Page 23 - ExpressZeitung-5G-joe
P. 23

2019-05-20 07:34 KD: 8184
                        «Hunderttausende Benutzer von Handys werden
an einem Hirntumor erkranken. [...] Handys sollte man bis zum 18. Lebensjahr verbieten! Das Tumorrisi- ko ist für Kinder wesentlich grösser als für Erwachsene.»
L. Lloyd Morgan, Elektro-Ingenieur, Direktor der Hirntumor-Gesellschaft der USA, in einem Interview mit der Zeitschrift 􏰀Saldo􏰁 (Heft 14, 9. September 2009)
  wieder, jedes Mal, wenn eine Exposition
stattfindet.
• Ein Handytelefonierer merkt von einem
Gewebeschaden erst dann etwas, wenn die Kopfhaut, die sehr wenig Energie ab- sorbiert, sich warm anfühlt. Da das tiefer- liegende Gehirngewebe jedoch nicht zur Wahrnehmung von Temperaturanstiegen ausgelegt ist, kann der Gewebeschaden zu diesem Zeitpunkt bereits massiv und irre- versibel sein.
• Wiederholte Verletzungen oder Reizun- gen einer bestimmten biologischen Zone, wie z.B. einer kleinen Region des Gehirns, können zu irreparablen Schäden führen.
• Selbst eine einzige Exposition mit niedrig dosierter Funkfrequenzstrahlung kann zu DNA-Schäden an Gehirnzellen führen.
Bei den Untersuchungen zeigte sich au- sserdem, dass für Kinder besonders Sorge getragen werden muss, da die Strahlung bei Kindern tiefer in den Kopf eindringt als bei Erwachsenen. Die Genschäden, wie sie hier in Form von Mikrokernen gefunden wurden, traten bei noch wachsendem Hirngewebe häufiger auf.
Unterdrückung fehlgeschlagen
Nachdem die amerikanischen Mobil- funk-Konzerne Carlo an der Veröffentlichung
seiner Forschungsergebnisse gehindert hat- ten, wandte er sich an die Öffentlichkeit und begann Krankheitsgeschichten von Handy- benutzern sowie Anwohnern von Sendern in einer Datenbank zu speichern. Ein Versuch der Mobilfunkbetreiber, dies per Gericht zu stoppen, scheiterte. Die Datenbank wurde 1999 durch Gerichtsbeschluss durchgesetzt, damals wurde ein Startkapital von 250.000 Dollar ebenfalls vor Gericht erstritten.
Die Forschungsergebnisse und die Da- tenbank von Carlo werden jetzt für die Vor- bereitung von Sammelklagen gegen die Kon- zerne verwendet. Dr. George Carlo betonte, dass Mobiltelefone vor ihrer Markteinführung nicht auf ihre Sicherheit hin getestet wurden. Nach seinen Aussagen wären Mobiltelefone niemals ohne Schutzvorrichtungen auf den Markt gekommen, wenn die gefundenen Fol- gen vorher bekannt gewesen wären. Er hält die Verwendung von Headsets oder anderen Schutzvorrichtungen, die die Antennen weiter vom Kopf weghalten, für dringend erforder- lich.
Auf Carlos‘ Internet-Datenbank wurden Berichte über auffällige Häufungen von Ge- hirntumoren unter jugendlichen Handynut- zern veröffentlicht. Ein Vater hatte berichtet, dass seine Tochter, die viel mit dem Handy telefoniert hatte, an einem Gehirntumor erkrankt sei. Zwei weitere junge Mädchen dieses Schulbezirks seien ebenfalls mit die-
23
ser Krankheit diagnostiziert worden. Diese Häufungen werden nun untersucht. Weitere Gehirntumorfälle bei Teenagern seien aus Europa berichtet worden. Die im März 2002 online gegangene Datenbank verzeichnete in den ersten vier Monaten 400.000 Besucher. Mehr als 400 Krankenberichte gingen in die- sem Zeitraum ein.
Unfruchtbarkeit bei Männern
Ein grosses Raunen ging anlässlich der Internationalen Konferenz «Situierung von Mobilfunkantennen in Wohngebieten» am 6./7. Juni 2000 in Salzburg durch die Zuhö- rerschaft, als die chinesische Wissenschaft- lerin Prof. Dr. Huai Chiang von der Zheji- ang Universität in China erklärte: «Früher hat man in China durch die Bestrahlung der Hoden mit Mikrowellen zur Abtötung der Spermien Geburtenkontrolle betrieben, bis wir drauf gekommen sind, dass man mit die- ser Technologie auch telefonieren kann. Die Männer haben sich dann über Potenzstörun- gen beklagt.» (6)
Der Mediziner Ashok Agarwal, der am «Reproductive Research Center» der Cle- veland Clinic tätig ist, hatte bei 361 Män- nern die Spermien untersucht und dabei festgestellt, dass die Zahl, Qualität und Be- weglichkeit der Spermien im Ejakulat mit zunehmender Handybenutzung abnimmt. Für die Untersuchung, die in Mumbai/Indi- en gemacht wurde, wo Handys noch nicht so verbreitet sind, wurden Männer mit dem Verdacht auf Unfruchtbarkeit getestet. Je nach der Dauer der Handynutzung wurden sie in eine von vier Gruppen eingeteilt. Män- ner, die keine Handys benutzten, hatten nach der Studie von Agarwal 86 Millionen Spermi- en pro Milliliter. 68% waren hinreichend be- weglich und 40 Prozent wiesen eine normale Form auf. Schon bei den Männern der nächs- ten Gruppe, die höchstens zwei Stunden am Tag mit dem Handy telefonierten, betrug die Zahl der Spermien nur noch 69 Millionen pro Milliliter, 65% waren ausreichend beweg- lich und 31% waren normal. Bei denjenigen, die Handys täglich mehr als vier Stunden nutzten, sank die Zahl der Spermien auf 50 Millionen pro Milliliter, 45% wiesen eine aus- reichende Beweglichkeit auf, nur 21% waren morphologisch normal.
Professor Stanton A. Glantz lehrt an der University of California Medizin. Mit Be- zug auf mehrere Studien zur Schädigung der Spermien durch Mikrowellenstrahlung kommt er zu folgendem Ergebnis: «Betrach- tet man alle Informationen zusammen, die wir zuvor mit Bezug auf Funktelefone und Spermien besprochen haben, können wir mit Bestimmtheit davon ausgehen, dass sich Funktelefonstrahlung auf Spermien negativ auswirkt.»
  












































































   21   22   23   24   25