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Gigaherz.ch 89. Rundbrief Seite 18
 mal gesteigert. WLAN scheint als besonders belas- tend empfunden zu werden. So berichten nicht nur Elektrohypersensible, sondern auch Gesunde über Unwohlsein unter WLAN-Einfluss. Es wird über zahl- reiche Störungen und Beschwerden berichtet, vor- wiegend über Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörun- gen, Konzentrationsschwierigkeiten, Übelkeit und Schwindel, Müdigkeit. Auch spontanes Muskelzu- cken, Schwächezustände sowie weitere, im Freibur- ger Appell genannte Symptome können auftreten.»
Die Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie e. V. ist eine internationa- le, interdisziplinäre und überparteiliche Vereinigung insbesondere von Wissenschaftlern und Ärzten. Sie engagiert sich für eine zeitgemäße Gesundheits- und Umweltpolitik vor allem auf dem Gebiet des Mobil- und Kommunikationsfunks. Vorstandsmit- glieder sind: Prof. Dr. phil. Karl Richter, Prof. Dr. rer. nat. Klaus Buchner, Dr. rer. nat. Ulrich Warnke; Dr. med. Karl Braun-von Gladiss, Dr. med. Markus Kern. Die Zusammenfassung eines Berichts vom 29.1.2013 lautet: «Handys, SmartPhones und Tab- lets fördern Stress und Burn-Out, nicht nur durch die Datenflut, den Zwang zur ständigen Erreichbarkeit, neuen Leistungsanforderungen durch den Daten- strom, sondern auch durch die Strahlenbelastung. Darauf weist die Wissenschaftlervereinigung Kom- petenzinitiative e.V. in einem Forschungsbericht (Ti- tel: Steigende „Burn-out“- Inzidenz durch technisch erzeugte magnetische und elektromagnetische Fel- der des Mobil – und Kommunikationsfunks) hin. Die Forschungslage sei eindeutig. Mehr als 40 Forschun- gen würden inzwischen nachweisen, dass die Mo- bilfunk-Frequenzen von WLAN, TabletPCs, Handys und SmartPhones zu oxidativem Zellstress führen. Bereits im Dezember 2012 wurde im Schwerpunkt- thema Burn-Out der Zeitschrift Umwelt-Medizin- Gesellschaft des Deutschen Berufsverbandes der Umweltmediziner (DBU) auf den Zusammenhang zwischen elektromagnetischen Feldern und Zell- schädigungen, die zu einem Energiedefizit führen, hingewiesen.
Der Vorsitzende der Kompetenzinitiative e.V., Profes- sor Karl Richter, Saarbrücken, fordert angesichts der eindeutigen Ergebnisse dieses Forschungsüberblicks die Verantwortlichen in der Politik, besonders aber im Erziehungswesen, auf, vor diesen Erkenntnissen nicht mehr aus Rücksicht vor der Industrie die Augen zu verschließen.»
In einer Gemeinschaftsarbeit aus den Instituten für Neurochirurgie, Neuropädiatrie, Kinderheil- kunde und Neuroradiologie der Universitätsklinik Düsseldorf, die am 3.12.2010 veröffentlicht wurde, wird berichtet, dass pro Jahr 200 Schlaganfälle bei Kindern und Jugendlichen allein in einer Stadt wie Hamburg auftreten: «Schlaganfälle, die bislang als typische Alterserscheinung galten, treten seit eini- gen Jahren zunehmend sogar bei Säuglingen, Kin- dern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf. Dabei äußert sich der Schlaganfall bei Neugebore- nen und kleinen Kindern nur selten durch Lähmun- gen, sondern häufiger durch Krampfanfälle.»
Das abgemeldete Swisscom-Patent
Am 24.9.2004 liess eine Firma Swisscom AG, Oster- mundigenstrasse 93, 3000 Bern 29, unter der Num- mer PCT/CH20037000138 eine Erfindung zwecks „REDUCTION OF ELECTROSMOC IN WIRELESS LO- CAL NETWORKS“ (WLAN) international registrieren. In der Begründung hiess es, der Einfluss des Elek- trosmogs auf die menschliche Gesundheit sei ein bekanntes Problem. Namentlich erwähnt wurden Mobilfunksender, Handys und Schnurlostelefone.
Das Patent kam indessen nie zur Anwendung und wurde unterdessen sogar abgemeldet, da die zuständige wissenschaftliche Mitarbeiterin des Schweizerischen Bundesamtes für Gesundheit (BAG) noch gerade rechtzeitig verlauten liess, das mit den Gesundheitsschäden sei alles nur Einbil- dung. Die Dame hatte ihre Dissertation allerdings in Ex-Jugoslawien verfasst und nicht etwa in Human- medizin oder Biologie, sondern in Teilchenphysik. Sie hat sich mit dem Zusammenprall stark schräg parallel laufender atomarer Teilchen (Hadruns) be- fasst und war vorgängig ihrer Anstellung beim BAG im CERN in Genf mit der Erforschung des Urknalls beschäftigt. Was diese Ausbildung mit Gesund- heitsschäden durch elektromagnetische Strahlung im Niedrigdosis-Bereich zu tun haben soll, konnte bislang beim BAG niemand plausibel erklären.
 


























































































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