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Gigaherz.ch 111. Rundbrief Seite 5
 5G: Beschiss hat viele Namen
Bluffer-Boxen, 5G wide, 5G Basis-Version, Software-Anpassung auf 3G- und 4G-Antennen und wie sie alle heissen, die Bezeichnungen für den 5G-Standard, der gar keiner ist, weil bei hohem Datenaufkommen noch langsamer als 4G, manchmal sogar noch langsamer als 3G.
Von Hans-U. Jakob, Gigaherz.ch, Schwarzenburg, 12. Februar 2020
Unterscheiden kann man das, ob eine Reaktionszeit auf dem smarten I-Phone 10 oder 100 Millisekun- den beträgt, von blossem Auge sowieso nicht. Also kann man der Bevölkerung ganz gut vorflunkern, man habe bereits 90% der Schweiz mit 5G versorgt, respektive verstrahlt.
Und ob die Antenne auf dem Nachbardach, wel- che vom BAKOM bereits mit dem grünen Ringlein ausgezeichnet worden ist, tatsächlich auch 5G oder eben lediglich eine sogenannte Basis-Version, ein 5G wide oder bloss eine ge-updatete 3G- oder 4G- Version abstrahlt, ist ja öffentlich nicht einsehbar. Einsehbar dagegen ist, dass auf dem Handy-Display schon 5G draufsteht.
sion genannt, als Bagatelle zu verkaufen. Was leider noch und noch geschieht und von etlichen kantona- len Umweltämtern auch geschützt und im Kanton Bern sogar gefördert wird 1.
Regierungsrat Neuhaus glaubt auch 6 Wochen nach Erhalt unseres Briefes immer noch, mit einem Ta- schenlampenbirrli von 0.8Watt ganze Dörfer und Stadtteile beleuchten zu können. Zum Glück genügt es heute nicht mehr, einfach nur bernischer Regie- rungsrat zu sein, um der Bevölkerung solchen höhe- ren technischen Blödsinn zu verkaufen.
Einige klärende Begriffe zu FAKE 5G
Falsches oder unechtes 5G wird ausgestrahlt über 3G- und 4G-Antennen mittels Bluffer-Boxen und verkauft unter dem Namen 5G
Das echte 5G hat adaptive An- tennen und pro Sektor 64 bis 81 Strahlenkeulen (bei bestehenden Antennen ist das eine einzige) mit Sendeleistungen von 25’000 resp. 32’000Watt ERP (vormals ca. 3000Watt ERP). Nachdem ei- nige Kantone für diese Antennen einen Baustopp erlassen hatten, mussten sich die Betreiber etwas einfallen lassen um das Ziel von 90% Netzabdeckung bis Ende 2019 zu erreichen. Wie der Trick mit den 2000 neuen 5G-Anten- nenstandorten funktioniert, ha- ben wir auf Seite 2 beschrieben.
Bild oben: Montage von Bluffer-Boxen
wide oder 5G Basis-Version.
Im Gegensatz dazu hat echtes 5G unter dem Begriff 5G-fast oder 5G Vollversion adaptive Anten- nen und je 64 resp. 81 Strahlen- keulen und maximale Sendeleis- tungen von 25’000 resp 32’000 Watt ERP.
Woran erkenne ich echtes 5G?
Ganz einfach. Sehen Sie nach un- ter www.gigaherz.ch/stop-5g/ oder www.gigaherz.ch/5g-dringende- warnung-vor-falschinformatio-
 Zur Zeit sind die Mobilfunkbetreiber am Ausloten, ob sie sogenannten Basis-Versionen, das heisst softwareseitig ge-updatete 3G- und 4G-Antennen mit Bluffer-Boxen ohne Baubewilligung durchbrin- gen können, indem sie diese zu Tausenden, ohne zu fragen, einfach mal ohne Baupublikation unter dem Deckmantel einer Bagatelländerung in Betrieb nehmen. Da dabei die Strahlenbelastung an Orten empfindlicher Nutzung noch nicht zunimmt, ist es schwierig dagegen zu klagen.
Anders verhält es sich, wenn versucht wird, soge- nannte echte adaptive 5G-Antennen mit 64 resp 81 Strahlenkeulen, etwa auch 5G fast, oder 5G Vollver-
nen-der-kantonalen-umweltaemter/
Was soll wohl dieses Verwirrspiel?
Erstens, in möglichst allen 2200 Schweizer Ge- meinden ohne Baubewilligung Fuss fassen zu kön- nen. Zweitens, Millionen von Schweizerinnen und Schweizern dazu verleiten ein 5G-Handy anzuschaf- fen. Drittens, sobald die Bluffer-Boxen (5G wide oder Basis-Version genannt) nicht mehr ausreichen, Erhöhung der Strahlungs-Grenzwerte von 5 auf 20V/m mit 16 mal stärkeren Sendern durchzwän- gen.
1 www.gigaherz.ch/5g-ueble-weihnachtsgeschenke-unserer- justizbehoerden/
 












































































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