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Ausgabe 25, April 2019
Gesundheit
          «Mobilfunkwellen bringen die Gehirnströ- me aus dem Lot. Wir fanden nach nur 20 bis 40 Sekunden Einwirkung aussergewöhnlich langsame Gehirnwellen, die lange über die Expositionszeit hinaus anhielten. Bei Kindern war der Effekt noch deutlicher
als bei Erwachsenen.»
Prof. Dr. A. V. Kramarenko, Charkow 2003
  Gehirnwellen
                   Digitale Demenz
Digitale Demenz droht ein Problem zu werden. Eine chinesische Studie zeigte, dass nach einer normalen Handynutzung eine sig- nifikant höhere Absterberate von neuronalen Zellen der Hirnrinde erfolgte und vermehrt Zelltod und DNA-Bruchstücke auftraten. Auch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) infor- mierte Anfang 2012: Mehrere Studien wiesen darauf hin, dass Erkrankungen des Nerven- systems mit fortschreitendem Verlust von Nervenzellen, die häufig zu Demenz und/oder Alzheimer, zu Bewegungsstörungen und/oder ALS (amyotrophe Lateralsklerose, motorische Erkrankung) führen, verstärkt bei stärkerer beruflicher Exposition mit niederfrequenten elektrischen und magnetischen Feldern auf- treten. «Insgesamt scheint es vor allem bei der Alzheimer-Erkrankung und der ALS einen statistischen Zusammenhang zu geben.» Die Forschungsergebnisse der beiden deutschen Wissenschaftler Prof. Dr. Bert Sakmann und Prof. Dr. Erwin Neher, die 1991 den Nobel-
Oben: Gehirn einer Ratte ohne Bestrahlung. Unten: Proteinablagerungen im Gehirn einer Ratte nach 2-stündiger Handy-Bestrahlung.
preis für Medizin erhielten, erklären dies fol- gendermassen: Die sensiblen bioelektrischen Vorgänge im Gehirn und Nervensystem wür- den durch die millionenfach stärkeren tech- nischen elektromagnetischen Umwelteinflüs- se behindert und verändert. Störungen dieser bioelektrischen Abläufe durch elektromag- netische Umwelteinwirkungen zeigen sich laut den Forschern vor allem als Störung der Gehirnfunktionen, wie dies besonders bei der Alzheimer-Krankheit in ausgeprägter Weise zu beobachten sei.
Auswirkungen auf
die Blut-Hirn-Schranke
Ein Team der Universität Lund (Schwe- den) hat bahnbrechende Forschungen zu den Auswirkungen von Mikrowellen sehr niedriger Intensität auf die Schutzschicht um das menschliche Gehirn durchgeführt. (7) Bei dieser Schutzschicht handelt sich um die sogenannte Blut-Hirn-Schranke, die das
Foto: Iconic Bestiary/ shutterstock.com
Die körpereigenen bio- elektrischen Vorgänge werden heutzutage von den millionenfach stärkeren künstlich erzeugten elektroma- gnetischen Feldern gestört, wodurch die Gehirnfunktionen
des Menschen leiden könnten.
Gehirn vor im Blut befindlichen grossen Mo- lekülen und Giftstoffen schützt.
Bei den Untersuchungen wurden drei Gruppen von je 8 Ratten mit Handy-Strahlung des GSM-Standards (siehe S.17) 2 Stunden lang konstant mit jeweils unterschiedlicher Leistung bestrahlt. Eine Kontrollgruppe von 8 Ratten wurde nicht bestrahlt. Die Untersuchungen er- gaben für die bestrahlte Gruppe insbesondere: • Geschädigte, krankhafte Hirnzellen sind
signifikant nachweisbar.
• Die Öffnung der Blut-Hirn-Schranke ist
noch 50 Tage nach einer nur zweistündi-
gen Bestrahlung nachweisbar.
• Die Öffnung der Blut-Hirn-Schranke tritt
schon bei zweistündiger Bestrahlung mit einem SAR-Wert (siehe S.15) von 2 mW/Ki- logramm auf.
• Die Handy-Strahlung ist die Ursache der gefundenen Neuronenschäden.
• Die Beweissicherheit beträgt über 99,8%. Ein systematischer Fehler kann ausge- schlossen werden.
  






































































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