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        Gigaherz.ch 110. Rundbrief Seite 2
 Rückblick auf ein turbulentes 2019
von Hans-U. Jakob, Präsident Gigaherz, Schwarzenburg, 30.12.2019
Bereits im Januar begann ein kalter Krieg der 5G- Promotoren gegen die Bevölkerung mit unlauteren Pressekampagnen, die das ganze Jahr hindurch nie mehr nachlassen sollten. Da wir uns auf unserer Internetseite sehr wohl zu wehren wussten, holte Mathias Möller von den TA-Medien im Februar wieder einmal den Sektenhammer hervor.
Ebenfalls im Februar begannen die Mobilfunkbe- treiber landesweit ohne Baubewilligung bestehen- de Antennenstandorte auf den neuen Mobilfunk- standard 5G hochzurüsten. Sie taten dies unter dem Vorwand, es handle sich bloss um nicht be- willigungspflichte Bagatelländerungen, ohne dass dabei die Strahlung in der Umgebung zunehme.
Da jammern die Betreiber den Parlamentariern jahrelang vor, ohne Erhöhung der Grenzwerte um das 3- bis 4-Fache könne 5G unmöglich eingeführt werden. Und jetzt soll alles plötzlich als reine Baga- telle abgehandelt werden. Alles unter tatkräftiger Mithilfe von kantonalen Umweltämtern, die sich von ihren politischen Vorgesetzten zu Komplizen der Mobilfunkbetreiber haben umfunktionieren lassen.
Im März startet Gigaherz den ersten landesweiten Aufruf und zeigt Wege auf, wie die illegal hochge- rüsteten Antennen mit juristischen Mitteln wieder stillgelegt werden können. Die Kantone Wadt, Genf und Jura beschliessen ein Moratorium für 5G-Antennen.
Anfangs April löscht das BAKOM auf seiner Sen- derkarte ca. 400 5G-Bezeichnungen von bestehen- den Anlagen.
Am 17. April, 4 Tage vor Ostern, setzt der Bundes- rat noch rasch eine kleine Änderung der NISV in Kraft. Journalisten jubeln: «Bundesrat macht den Weg für 5G frei» ohne dabei zu merken, dass diese Änderungen eher ein Hindernis für 5G sind. Denn massgebend ist und bleibt die Spitzenbelastung bei maximalem Datenverkehr und das ist für 5G gar nicht gut.
Im Mai stellt Gigaherz betroffenen Anwohnern einen Musterbrief zur Verfügung, wie sie illegal auf 5G aufgerüstete Antennen wieder zurückbau- en lassen können. Dies auch in französischer und italienischer Sprache.
Die Kantonsregierungen und wenig später auch die Gemeindeverwaltungen erhalten vom Departe- ment UVEK einen 7-seitigen Brief mit der Aufforde- rung, dem wunderbaren, neuen 5G jetzt keine Stei- ne mehr in den Weg zu legen, man habe ja punkto Gesundheitsschäden bisher nichts gefunden ausser: Der Beeinflussung der Hirnströme, einer gestörten Durchblutung des Gehirns, einer Beein- trächtigung der Spermienqualität, einer Destabi- lisierung der Erbinformation sowie Auswirkungen auf die Expression von Genen, den programmier- ten Zelltod und den oxidativen Zellstress.
Im Juni wird der für diesen Monat in Aussicht ge- stellte Bericht der Arbeitsgruppe «Mobilfunk und Strahlung» die noch von der abgetretenen Bundes- rätin Doris Leuthard zusammengestellt wurde, auf die Zeit nach den Wahlen vom Oktober verscho- ben. Zu viele Fragen seien noch offen.
Als Notlösung gegen den Antennenwildwuchs ver- suchen viele Einsprechergruppen in ihren Gemein- den mittels Gemeindeinitiativen das sogenannte Kaskadenmodell einzuführen. Ein Modell, welches den Gemeinden echte Mitsprache bei der Plazie- rung von Mobilfunkantennen bietet.
Im Juli schiessen wir von Gigaherz nochmals scharf gegen die Hunderten von Bagatelländerungen
auf 5G. Am Abend des 20. Juli bringt darauf das Schweizer Fernsehen in der Halb-Acht Tagesschau einen Beitrag über das wunderbar schwach strah- lende 5G.
Und im August will Sunrise mit 5G das Klima ret- ten. Dabei kommt heraus, dass die Sunrise-Masten schon lange nicht mehr Sunrise gehören, sondern der Spanischen Finanzholding Cellnex. Und dass das Sunrise-Netz nicht etwa von Sunrise, sondern von den Chinesen (sprich HUAWEI) betrieben und gewartet wird und dies von einer Steuerzentrale in Bukarest aus. Das ist die Hauptstadt von Rumänien und den dortigen Operateuren sind die Schweizer Grenzwerte absolut Sch.....egal.
Im September spült der Bundesrat 150Millionen Kilowattstunden die Aare hinunter, indem er nichts wissen will von einer obligatorischen Abschaltung aller WLAN-Router der Schweiz bei Nichtgebrauch. Vor allem nachts.
        

















































































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