Page 4 - Gigaherz Rundbriefe
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Gigaherz.ch 113. Rundbrief Seite 4
ebenso hinterlistig1. Dass der rasante Stop des Aus- baus mit 5G-Antennen vor allem auf die teilweise hunderten von Baueinsprachen zurückzuführen ist, die ausnahmslos auf jede Baupublikation für einen Neu- oder Ausbau mit 5G-Antennen erfolgen, be- hält Mister Mettler ebenso für sich.
Bundesräte zu Einzelgesprächen aufgeboten
Nun hat Stephan Netzle in seinem Brief die Bundes- räte offensichtlich zu Einzelgesprächen eingeladen (sprich aufgeboten) um die Misere zu beenden. Und Jon Mettler weiss zu berichten, einzelne Bundesrä- te hätten auf den Brief bereits reagiert und solche Einzelgespräche ab August angeboten.
Was ComCom Netzle kann, kann Gigaherz Jakob auch, nämlich den Bundesrat zu Einzelgesprächen einladen. In seiner Einladung vom 15. Juli 2020 an alle 7 Bundesräte schreibt der Verein Gigaherz.ch: «Wir möchten Herrn Netzle und seiner Crew nicht unterstellen, dass er das fehlende funktechnische Fachwissen der Mitglieder der Landesregierung dazu ausnützen wird, diese schamlos anzulügen. Was wir dagegen auf Grund unserer jahrzehntelan- gen Erfahrung befürchten müssen, ist, dass man Ih- nen punkto 5G nur die halbe Wahrheit sagen wird.
Der dienstälteste und die jüngste der 'Querulantin- nen und Querulanten', welche diese Einspracheflut konzipiert und organisiert haben, nämlich Rebekka Meier vom Verein Schutz vor Strahlung und Hansueli Jakob vom Verein Gigaherz.ch, möchten Sie deshalb auch zu einem Einzelgespräch einladen und Ihnen die andere Hälfte der Wahrheit auch noch gerne er- läutern.»
Es ist kaum anzunehmen, dass eines der Mitglieder auf diese Einladung reagieren wird, aber versucht haben wir es wenigstens. Sagt Katharina die Kühne, die schon 58 Jahre neben mir ausgeharrt hat: «Ja, und was machst du dann, wenn plötzlich doch eine oder einer kommt?»
Widerstand soll wegen Mistroboter brökeln?
Mister Jon Mettlers Qualitätssjournalismus hat be- reits in einem vorangegangen Artikel vom 4. Juli 2020 in den TA-Medien unter dem Titel «politischer Widerstand gegen 5G bröckelt» erläutert, welch grosse Vorteile die Digitalisierung und somit das dafür unabdingbare 5G gerade der Landwirtschaft bringe. So würden Roboter auch jäten können. Bis der Bauer allerdings dem Roboter beigebracht, sprich programmiert hat, welche Pflanzen auf wel- chem Feld er ausreissen soll, hat der Bauer diese
1 www.gigaherz.ch/5g-die-woelfe-im-schafpelz/
längstens selber ausgerissen.
Und den Kühen sollen Sonden eingebaut werden, damit der Bauer jederzeit am Computer den Ge- sundheitszustand seiner Tiere abfragen könne. Su- per, jetzt dürfen die Kühe wenigstens ihre Hörner wieder behalten, denn das ist nachweislich der bes- te Platz zum Anbringen der Sendeantennen für die funkenden Sonden tief in den Bäuchen der armen Tiere. Waren das doch noch schöne Zeiten, als der Bauer allabendlich vor dem Zubettgehen noch eine Runde durch den Stall machte, um zu sehen, wie es seinen Tieren ging.
Das Fachwissen, die Erfahrung und die manuelle Arbeit des Bauern sollen jetzt durch millionenteure Computeranlagen ersetzt werden.
Bild: 2D-Scan aus Berner-Zeitung vom 4.7.2020
Zum Bild oben: Sogar misten sollen die Roboter können. Das Bild in den TA-Medien eines misten- den Roboters ist allerdings schon weit über 10 Jah- re alt. Damals sagte man noch Mistautomat und nicht Mistroboter. Denn das Ding hatte weder mit Digitalisierung noch mit 5G etwas zu tun, fuhr aber trotzdem automatisch dem Schorrgraben entlang. Hat sich dann allerdings nicht so bewährt, weil sich einzelne dumme Kühe einen Spass daraus machten, ihren gesamten, beträchtlichen Urininhalt ausge- rechnet dann zu entleeren, wenn der Mistroboter vorbeifuhr. Wasser, sprich Urin, und Elektronik ver- stehen sich nicht besonders gut. Vielleicht liessen sich Kühe dank mittels eingebauter Sonden künftig darauf programmieren, ihren Urininhalt nur dann zu entleeren, wenn gerade kein Mist-Roboter, dafür aber ein Mister PR Journalist vorbeigeht.
Ob wegen den Mist- und Jät-Robotern der politische Widerstand gegen 5G bröckelt, ist und bleibt wohl ein Wunschtraum realitätsfremder PR-Journalisten.
Weiteren Digitalisierungs-Blödsinn erfahren Sie unter: www.gigaherz.ch/der-geissenpeter-von-gut- tannen/ und www.gigaherz.ch/das-internet-der- dinge/ - bitte Erscheinungsdatum beachten.