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Gigaherz.ch 100. Rundbrief Seite 8
 da bereits ein Gebäude mit den maximal erlaubten Abmessungen stehen würde. Die Mobilfunker hät- ten zum Architekten gehen müssen und nach den Plänen fragen – das haben sie nicht getan: Illegali- tät Nr. 2.
Die SBB haben das Grundstück für die provisorische Antenne freigegeben für unwiderruflich längstens ein Jahr. Die Antenne strahlt jetzt seit gut zweiein- halb Jahren: Illegalität Nr. 3
Die Behörden von Kanton und Stadt haben 5 1⁄2 Monate dazu gebraucht, bis sie endlich zugegeben konnten, dass die Abstrahl-Richtungen total falsch eingestellt sind – und dies auch erst nach Rückspra- che mit Sunrise. Das ist nicht illegal, das ist wohl ein- fach Bern.
Die Richtungen der drei Antennen sind ca. am 12. April 2017 endlich richtig eingestellt worden! Der Abbruch der Antenne ist absehbar.
Anmerkung von Gigaherz.ch:
Der Autor André Masson ist pensionierter Gymna- siallehrer und Doktor der Physik. Bestens bekannt durch die Aufdeckungen von Skandalen rund um die Schweizer Atomkraftwerke.
Sehen Sie dazu auch nach unter: www.gigaherz.ch/nur-noch-jede-dritte-mobilfunk- antenne-out-of-limits/ und folgen Sie den dort an- gegebenen Links. Sie werden staunen.
 Aschenregen aus Fukushima
Waldbrand in der Evakuierungszone Namie-Machi
in der direkten Nähe der zerstörten AKW’s in Fukushima.
von Kazuhiko Kobayashi, Tokyo, 2. Mai 2017
Der am 29. April 2017 abends entstandene Waldbrand in der Evakuierungszone in der direkten Nähe der zerstörten AKW’s in Fukushima kann im- mer noch nicht gelöscht wer- den (Zeitpunkt: 1. Mai 2017, 14.00Uhr ). Die brennende bzw. abgebrannte Fläche ist ca. 200’000 m2 gross. Da die Wäl- der bis jetzt nicht entkontami- niert worden sind, enthalten sie noch die vollen radioaktiven Stoffe.
Wir haben aber weder aus der japanischen Regierung noch von der Elektrizitätsgesellschaft TEPCO Informationen über die genauen Werte der bisher von den einzelnen Wäldern auf-
genommenen radioaktiven Stoffe erhalten, wie das so üb- lich und typisch bei diesen ist.
Es ist durchaus anzunehmen, dass je nach der Windrichtung und Windstärke größere Regi- onen mit der Entfernung von sogar vielleicht bis ca. 400 km. d.h. auch die ganze Stadt To- kyo – durch die vom Wind ge- tragenen, gebrannten Aschen radioaktiv zusätzlich stark kontaminiert werden können. Dies laut Aussage von einem früheren Angestellten von TEPCO.
Es besteht also die große Gefahr, dass den Menschen in diesen grossen Regionen durch den Waldbrand zusätz-
 

















































































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