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Gigaherz.ch 99. Rundbrief Seite 11
 Interessenskonflikt Nr. 3
Wer in der Schweiz nebst dem Nationalfonds auch noch Forschungsgelder verteilt, ist die angeblich neutrale Forschungsstiftung Strom und Mobilkom- munikation (FSM), eingemietet bei der Eidg. Tech- nischen Hochschule (ETH) in
Anlass zu diesem Artikel gab die Arbeit von Frau Sa- rah J. Starkey mit dem Titel:
Fehlerhafte offizielle Bewertung der Sicherheit von Funkstrahlung durch die Beratergruppe für nicht-ionisierende Strahlung.
Zürich. Wie weit her es mit deren Neutralität ist, zeigt ein einziger kurzer Blick auf deren Webseite: www.emf.ethz.ch/ stiftung/sponsoren-traeger/
Die Beratergruppen
der Regierungen sind von Mitgliedern der ICNIRP durchsetzt, in der Schweiz genauso wie in Grossbritannien.
Sarah J. Starkey beschreibt da- rin, wie die Beratergruppe für nicht-ionisierende Strahlung AGNIR, die einen Bericht für die amtlichen Empfehlungen zur Sicherheit hochfrequenter elektromagnetischer Felder in Grossbritannien verfasste, von Mitgliedern der ICNIRP regelrecht durchsetzt wurde. Und wie in diesem Bericht aus- schliesslich nur Forschungsar- beiten berücksichtigt werden durften, die keine Hinweise
Die Millionen an Forschungs-
geldern, die hier verteilt wer-
den, stammen offensicht-
lich von den Mobilfunk- und Stromnetzbetreibern und
von deren Zulieferfirmen. Die
FSM dient lediglich als Geld-
waschmaschine, damit die
Forschungsinstitute, welche hier Beiträge abholen, bei der Offenlegung ihrer Finanzierung nicht gleich Swisscom, Sunrise, Salt oder Swissgrid hinschreiben müssen.
auf gesundheitsschädigende Wirkungen ergeben hatten. Und wie viele andere Studien in weit über- wiegender Anzahl auch noch vorhanden gewesen wären.
Sarah J. Starkey beschreibt weiter, welche meist unhalt- baren Behauptungen aufge- stellt werden, um Studien, welche Schäden nachweisen, aus der Betrachtung zu ent- fernen.
Diagnose Funk Deutschland hat in verdankenswerter Wei- se den Starkey-Bericht in die deutsche Sprache übersetzt und mit einem eigenen le- senswerten Kommentar ver- sehen mit dem Titel:
Studie weist nach, wie Grenzwerte scheinwissen- schaftlich legitimiert werden.
Das Ganze kann heruntergeladen werden bei:
https://www.diagnose-funk.org/publikationen/ar- tikel/detail&newsid=1163
Und darüber, dass hier in die
richtige Richtung geforscht
wird, wacht mit Adleraugen
der Institutsleiter Dr. Gregor
Dürrenberger. Sollte doch
einmal infolge eines Betriebs-
unfalls etwas herauskommen,
was den Mobilfunk- oder Stromnetzbetreibern in die
Quere kommen könnte, ist Dr.
Gregor Dürrenberger augen-
blicklich mit seinen kunstvol-
len Verwässerungs- und Ver-
drehungsmethoden zur Stelle.
Auf weitere Forschungsgelder
wird ein solchermassen korrigiertes Institut wohl vergeblich hoffen.
Es werden Forschungsarbeiten berücksichtigt, die keine Hinwei- se auf gesundheitsschädigende Wirkungen ergeben hatten.




























































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