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Gigaherz.ch 88. Rundbrief Seite 8
 Da dieses Resultat den Supergau für die Mobilfun- kindustrie bedeutet hätte, wurde Dr. Gregor Dür- renberger von der Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation zu Hilfe gerufen, welcher dann die Kälber in schwach blind, mittelstark blind und stark blind aufteilte und daraufhin prompt be- hauptete, es seien nur die 9 stark blinden Kälber in die Rechnung einzubeziehen und das ergäbe kei- nen statistisch signifikanten Zusammenhang.
Siehe auch unter www.gigaherz.ch/neues-von-der- kaelberblindheit/
Antwort des Bundesrates zur Frage 2: „Das BAFU und das BAG finanzieren wissenschaftliche Unter- suchungen zum besseren Verständnis der biolo- gischen Wirkungen von alltagsrelevanter nichti- onisierender Strahlung. BAFU, BAG und BAKOM sind Träger der an der ETH Zürich domizilierten Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikati- on. Die drei Bundesämter unterstützen deren Tä- tigkeit durch die Mitwirkung im Stiftungsrat und durch finanzielle Beiträge an Veranstaltungen. Das BAFU unterstützt ausserdem das umweltmedizini- sche Beratungsnetz des
hier sozusagen nichts zu sagen. Frau Nationalrätin Yvette Estermann sei wärmstens empfohlen, eine Interpellation zu der Finanzierung der Forschungs- stiftung Strom und Mobilkommunikation einzurei- chen und Auskunft darüber zu verlangen, wie viel Industriegeld hier in unverdächtiges Forschungs- geld gewaschen wird.
Antwort des Bundesrates zur Frage 3: „Dosime- ter zur Erfassung der persönlichen Elektrosmogbe- lastung sind relativ teure Hochtechnologiegeräte; die Interpretation der Aufzeichnungen gestaltet sich zudem für Nichtspezialisten schwierig. Meh- rere kantonale Umweltämter verfügen über der- artige Messgeräte, die sie interessierten Personen leihweise abgeben. Diese Fachstellen leisten auch Hilfestellung bei der Interpretation der Ergebnisse. Für den Bund steht ein für die ganze Bevölkerung repräsentatives NIS-Monitoring im Vordergrund, wie es im überwiesenen Postulat Gilli 09.3488, „Elektromagnetische Felder. Monitoring“, grund- sätzlich verlangt wird. Entsprechende Vorbereitun-
Vereins Ärztinnen und
Ärzte für Umweltschutz
bei der Beratung von
Patienten mit vermu-
teter Elektrosensibili-
tät. Das BAFU fördert
schliesslich die Entwicklung innovativer Umwelt- technologien durch Privatfirmen und Institutionen der angewandten Forschung.“
Kommentar Gigaherz: Das BAFU (Bundesamt für Umwelt), das BAG (Bundesamt für Gesundheit) und das BAKOM (Bundesamt für Kommunikation) finanzieren hier gar nichts! Das Stiftungskapital der Forschungsstiftung Strom und Mobilkommu- nikation stammt ausschliesslich von Swisscom, Orange und Sunrise. Ebenso die jährlichen Spon- soren-Beiträge in Millionenhöhe. Die sogenannten Träger der Stiftung unterstützen diese nur ideell oder höchstens mit unbedeutenden Beiträgen an den sogenannten Science-Brunch: www.emf.ethz.ch/stiftung/sponsoren-traeger/
Es muss jemand schon mit völliger Naivität geseg- net sein, um der Behauptung dieser Homepage Glauben zu schenken, die Stiftung sei unabhängig und neutral. EMF-kritische Wissenschaftler haben hier nicht die geringste Chance je nur einen roten Rappen an Forschungsgeld zugesprochen zu erhal- ten. Die Bundesämter sind im Stiftungsrat mit le- diglich einer einzigen Stimme vertreten und haben
Keine Spur von neutral:
Das Stiftungskapital der Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation stammt von Swisscom, Orange und Sunrise.
gen sind im Gang.“
Kommentar Gigaherz:
Falsche Frage zum fal- schen Instrument. Do- simeter sind die Lieb- lingsinstrumente aller Verharmloser und Ge-
sundbeter. Denn Dosimeter befinden sich bei 3⁄4 aller Messzeitpunkte auf der falschen, das heisst, dem Mobilfunksender abgekehrten Körperseite und erfassen in V/m gemessen, um Faktor 7 -12 zu tiefe Werte. Bei Langzeitmessungen, wie in der bundesrätlichen Antwort erwähnt, sind zudem die Messintervalle derart hoch (über mehrere Minu- ten) dass da nur noch von Kaffeesatzlesen gespro- chen werden kann. Kommt dazu, dass kantonale Umweltämter bei weitem nicht neutral sind. Die vertreten die Interessen der Mobilfunkbetreiber und Strombarone weit besser als diese selbst. Siehe auch www.gigaherz.ch/so-falsch-messen- dosimeter-die-bilder/
Beim vorgesehenen Monitoring läuten bei Giga- herz schon jetzt die Alarmglocken. Denn diese Werte werden im HF-Bereich so erhoben, als wür- de die Schweiz aus einer Ebene ohne Häuser be- stehen. Dabei wird nirgends berücksichtigt, dass sich die Strahlungswerte mit der Höhenzunahme jeden Stockwerks praktisch verdoppeln. So in den Sprüngen 0,2-0,4-0,8-1.6-3.2-6.4V/m. Mit einer to- talen Verharmlosung ist zu rechnen.













































































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