Page 17 - 98.Rundbrief
P. 17

Gigaherz.ch 98. Rundbrief Seite 17
 Frau Ständerätin, Ihre Kinder und Grosskinder nur eine Stunde am Tag am Telefon sind, ist das viel schlimmer, fataler als die Antenne.
Ich glaube, bei dieser Widersprüchlichkeit müssen wir auch einen Beitrag leisten, damit die Bevölke- rung besser über diese Tatsachen informiert ist, d.h. über die verschiedenen Antennen und die Be- lastungen. Deshalb wollen wir dieses Monitoring aufbauen; das ist für mich sehr wesentlich, und damit haben wir auch, glaube ich, diesem Vor- sorgeprinzip Rechnung getragen, das viele von Ihnen zu Recht erwähnt haben – Frau Ständerätin Savary hat ihre Bedenken geäussert. Wir haben festgestellt, dass wir effektiv eine sehr schwache Datenlage zu diesen elektromagnetischen Fel- dern haben und dass wir hier auch diesen Sorgen der Bevölkerung entgegentreten können. Dieses Konzept liegt vor, und wir möchten es gerne um- setzen. Das ist auch ein Versprechen. Wenn wir in die Richtung der Motion gehen, schulden wir es der Bevölkerung, dass wir die gesundheitlichen Auswirkungen solcher Felder nicht nur als Bauch- gefühl erfassen, sondern wirklich messen, erfor- schen.“
Tja Frau Bundesrätin, gegen ebendieses Tropenin- stitut haben wir wegen den Dosimetermessungen, die stets um Faktor 10 bis 100 zu wenig anzeigen, wegen wissenschaftlichem Betrug geklagt. Der In- tegritätsbeauftragte der UNI Basel, welcher den Fall untersuchen musste, kam dann zum weisen Schluss:
Mit dem falschen Gerät zur falschen Zeit am fal- schen Ort messen sei nicht wissenschaftlicher Be- trug, sondern wissenschaftliche Freiheit. Der Wis- senschaftler müse nur genau angeben mit welchem Gerät er wann, was, wo, gemessen habe. Fazit von
Gigaherz: Wer den Schwindel nicht erkennt, ist halt selber schuld.
Bitte, Frau Bundesrätin, sparen Sie sich die 7 Millio- nen für das Monitoring. Die Bevölkerung hat längs- tens gemerkt, wie ihr da einmal mehr übel mitge- spielt werden soll.
Auf den Schweizer Gemeinden sind über 16‘000 Standortdatenblätter von Mobilfunkantennen ar- chiviert. Aus diesen geht eindeutig hervor, wie stark die Bevölkerung mit nichtionisierender Strah- lung belastet ist. Das ist dort akribisch genau aus- gerechnet und bereits nachgemessen worden. An den allermeisten Antennenstandorten haben die Anwohner diese Datenblätter längstens behändigt und lassen sich kein x für ein u mehr vormachen. Also blasen Sie die Übung bitte ab, so lange noch Zeit dazu ist. Sie stiften mit diesem Täuschungsver- such nur erneuten Unfrieden im Land.
Einstein mogelt: siehe auch www.gigaherz.ch/das-konzept-zum- emf-monitoring-ein-schlechter-silvesterscherz-des-bundesrates/
  Joe Schlumpf, pensionierter Flugkapitän und seit einem Jahr Vorstandsmitglied bei Gigaherz.ch, hat die Debatte im Ständerat mit den Kommentaren von Hans-U. Jakob versehen und vertont. Diese kann hier angesehen resp. angehört werden:
www.mobilejoe.ch/neu/news/wlan_info_news_2016_12_08.html
(bis zum Video hinunterscrollen und dort anklicken)























































































   14   15   16   17   18