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Gigaherz.ch 101. Rundbrief Seite 9
 Nur die FSM wäscht weisser
von Hans‐U. Jakob, Präsident von Gigaherz.ch, Schwarzenburg, 25. August 2017
Die Forschungsstiftung Strom und Mobilkommuni‐ kation FSM wäscht weisser: Ende Juli dieses Jahres veröffentlichte die zu 98% von den Mobilfunk‐ und Stromnetzbetreibern und deren Zulieferern finan‐ zierte Stiftung1 eine Kurzinformation zum Stand des Wissens über die Strahlung von Mobilfunkbasissta‐ tionen und Gesundheit2. Für eilige Leser haben wir einige haarsträubende Zitate aus der "Kurzinforma‐ tion Stand des Wissens" aus der Sicht von Dr. Gre‐ gor Dürrenberger, Geschäftsführer und Chef‐Strate‐ ge der FSM herausgepickt und
Ausser natürlich den zusätzlichen 10’000 Neu‐ erkrankungen an Krebs pro Jahr seit Beginn des Mobilfunkzeitalters4,5. Und dass unterdessen 78% der Bevölkerung unter Schlafstörungen und allen daraus resultierenden Folgen leiden, pfeifen unter‐ dessen die Spatzen von den Dächern.
"Nie konnten diese Einzelbefunde aber mit gut ge- machten Studien wissenschaftlich ausreichend be- stätigt werden. Sicher ist heute deshalb v.a. eines: die Aussage ein gesundheitliches Risiko der Strah-
zusammengefasst:
"Teile der Bevölkerung be- fürchten, dass die Strahlung von Mobilfunkbasisstationen die Gesundheit gefährdet. Trotz intensiver Forschung gibt es bis heute keinen solchen Nachweis. Das ist eine gute Nachricht."
Welche Studien gut gemacht wurden, wissen natürlich nur die Mobilfunkbetreiber unter Anleitung von
Dr. Gregor Dürrenberger
lung von Basisstationen sei wahrscheinlich oder gar er- wiesen, liegt weit von den Fak- ten entfernt." Welche Studien gut gemacht wurden, wissen natürlich nur die Mobilfunk‐ betreiber unter Anleitung von Dr. Gregor Dürrenberger. Wie wahrscheinlich oder gar er‐ wiesen die Fakten sind, dass von Basisstationen ein ge‐ sundheitliches Risiko ausgeht, ist nachzulesen
Tja, diese Teile der Bevölke‐
rung sind allerdings beträcht‐
lich. Gemäss Bundesamt für
Statistik halten 52% oder
4.3Millionen Menschen in unserem Land Mobil‐ funkantennen für gefährlich oder eher gefährlich3. 4.3 Millionen können sich nicht irren! Dr. Gregor Dürrenberger meint doch, die irren sich alle, nur er nicht. "In den letzten 10-15 Jahren wurden viele Stu- dien zu biologischen und gesundheitlichen Effekten von Mobilfunkstrahlung durchgeführt, öffentlich fi- nanzierte, industrieunterstützte, von NGOs getrage- ne, Länderprogramme und EU-Kooperationen. Un- ter dem Strich konnte die Wissenschaft kein Risiko nachweisen. [..] Für die Strahlung von Basisstationen gibt es kaum substanzielle wissenschaftliche Hinwei- se auf eine gesundheitliche Gefährdung."
1 www.emf.ethz.ch/de/stiftung/sponsoren‐traeger/
2 www.gigaherz.ch/wp‐content/uploads/2017/08/FSM‐zu‐
Mobilfunkbasisstationen‐Juli‐17.pdf
3 www.gigaherz.ch/die‐8‐hoechsten‐gefahren‐fuer‐die‐
in der EUROPAEM EMF‐Leitli‐ nie 2016 zur Prävention, Diagnostik und Therapie EMF‐bedingter Beschwerden und Krankheiten. Die Europäische Akademie für Umweltmedizin (EURO‐ PAEM) – Arbeitsgruppe EMF bestehend aus 15 re‐ nomierten Wissenschaftlern hat in einer 53 Seiten umfassenden Studie 308 gut gemachte Studien aus‐ gewertet und dargelegt, was Sache ist (siehe Seite 2
dieses Rundbriefes).
Für eilige Leser genügt es die Tabelle 3 auf Seite 31 zu konsultieren. Hier haben die 15 Autoren darge‐ legt, welche maximalen Richtwerte sie bei Funk‐ strahlungen für maximal zulässig halten, um gesund zu bleiben. Auf der folgenden Seite finden Sie eine Analyse dieser Tabelle.
4 www.gigaherz.ch/neuerkrankungen‐an‐krebs‐nehmen‐rapi‐ de‐zu/
5 www.gigaherz.ch/mobilfunk‐und‐krebs‐je‐laenger‐je‐klarer/
  schweiz/









































































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