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Gigaherz.ch 102. Rundbrief Seite 12
 10mal strengere Grenzwerte hätten als das euro- päische Ausland, sei eine Lockerung zu Gunsten von stärkeren Sendern überhaupt kein Problem.1
Fachleute wissen, dass das mit den 10mal stren- geren Grenzwerten brandschwarz gelogen ist. Die Schweiz setzt gegenüber dem Ausland die Grenz- werte einfach für diejenigen Orte fest, wo die Strahlung aus reinphysikalischen Gründen ganz von selbst auf 10% zurückgegangen ist. Das sind sogenannte Orte empfindlicher Nutzung (OMEN) wie Wohnräume, Schulräume und Innen-Arbeits- plätze. Und hier geht die Strahlung aus Gründen der Distanz und der Abweichung zur vertikalen Senderichtung oder in unmittelbarer Antennen- nähe noch aus Gründen der Gebäudedämpfung ganz von selbst auf die im Ausland 6-10m vor der Antenne geltenden Werte zurück. Es gibt aus die- sen physikalisch und messtechnisch bedingten Un- terschieden im europäischen Ausland keine Orte empfindlicher Nutzung, die höher belastet sind als Schweizerische. An diesen physikalischen Ge- setzen können selbst Bundesrichter nichts ändern, obschon sie das seit 15 Jahren immer wieder ver- suchen.
Diese Fakten werden dem Schweizervolk seit über 15 Jahren akribisch verschwiegen und verleugnet. Jetzt wo Bürgerinnen und Bürger den Schwindel langsam erkennen und erwachen, wird die Schwei- zer Grenzwertlüge sogar zur Chefsache erklärt: So- wohl Heinz Herren, Mitglied der Geschäftsleitung von Swisscom, wie auch Stephan Netzle, Präsident der eidg. Kommunikationskommission tischten in der Sendung 10 vor 10 vom 8. November 2017 den staunenden Zuhörern eine Neuauflage des Schwei- zer Grenzwertmärchens auf. Stephan Netzle hat Jura studiert und hat natürlich von Funktechnik und deren physikalischen Gesetzen keine grosse Ahnung. Obschon sein Gesichtsausdruck eher da- rauf hindeutet, dass er ziemlich genau weiss, wel- chen Unfug er da erzählt. Anders bei Heinz Herren, dieser ist Elektro-Ingenieur und müsste demnach ganz genau wissen, was Sache ist.
Die 5-G-Giganten führen etwas im Schilde
Was, sickert jetzt auf dem Buschtelegraph, jedoch aus gut unterrichteten Quellen, langsam durch: Es ist dies eine Erhöhung der Schweizer Grenzwerte für Orte empfindlicher Nutzung von heute 5V/m (Volt pro Meter) auf 15V/m. Da es ja im Ausland
1 Siehe auch www.mobilejoe.ch/neu/news/news- 2017-11-08-die5teGefahr.html
angeblich 50V/m seien überhaupt kein Problem, meinen sie. Dass diese Werte im Ausland jedoch ganz wo anders festgelegt werden, nämlich im sogenannten Sicherheitsabstand, innerhalb wel- chem sich NIE ein Mensch aufhalten darf, das heisst, weniger als 6-10m vor und weniger als 1-2m unter den Antennenkörpern, wird bekanntlich be- harrlich verschwiegen.
3mal höhere E-Feldstärke (3x5V/m) erlauben 9mal stärkere Sender. Die Schweiz hätte dann nicht nur die stärksten Mobilfunksender Europas, sondern die stärksten der ganzen Welt. Was in etwa dem Slogan entspricht, die Schweiz müsse bei der kom- menden Digitalisierung Weltmeister werden. 2 3
Einige Hardliner wollen noch weiter gehen.
Sie verlangen, dass jeder der Betreiber auf einem Sendemast nur für sich allein die 15V/m einhalten müsse. Das wären dann an einem Ort empfindli- cher Nutzung 26V/m (oder Wurzel aus 152+152+152)
Mit 26V/m in Wohnräumen wären wir dann dop- pelt so hoch wie die bisherigen Weltmeister in af- rikanischen oder südamerikanischen Slums oder in Bambushütten direkt unter einer Antenne.
Es ist kaum zu glauben
Für die Verteidigung des Schweizer Grenzwert- schwindels engagieren die Schweizer Mobil- funkbetreiber und Schweizer Bundesämter jetzt ausgerechnet den in Deutschland wegen Internet- Mobbing und Rufmordes mehrfach gerichtlich verurteilten Inhaber der unter falschem Namen (IZgMF) agierenden Agentur Stephan Schall in München, mitsamt seinen vier ebenfalls mehrfach verurteilten Mitschreiberlingen.
Unter den Titeln "Schweizer Grenzwertschwindel: Erfindung eines Ex-Elektrikers" und "Gigaherz-Prä- sident Jakob hetzt Schweizer mit Lügen auf" gibt dort der angeblich promovierte Nachrichtentech- niker Sprüche zum Besten, die eher an die Intelli- genz eines Strohsacks als diejenige eines Nachrich- tentechnikers heranreichen. Es macht überhaupt keinen Sinn mit solchen Leuten eine technische Diskussion anzufangen.
Nachstehend sei nur ein einziges Beispiel Schall’scher Intelligenz hervorgehoben. Behauptet doch dieser Clown tatsächlich: Zitat:
"Jakobs Gerede von Sendeleistung kann man ge-
2 gigaherz.ch/lockerung-der-strahlungsgrenzwerte-eine- wahnsinnsidee-des-bundesrates
3 www.gigaherz.ch/schweizer-grenzwertschwindel-kurz-und- klar/
  















































































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