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Gigaherz.ch
114. Rundbrief Seite 10
  Bild oben: Messbar, selbst mit modernsten und teu- ersten Messgeräten, sind lediglich die sogenannten Signalisierungskanäle (manchmal auch Pilotkanäle genannt).
Das sind 4 Beams, die wie ein Miniatur-Flugüber- wachungsradar ununterbrochen Tag und Nacht in einem 120°-Sektor herumrotieren und nach Usern (Endgeräten) suchen, die nach Daten schreien. Die- se Signalisierungskanäle rotieren wesentlich langsa- mer und sind deshalb noch gerade knapp messbar. Die weitaus zahlreicheren und weitaus schneller rotierenden Datenkanäle dagegen können nicht mehr erfasst werden. Da sind selbst die moderns- ten Messgeräte zu langsam.
Diesen Effekt benutzt das österreichische Forum Mobilkommunikation (eine Propagandaküche der Mobilfunkbetreiber), um der staunenden Bevölke-
rung dieses Bild als «erste, normgerechte 5G-Mes- sung in Österreich» zu verkaufen. Selbstverständ- lich wird verschwiegen, dass es sich bei diesem, im Gegensatz zu den 2G, 3G und 4G-Kanälen harmlos daherkommenden 5G-Signal nur um einen der 4 Signalisierungskanäle handelt und, dass von die- sem ausgehend um die Voll-Last des Senders zu bestimmen, noch eine Hochrechnung mit einem Faktor zwischen 20 und 100 vorgenommen werden müsste. Dieser Hochrechnungsfaktor ist jedoch zur Zeit noch hoch umstritten. Denn die Datenbeams sind punkto Sendeleistung, Reichweite, Anzahl und Rotationsgeschwindigkeit bei jeder Basisstation komplett anders. Das Einzige, was auf obiges Bild zutrifft: Es ist ein Riesenschwindel.
Übrigens: Um die neue Vollzugshilfe für Behörden zu kreieren, hat der «Propagandaminister» der Swisscom, Dr. Hugo Lehmann, bereits im Septem- ber dieses Jahres zu METAS, dem Bundesinstitut für Metrologie (nicht Meteorologie) gewechselt. Das kann heiter werden!
Die bisher einzige Art, wie 5G gemessen werden muss, hat uns die französische Aufsichtsbehörde ANFR vorgemacht. Näheres darüber ist hier nach- zulesen: www.gigaherz.ch/5g-alarmierende-resul- tate-erster-testmessungen/ (siehe auch Rundbrief vom 2. Quartal 2020)
 5G: Verschwörungstheorien frei nach higgs
«Ich werde die 5G-Antennen sabotieren»
Mit diesem reisserischen Titel, angeblich von einem 5G-Gegner stammend, hetzt ein neu aufgetauchtes Sternchen am Cyber-Himmel namens Katrin Schregenberger, offensichtlich im Dienste der Mobilfunklobby stehend, im ebenfalls neuen, laut nach Spenden schreienden Online-Magazin «higgs» gegen elektrosensible Mitmenschen und deren Schutzorganisationen.
Ein Kommentar von Hans-U. Jakob, Präsident von Gigaherz.ch, Schwarzenburg, 5. Dezember 2020
Zum Bild rechts: Betrachtet allerdings ein Fach- mann das Titelbild zum Schregenberger-Artikel im «higgs», kommt sofort der Kommentar: «Sabota- ge ist da überhaupt nicht erforderlich, denn diese lausigen Installationen werden den nächsten Win- ter sowieso nicht überstehen. Eisbehang und etwa Wind an all diesen unbefestigten, frei herumhän- genden Kabeln führt hier ganz von selbst zu Kabel- brüchen, das heisst zu Stationsausfällen und in der Folge sogar zu vereinzelten Kabelbränden. Da muss gar kein «5G-Saboteur» und kein «5G-Brandstifter» hinaufsteigen, die Wetterverhältnisse besorgt das ganz von selbst. Da kann die «liebe Katrin» lange
 





















































































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