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Gigaherz.ch 102. Rundbrief Seite 19
 Der Kampf gegen die Lockerung der Grenzwerte beginnt. Jetzt.
Keine 13 Monate nach der verlorenen Abstimmung im Ständerat starten die Strahle(n)männer der Nation bereits Ende dieses Monats einen erneuten Angriff auf die Grenzwerte nichtionisierender Strahlung (Elektrosmog).
von Hans-U. Jakob, Gigaherz.ch, Schwarzenburg, 13. Januar 2018
Sehr rasch beginnen jetzt in den vorberatenden Kommissionen KVF (Kommissionen für Verkehr und Fernmeldewesen) die erneuten Vorberatungen zu einer Lockerung der Grenzwerte für die Strahlung von Mobilfunkantennen. Ebenso auch über die Lo- ckerung von deren Baubewilligungsverfahren. Alles unter dem Vorwand der totalen Digitalisierung der Schweiz und dem neuen Mobilfunkstandard 5G. Ohne diese unser Land unverzüglich in eine schwe- re Wirtschaftskrise stürzen werde.1 2
Die ersten Beratungen finden statt:
Kommission KVF Ständerat: am 29. Januar 2018 Kommission KVF Nationalrat: am 12. Februar 2018
Es wäre sehr wünschenswert, wenn bereits im Stadium der Vorberatungen die Kommissionsmit- glieder mit Protestbriefen eingedeckt würden und nicht erst vor der Schlussabstimmung in den Räten.
Adressen Kommissionsmitglieder Nationalrat: www.parlament.ch/Poly/Adressen_RM/kommmit- glieder_nr_kvf.pdf
Adressen Kommissionsmitglieder Ständerat:
www.parlament.ch/Poly/Adressen_RM/kommmit- glieder_sr_kvf.pdf
Also greift bitte wacker in die Tasten oder zu Papier und Kugelschreiber und schil-
dert kurz und prägnant Eure
traurigen Erfahrungen. Aber
eigentlich die Bürgerinnen und Bürger dieses Lan- des verkaufen, statt vertreten wollen. Oder fragen Sie wo Menschen, die den elektronischen Nebel nicht vertragen würden, in diesem Land noch woh- nen sollen.
Und vor allem sagen Sie, dass die schönen Schwei- zer Grenzwerte um kein Millivolt besser seien, als im europäischen Umland, weil diesen eine ganz an- dere Berechnungsart zu Grunde liege.
Fachleute wissen, dass das mit den 10mal stren- geren Grenzwerten brandschwarz gelogen ist. Die Schweiz setzt gegenüber dem Ausland die Grenz- werte einfach für diejenigen Orte fest, wo die Strahlung aus reinphysikalischen Gründen ganz von selbst auf 10% zurückgegangen ist. Das sind soge- nannte Orte empfindlicher Nutzung (OMEN) wie Wohnräume, Schulräume und Innen-Arbeitsplätze. Und hier geht die Strahlung aus Gründen der Dis- tanz und der Abweichung zur vertikalen Senderich- tung oder in unmittelbarer Antennennähe noch aus Gründen der Gebäudedämpfung ganz von selbst auf die im Ausland 6-10m vor der Antenne gelten- den Werte zurück. Es gibt aus diesen physikalisch und messtechnisch bedingten Unterschieden im europäischen Ausland keine Orte empfindlicher
bitte nicht länger als zwei Sei-
ten, denn für mehr haben die Volksvertreter/Innen kaum
Zeit. Und bitte diesmal mög-
lichst nur über die Erfahrungen
mit Mobilfunksendern, denn
alle anderen Gebiete berühren diese Beratungen nur ganz am Rand.
Wenn Euch das Ganze zu viel wird, schreibt wenigs- tens an die National- und Ständeräte aus Eurem Kanton.
Fragen Sie die Volksvertreter ruhig danach, ob sie
1 www.gigaherz.ch/der-5g-appell
2 www.gigaherz.ch/5g-die-fuenfte-gefahr
Schildern Sie den National- und Stränderäten Ihres Kantons Ihre Erfahrungen.
Nutzung, die höher belastet sind als Schweizerische. An diesen physikalischen Geset- zen können selbst Bundesrich- ter nichts ändern, obschon sie das seit 15 Jahren immer wie- der versuchen. Diese Fakten werden dem Schweizervolk seit über 15 Jahren akribisch
verschwiegen und verleugnet und von einem Vor- sorgewert gemäss Umweltschutzgesetz kann keine Rede mehr sein.
Dazu gibt es gutes Anschauungsmaterial unter:
www.gigaherz.ch/schweizer-grenzwertschwindel- kurz-und-klar
und www.gigaherz.ch/lockerung-der-strahlungsgrenz- werte-eine-wahnsinnsidee-des-bundesrates
 

































































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