit-Kristalle können als Antenne auch relativ schwa- che Signale empfangen und auf diese reagieren. Magnetit (Magneteisenstein/Fe3O4) reagiert mehr als eine Million mal stärker auf ein äusseres Magnetfeld als jedes andere biologische Material. Dies be- deutet: Äussere Magnetfelder beeinflussen das Gehirn di- rekt. Stoffwechselfunktionen können verändert werden.
 2019-05-20 07:34 KD: 8184
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   ssen. Schliesslich ‚verbrausen‘ (Anm.: Im- ker-Fachbegriff; sterben, weil das Flugloch verschlossen ist) sie wegen Überhitzung. Am Ende steht letztlich der Tod des ganzen Sto- ckes.»
Bienen drehen durch
Es folgt ein Fallbericht von Dr. Ferdinand Ruzicka, Imker und österreichischer Univer- sitätsdozent:
«Seit vielen Jahren betreibe ich zuerst in Wien und dann in Engelhartstetten eine Im- kerei. Für Imker habe ich zahlreiche Kurse über Bienenpathologie abgehalten. Seit ei- nigen Jahren habe ich selbst Probleme mit meinen Bienenvölkern, die ich nicht auf eine Krankheit oder eine Vergiftung durch Spritz- mittel zurückführen konnte. [...]
Die Probleme sind erst aufgetaucht, seit in unmittelbarer Umgebung meines Bienen- standes mehrere Sendeanlagen errichtet wurden. Dazu wurde ich vor deren Aufstel- lung als Anrainer nicht befragt. Bei meinen Bienenvölkern (anfangs ca. 40 Stück) waren eine starke Unruhe und ein stark erhöh- ter Schwarmtrieb zu beobachten. Als Ma- gazinimker benutze ich einen sogenannten hohen Boden, die Bienen haben in diesem Raum Waben nicht in Fortsetzung der vor- gegeben Rähmchen, sondern kreuz und quer dazu weitergebaut. Es kam zu unerklärlichen Zusammenbrüchen von Bienenvölkern im Sommer. Im Winter konnte ich beobachten, dass die Bienen trotz Schnee und Minusgra- den ausflogen und neben der Beute erfroren. Völker, die dieses Verhalten zeigten, sind zusammengebrochen, obwohl sie vor der
Einwinterung starke, gesunde, weiselrichti- ge (Anm.: Bienenvolk mit lebender Königin) Völker waren. Sie waren ausreichend einge- füttert und auch das Pollenangebot im Herbst war mehr als ausreichend gewesen. [...]
In wissenschaftlich durchgeführten Tier- versuchen von Altmann und Warnke (1971 bis 1976) wurde der Beweis erbracht, dass nie- derfrequente elektromagnetische Felder von 50Hz völlig anomale Reaktionen bei Bienen verursachen. Bringt man Bienenvölker in die Nähe von Hochspannungsleitungen, reagieren die Bienen klar gegen ihren sonstigen Instinkt. Sie werden scheinbar grundlos aggressiv und richten ihre Stacheln gegeneinander. Die letz- ten Überlebenden fallen sogar über ihre eige- ne Königin her und töten sie. Prof. Stever von der Universität Koblenz schrieb mir:
 für Tiere und Pflanzen?
Magnetische Antennen im Gehirn















































































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