Page 6 - Gigaherz-Rundbrief Nr 104 April-Juni 2018
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 GIGAHERZ-RUNDBRIEF NR 104 APRIL-JUNI 2018
Forderungen in der vom Ständerat am 5.März dieses Jahres mit 22:21 Stimmen versenkten Motion Nr.
 10.3006 noch auf eine Lockerung des Anlage-Grenzwertes von 5 auf 15V/m, was 9 mal stärkere Sender erlaubt hätte, lassen die heutigen, neuen Forderungen an Dreistigkeit nichts mehr zu wünschen übrig. Ge- fordert wird jetzt nichts mehr und nichts minder als bei der Grenzwert- setzung nicht mehr die kurzzeitige Spitzenbelastung, sondern den 24- Stunden Mittelwert einzusetzen. Was
 im schlimmsten Fall den Anlage Grenzwert für Orte empfindlicher Nutzung von 5 auf 30V/m erhöhen, und bis zu 36mal stärkere Sender als bisher erlauben würde. Man stelle sich das einmal vor: 30V/m in unsern Schlaf- und Wohnzimmern. Oder gar in Schul- und Krankenzimmern!
 Absoluter Wahnsinn!
Die Frage an ASUT sei erlaubt, für
 wie blöd halten sie eigentlich die Schweizer Bevölkerung? Glauben sie wirklich, die Bevölkerung wird sich das bieten lassen?
Und glaubt die Kommission KVF-N wirklich sie seien die einzigen, die dem Bundesrat einen Brief schreiben werden?
Und in einem demokratischen Staat müssten die Schutzorganisationen nicht angehört werden?
  Erklärungen zum Verhältnis der E- Feldstärke in V/m (Volt pro Meter) zu der Sendeleistung finden Sie unter: https://www.gigaherz.ch/grenzwert- erhoehung-die-wahnsinnsidee-eini- ger-motionaere/
   Die letzte Hürde für die Strombarone
Jetzt soll auch noch die letzte Hürde gegen die Erdverlegung von Höchst- spannungsleitungen fallen. Nach der erfolgreich durchgesetzten Ände- rung des Stromversorgungs-, und des Elektrizitätsgesetzes und der Ver- ordnung über nichtionisierende Strahlung (NISV) durch Stromlobby und Hochfinanz, soll jetzt mit der Änderung des Natur- und Heimatschutzge- setzes (NHG) die letzte Hürde fallen.
Nachher haben die Strombarone freie Fahrt durch alle Schutzgebiete und über alle geschützten Objekte hin- weg. Und alle von uns gewonnenen Bundesgerichtsurteile sind restlos ausgehebelt.
Dieses Ziel soll durch eine parla- mentarische Initiative unter der Leitung von Ständerat Joachim Eder FDP Kanton Zug erreicht werden.
Seine Heimat im Kanton und in der Partei der Superreichen der Schweiz sind schon einmal typische Merkmale für die Ecke aus welcher da geschos- sen wird.
Die parlamentarische Initiative gemäss Wörterbuch der eidg. Räte: Geben die Räte einer parla- mentarischen Initiative Folge, arbei- tet die zuständige Kommission des
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