Page 34 - ExpressZeitung-5G-joe
P. 34

2019-05-20 07:34 KD: 8184
 Ausgabe 25, April 2019 34 Gesundheit
Mobilfunk
           Heute senden die bestehenden Netze 2G, 3G und 4G im Bereich von 790 Mega- hertz (MHz) bis maximal 2,6 Gigahertz (GHz) und dürfen in der Schweiz und vielen anderen Ländern je nach Netz nicht mehr als 5-6 Volt pro Meter (V/m) (siehe S.14) im Abstand von mehr als 25 Metern strahlen und nicht mehr als 61 V/m im Abstand von näher als 11 Metern. Basisstationen müssen mindestens 25 Meter vom nächsten Wohnort entfernt sein. Nur für Arbeitsplätze gilt diese Entfernungsregelung nicht. Deshalb existieren auch zwei unterschiedliche Grenzwerte für Wohnort und Beruf: Der «Anlage-Grenzwert» von 5-6 V/m (Grenzwerte zum Schutz der allgemeinen Öffentlichkeit, weiter weg als 25 Meter) und der «Immissionsgrenzwert» von 61 V/m (Mindestgrenzwert für Arbeiter im Bereich von näher als 11 Metern).
Damit 5G in Zukunft die riesigen Datenmengen in kürzester Zeit bewältigen kann, müssen aber höhere Frequenzen eingesetzt werden. Ab diesem Jahr 3,6 Gigahertz und später dann im Mikrowellenbereich zwischen 6 und 100 Gi- gahertz. Oberhalb von ungefähr 7 Gigahertz verkürzen sich die Wellen aber so stark, dass sie sich deutlich schlechter ausbreiten und von Gebäuden und Bäumen schneller aufgehalten werden, wobei man als Anbieter wohl kaum eine andere Wahl haben wird, als die Sendeleistung der Antennen zu erhö- hen, was zu einer höheren Strahlenbelastung für Mensch und Umwelt führen müsste.
Technische Publikationen des Swisscom-Zulieferers Ericsson erklären, wie diese hohen Frequenzen im 5G-Netz übertragen werden sollen:
(5G)
       Die Firma Ericsson liefert 5G-Basisstationen für die Frequenzbereiche 3,6 und 28 Gigahertz. Das sind Wellenlängen von 8,3 cm bei 3,6 respektive 1,15 cm bei 28 GHz. Eine Faustregel lautet: Ist die Wellenlänge kürzer als die Mauerdicke geht (fast) nichts mehr hin- durch. Wie Ericsson und damit auch Swisscom diesen physikalischen Nachteil überlisten wollen, zeigen nachfolgende Grafiken.
  Technische Hürden?
Schweiz: Umbau auf
   
























































































   32   33   34   35   36