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Gigaherz.ch 92. Rundbrief Seite 7
 der Welt habe, denn nirgendwo würde ab jetzt so sicher abgehört wie bei uns.
Eine Antwort erwarteten wir zwar nicht. Umso überraschter waren wir, als uns Ueli Maurer per e- Mail ausrichten liess, dass man im Militärdeparte- ment an Mutmassungen, Unterstellungen und Spe- kulationen kein Interesse habe....
Dagegen sollten wir doch ein abhörsicheres Glas- faser-Kabelnetz haben
Wer da glaubt, wenigstens die Festnetzverbindun- gen könnten nicht direkt an die Parteizentrale in Peking übermittelt und dort
cher für die Sicherheit unseres Landes, der Bevölke- rung mit, sein Geheimdienst (nicht etwa Gigaherz, red) habe festgestellt, dass unsere Mobilfunknetze nicht immer abhörsicher seien und die Armee da- her ein eigenes Netz von Handysendern benötige. Eine entsprechende Vorlage werde ausgearbeitet und baldmöglichst dem Parlament unterbreitet.
Kommentar Gigaherz:
Da die Submissionsverordnung des Bundes vor- schreibt, dass Aufträge dieser Grössenordnung in- ternational ausgeschrieben und an den billigsten
fein säuberlich decodiert und
mitgeschnitten werden, irrt
gewaltig. Swisscom lässt näm-
lich seit Februar 2013 ihr Glas-
fasernetz von den Festnetz-
Zentralen bis in die Strasse vor
jedem Haus (Fibre to the Street, FTTS) ebenfalls von der chinesischen Firma HUAWEI und ihren Unterak- kordanten bauen und unterhalten. Dies berichtet zumindest die Basler Zeitung online vom 12.2.2013. S.a.www.gigaherz.ch/swisscom-festnetz-wird- chinesisch/. Vielleicht sogar mit Standleitungen via Satellit nach Peking. Das ginge nochmals wesentlich einfacher als das Abhören über die Mobilfunkan- tennen.
Eigenes Netz für das Militär gefordert
Im April 2013 teilte Bundesrat Ueli Maurer, Chef des Militärdepartementes und oberster Verantwortli-
Die Schweiz hat doch das sicherste Mobilfunknetz der Welt. Nirgendwo wird so sicher
Anbieter vergeben werden müssen, welcher im Stande ist diese Arbeiten auch auszufüh- ren, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dereinst die Chine- sen dieses Netz bauen wer- den. In der Offerte sicher nicht
abgehört wie bei uns.
enthalten sein werden die Standleitungen in das Hauptquartier der Volksarmee in Peking.
Sollen wir jetzt lachen oder weinen?
In der Tagesschau vom 11. Juni 2015 spielt Bun- desrat Maurer die Spionageaffäre um den Genfer Abhörskandal schauspielerisch gekonnt hinunter. Solche Vorkommnisse seien internationaler Usus. Denkt er dabei etwa an das eigene riesige Abhör- zentrum auf dem Längenberg bei Zimmerwald. Was da abgehört wird? Doch nicht etwa der Botschafts- funk aus der nahe gelegenen Hauptstadt. Nein, das sind wiederum reine Unterstellungen von Gigaherz.
So etwas macht die Schweiz doch nicht!
  Kühe und Mobilfunk im Bundeshaus
Veranstaltung des Dachverbandes Elektrosmog Schweiz und Liechtenstein vom 18. Juni 2015
Prof. Dr. med. vet. Michael Hässig, Leiter Nutz- tierklinik, Ambulanz & Bestandesmedizin an der Universität Zürich, hat im Bundeshaus die Er- gebnisse seiner neuen klinischen Fallstudie vor- getragen. Alle National- und Ständeräte sind zu diesem interessanten Vortrag eingeladen wor- den. Neben dem eigentlichen Thema Kühe und Mobilfunk konnte Prof. Hässig das gewichtige Problem in der Forschungsfinanzierung plat- zieren. Es ist zu hoffen, dass der Fakultät bald wieder Geld für weitere Forschungsarbeiten auf dem Gebiet von EMF zugesprochen wird.
Dem Dachverband ist es gelungen, mit dieser
Veranstaltung ein positives Bild zu vermitteln und Interesse an der EMF-Problematik zu we- cken. Die anwesenden Räte repräsentierten das ganze Parteienspektrum.
Mit dieser erfolgreichen Lobbying-Veranstal- tung hat der Dachverband in Bundesbern ge- punktet und die Gelegenheit genutzt, weite- re Verbündete in der Politik zu finden und ein Netzwerk zu spannen. (ak)
Die Zusammenfassung der neuen Fallstudie von Prof. Hässig finden Sie auf www.funkstrahlung. ch/index.php/aktivitaeten/kaelberblindheit




































































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