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Gigaherz.ch 95. Rundbrief Seite 5
 Laut Berner Zeitung vom 2. Februar 2016 geben sich Swisscom und Sunrise zur Zeit noch bedeckt. Nur die Pressesprecherin von Salt, Therese Wen- ger, schimpft: „Es gibt keinen Grund, Mobilfunk- antennen aus den Wohnzonen zu verbannen!“ Dadurch werde der Antennenbau nur verteuert, was schlussendlich die Konsumentinnen und Kon- sumenten zu bezahlen hätten. In Wohnzonen wür- den die Mobilfunkdienste ebenso in Anspruch ge- nommen wie in Arbeitszonen.
Etwas hat Therese Wenger ausgelassen: Es gibt keinen Grund, Mobilfunkantennen aus den Wohn- zonen zu verbannen, ausser den 10‘000 zusätzli- chen Neuerkrankungen an Krebs pro Jahr, die seit der Einführung des Mobilfunks entstanden sind und den 2 Millionen Menschen, die zur Zeit an ex- tremen Schlafstörungen und allen sich daraus er- gebenden Folgen leiden [2].
Wie geht es Weiter?
Zunächst läuft noch bis zum 19. Februar 2016 das sogenannte Mitwirkungsverfahren, während wel-
chem sich Betroffene (Befürworter wie Gegner) noch zur Änderung des Baureglements äussern und Vorschläge machen können. Anschliessend werden die eingegangenen Kritiken gesichtet und, soweit für relevant befunden, noch in die vorge- sehene Reglementsänderung eingebunden. An- schliessend wird der bereinigte Text währen 30 Tagen auf der Gemeindeverwaltung Ostermundi- gen öffentlich aufgelegt und es beginnt eine 30-tä- gige Einsprachefrist zu laufen. Das abgeänderte Baureglement mit dem Kaskadenmodell kommt demnach frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2016 zur definitiven Beschlussfassung in den gros- sen Gemeinderat (Gemeindeparlament). Alle Un- terlagen zur Reglementsänderung sind einsehbar unter: http://www.ostermundigen.ch/news/
[1] http://www.gigaherz.ch/ostermundigen-stoppt-an- tennenbau-in-wohnquartieren/
[2] http://www.gigaherz.ch/neuerkrankungen-an-krebs- nehmen-rapide-zu/
  Internationaler Ärzteappell in Paris vom 11. Februar 2016
Am 11. Februar 2016 hat ein Symposium stattgefunden im Pariser UNESCO-Gebäude zum besseren Verständnis und zur Anerkennung der Elektrohypersensibilität.
Prof. Dominiqe Belpomme und mehrere Medizin-Nobelpreisträger setzen sich für ihre Forderungen ein.
Elektrohypersensibilität –
wie kann sie verstanden werden?
Professor Dominique Belpomme erklärt es vorerst mal nur so: „Giessen Sie sich versuchsweise Essig auf Ihre Haut – Sie werden nichts spüren. Nun gie- ssen Sie sich den gleichen Essig dort auf Ihre Haut, wo Sie einen Sonnenbrand haben – Sie können sich vorstellen, wie sich das anfühlt. Genau so ergeht es unseren Patienten, wenn Sie von Elektrohypersen- sibilität erfasst sind.“
Ungefähr 10 Prozent der Bevölkerung sind empfind- lich gegen künstlich erzeugte elektromagnetische Felder. Hinzu kommt eine Dunkelziffer Betroffener, die noch nicht wissen, dass sie dazu gehören. Als möglicher Auslöser für Strahlenempfindlichkeit ste- hen Schwermetalle auf der Liste.
Dominique Belpomme ist Professor der klinischen Onkologie an der Universität Paris-Descartes und praktiziert medizinische Onkologie und Umweltme- dizin an der Alleray-Labrouste Klinik in Paris. Ausser-
dem ist er Präsident von ARTAC Association for Re- search and Treatment against Cancer (Gesellschaft für Krebsforschung und -therapie) und Vorsitzender von ISDE-France International Society of Doctors for Environment (Internationale Gesellschaft der Ärzte und Ärztinnen für Umweltschutz).
Am 8. Nationalen Elektrosmog-Kongress vom 30. April 2011 in Bern war Professor Belpomme einer der Hauptreferenten. Sein damaliges Referat ist übersetzt und auf www.gi- gaherz.ch/neues-von-prof-
dr-med-d-belpomme/ pub- liziert worden.
Weitere Links:
www.laurence-abeille.fr www.artac.info www.ehs-mcs.org www.electrosensible.org www.robindestoits.org Prof. Dr. Dominique Belpomme
 













































































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