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Gigaherz.ch 89. Rundbrief Seite 9
 einem Einlenken bewegen und reicht am 11.2.2014 die Sache an den Integritätsbeauftragten der Uni Basel, an Dr. jur. Eugen Fischer, alt Obergerichtsprä- sident, weiter.
Der Integritätsbeauftragte
Dr. Eugen Fischer erhält am 19.3.2014 die von Giga- herz verlangte Antwort auf Rööslis Rechtfertigun- gen vom 3.2.2014. Darin weist Gigaherz nach, dass der Durchschnittsbasler nicht unten auf der Strasse wohnt, wo Dr. Rööslis Mitarbeiter gemessen haben, sondern im 3. Stock, weil die meisten Häuser der In- nenstadt 6-7 Stockwerke aufweisen und dass es in der Stadt Basel mindestens 45‘000 solcher Einzelfäl- le, wohnhaft in 15‘000
wo und wie und mit welchem Gerät diese erhoben worden seien. Das gewählte Messverfahren unter- liege der wissenschaftlichen Freiheit, in welche sich der Staat nicht einzumischen habe: „Diese Freiheit kann auch beanspruchen, wer in seinen wissen- schaftlichen Publikationen Thesen vertritt, die disku- tabel oder anfechtbar sind. Nur dort wo wissentlich und willentlich Falschangaben in eine wissenschaft- liche Arbeit einfliessen, bleibt Raum für ein behörd- liches Einschreiten wegen Fehlverhaltens in der Wis- senschaft.“
Und bei gegenläufigen Gutachtermeinungen sei es dem Richter freigestellt, welches Gutachten er als
Wohnungen gibt. Auch
Rööslis Behauptungen,
dass die von akkredi-
tierten Messfirmen in
den oberen Stockwerken erfassten Messwerte le- diglich um hochgerechnete, in der Praxis nicht vor- kommende Werte seien, werden glatt widerlegt.
Das Verfahren wird eingestellt
Am 17.5.2014 stellt Dr. Fischer das Verfahren gegen Dr. Martin Röösli ein. Die Begründung unter Punkte 2.2 und 2.3 lautet zusammengefasst:
Ein wissenschaftliches Fehlverhalten sei nicht nach- zuweisen. Dr. Röösli habe die Daten weder erfun- den noch manipuliert, sondern klar nachgewiesen,
das richtige beiziehe.
Wer den Schwindel nicht bemerkt, ist selber schuld.
In die
sprache
heisst das: Mit dem falschen Gerät am fal-
Würde Dr. Röösli besser eine Münze werfen?
Wie ist es möglich, dass erfahrene Wissenschaftler, die als prominente Experten in der EMF-Forschung gelten, an der Gestaltung und Ausführung
solch nutzloser und unwirtschaftlicher Studien mitwirken?
von Hans-U. Jakob mit Zitaten von Dariusz Leszczynski, 14. August 2014
Diese Frage stellen sich nicht etwa Mitglieder von Gigaherz.ch, sondern ein ausserordentlicher Pro- fessor in der Abteilung Biochemie und Biotechno-
logie der Universität Helsinki und Chefredak- teur von „Radiation and Health“ namens Dariusz Leszczynski.
Prof. Dr. Leszczynski wurde von der Stiftung Pandorra, welche sich
für unabhängige Forschung einsetzt, als Beobachter an die BEMS und EBEA Jahreskonferenz delegiert, welche vom 8. bis 13. Juni 2014 in Kapstadt (Südaf- rika) stattfand.
Zitat aus seinem zehnseitigen Bericht:
Schlechtes Studiendesign führt zu Vergeudung von Zeit und Geld
Bei der Sitzung am Montagmorgen wurden zwei Be- richte präsentiert, die mich folgern lassen, dass viele Forschungsanstrengungen und viele der knappen Forschungsmittel durch schlechtes Studiendesign
schen Ort zur falschen Zeit zu messen ist weder wis- senschaftliches Fehlverhalten noch wissenschaftli- cher Betrug, sondern wissenschaftliche Freiheit.
Der Vorstand von Gigaherz hat am 12. Juli 2014 einstimmig beschlossen, mit dieser als Skandal empfundenen Geschichte über die Medien an die Öffentlichkeit zu gelangen. Ein erster Schritt ist mit diesem Beitrag auf der Internetseite von Gigaherz. ch und in dem vorliegenden Rundbrief getan.
Nicht-Juristen- übersetzt
  

































































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