Page 10 - Gigaherz Rundbriefe
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Gigaherz.ch 115. Rundbrief Seite 10
 5G: Jetzt völlig ausser Kontrolle
Die grosse Thomas Fluri-Kritik zu den unbrauchbaren Mess- und Berechnungsmethoden für 5G NR-Basisstationen von METAS (Februar 2020)
Eine Kurzfassung Zusammengestellt von Hans-U. Jakob (Gigaherz.ch) am 15.2.2021
Eine 33-seitige minutiöse mathematische und phy- sikalische Abhandlung von dipl. Ing. ETH Thomas Fluri, eingereicht beim Bundesamt für Umwelt und bei Bundesrätin Simonetta Sommaruga, bringt es an den Tag:
5G Strahlung ist weder berechenbar noch messbar.
Der Technische Bericht «Messmethode für 5G-NR- Basisstationen im Frequenzbereich bis zu 6 GHz» des Bundesinstituts METAS vom 20. April 2020 inkl. dessen Nachträge werden nach Fluris exakter Be- schreibung praktisch zu Makulatur. Oder zu dem, wovon Gigaherz.ch schon seit dem 19. März 2020 berichtet, unbrauchbar und nicht praktikabel 1. Gleich in der Einleitung schreibt Thomas Fluri: «Die akkreditierten Messfirmen sind mit den Vorgaben von METAS klar nicht in der Lage, eine Abnahme- messung durchzuführen, die auch nur annähernd die Anforderungen an den Schutz von Leib und Le- ben der Anwohner und die Reprodzierbarkeit der Ergebnisse erfüllen kann!»
Und gleich im ersten Kapitel räumt Thomas Fluri mit der fatalen Vorstellung kantonaler Umweltäm- ter und der Anwälte der Mobilfunkbetreiber auf, die Frage nach zuverlässigen Abnahmemessungen stelle sich in einem Baubewilligungsverfahren noch gar nicht, solches müsse, wenn überhaupt, erst nach erfolgter Inbetriebnahme einer Basisstation diskutiert werden. Thomas Fluri bezieht sich dabei auf das Bundesgerichtsurteil 1A_160/2004, in wel- chem ausgeführt wird: «Die Anwohner von Mobil- funkanlagen haben jedoch ein
schutzwürdiges Interesse dar- an, dass die Einhaltung der NIS- Grenzwerte durch objektive und überprüfbare bauliche Vorkeh- rungen gewährleistet wird.
1.1 Damit ist ein Messverfahren für die Kontrolle der Emissio- nen einer Mobilfunkanlage eine notwendige Voraussetzung, sowohl für die Planung, Baube-
1 www.gigaherz.ch/5g-adaptive- antennen-sind-immer-noch-nicht- messbar/
willigung, Inbetriebnahme wie auch den späteren Betrieb einer Mobilfunkanlage.
Das benötigte Messverfahren muss den Schutz von Leib und Leben der Bevölkerung vor Mikrowellen- Befeldung sicherstellen, muss also hohe Anforde- rungen an die Zuverlässigkeit und Reproduzierbar- keit der Messresultate erfülllen.»
Was dann folgt ist eine 30 Seiten lange hoch-tech- nische, mathematische und physikalische Abrech- nung mit dem untauglichen METAS-Verfahren, wel- che für einsehbar ist unter folgendem Link: www. gigaherz.ch/wp-content/uploads/2021/02/Fluri- Analyse-zu-METAS_3-2-21.pdf
Im Verlaufe seiner Ausführungen kommt Thomas Fluri zum selben Schluss wie Gigaherz.ch, nämlich dass das einzig brauchbare Messverfahren dasje- nige der französischen Aufsichtsbehörde ANFR ist, von welchem wir bereits am 16. Mai 2020 berichtet haben 2.
Wegen der Länge und des grossen Fachwissens, welches das Verständnis von Thomas Fluris Ausfüh- rungen voraussetzt, beschränken wir uns hier auf Fluris Schlussfolgerungen:
«Adaptive massive MIMO Makroantennen sind in der urbanen (städt-ischen) Schweizer Überbauung nicht einsetzbar! Auch nicht mit einer statistischen Bewertung der Mikrowellenbefeldung.
2 www.gigaherz.ch/5g-alarmierende-resultate-erster-testmes- sungen/
   
















































































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