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Gigaherz.ch 107. Rundbrief Seite 3
 den Gittermasten vor und nach dem Dorf Aspi je ein Hinweisschild anbringen, auf welchem die Telefon- nummer stehe, wo die Anwohner im Katastrophen- fall eine Abschaltung der Leitung verlangen können. Ebenso sei diese Telefonnummer bei der Ortsfeuer- wehr zu hinterlegen.
Das Bild oben zeigt das «Feuerwerk» bei einem he- runtergefallenen Seil einer Höchstspannungsleitung von 220’000Volt nach einem Eisregen. Am oberen Bildrand sind die oben gebliebenen Seile zu erken- nen. In der Bildmitte ein Kirchturm. Wer sich zur Zeit des Unfalls hier befindet, hat keine Chance mehr. Die Feuerwehr am linken Bildrand kann aus sicherer Entfernung nur noch machtlos zuschauen.
Ein weiterer Skandal bei Swissgrid bei der Erneu- erung von Durchleitungsverträgen für oberirdi- sche Höchstspannungsleitungen.
Viele Grundeigentümer erhalten zur Zeit Post von der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid, weil die Gültigkeitsdauer der vor 50 Jahren abgeschlosse- nen Durchleitungsverträge für viele der oberirdi- schen Höchstspannungsleitungen abgelaufen ist, oder demnächst abläuft. In der Post befindet sich der 50-jährige Durchleitungsvertrag, was an und für sich erfreulich ist, denn wer findet diesen noch nach zwei Generationen. Weniger erfreulich ist das Beiblatt, überschrieben mit «Nachentschädigung».
Was Swissgrid Ihnen hier geschickt hat, ist nicht etwa eine «Nachentschädigung» im 4-stelligen Frankenbetrag für die letzten 25 Jahre, sondern, gemäss dem Kleingedruckten und in schönstem Ju- ristendeutsch abgefasst, ein neuer Durchleitungs- vertrag für die nächsten 25 Jahre. Man könnte dem auch «arglistige Täuschung» sagen.
Wer die Leitung los haben möchte, tut gut daran, aufzupassen, was er oder sie da unterschreibt.
  5G: Achtung, jetzt kommt Santina Russo
Es herrscht ein neuer kalter Krieg zwischen Grossinvestoren und der breiten Bevölkerung. Von unersättlicher Gier getrieben, will uns der zweitgrösste Industriezweig der Welt einen neuen Mobilfunkstandart aufzwingen, der angeblich 100mal mehr Daten in 100mal höherer Geschwindigkeit übertragen und den Grossaktionären neue Milliarden in die Tresore spülen soll. Die Gesundheit von Mensch und Tier, von Flora und Fauna ist denen völlig egal.
von Hans-U. Jakob, Schwarzenburg, 22. Januar 2019
In der Woche 3 des neuen Jahres druckten fast alle grösseren Tageszeitungen, zuletzt auch noch der Blick, einen von der Mobilfunkindustrie bestellten doppelseitigen PR-Artikel ab, ohne diesen auf sei- nen Wahrheitsgehalt hin zu untersuchen.
Gigaherz.ch hat das jetzt nachgeholt und präsen- tiert die notwendige Gegendarstellung auf den von der Agentur «higgs» verbreiten Unfug. Higgs nennt sich das Magazin, für alle die es wissen wollen. Wir wollten es wissen und haben die Ausführungen der vorwitzigen jugendlichen Autorin Santina Russo mit einem gewissem Vergnügen auseinandergenom- men.
Der Text von Santina Russo kursiv, die Richtigstel- lungen von Hans-U. Jakob in Normalschrift:
«Die Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G geht langsamer voran, als es Swisscom und Co. lieb wäre. Ein Grund: die Angst der Anwohner vor Mobil- funkstrahlen. Berechtigt ist diese aus Sicht der Wis- senschaft nicht.»
Fragt sich, welche Wissenschaft hier herangezogen wird, ob die von der Mobilfunkindustrie gesponser- te oder die unabhängige.
«So strahlen die bisherigen Antennen: Das Netz wird konstant aufrechterhalten und ist fast überall.»



















































































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