Page 4 - 87. Rundbrief
P. 4

Gigaherz.ch 87. Rundbrief Seite 4
 Bitte 1+1 zusammenzählen
Gedanken zum Welt-Krebstag vom 4. Februar 2014
Von Hans-U. Jakob, Schwarzenburg, 15. Februar 2014
Die Schweizerischen Depeschenagentur sda mel- dete zum Welt-Krebstag vom 4.2.2014:
„Bis 2025 könnten jährlich 20 Millionen Menschen weltweit an Krebs erkranken - rund 40 Prozent mehr als derzeit. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In den kommenden zwei Jahrzehnten sei sogar ein Plus von 70 Prozent zu erwarten. Als Ursache würden die wachsende Lebenserwartung, aber auch veränderte Lebensgewohnheiten in aufstrebenden Ländern ge- nannt. Die Regierungen der Welt müssten dringend mehr für die Vermeidung von Krebs tun, forderte die WHO anlässlich des Weltkrebstages.“
Die IARC rechnet mit wesentlich mehr Todesfällen
Kürzer und knapper hätte diese alarmierende Mel- dung, die von den Tageszeitun-
Veränderte Lebensgewohnheiten ...
Als Ursache erwähnt die sda immerhin noch ganz knapp veränderte Lebensgewohnheiten in auf- strebenden Ländern. Darunter könnte man ja noch gerade die flächendeckende Verseuchung ganzer Entwicklungsländer mit Mobilfunkstrahlung ver- stehen. Vorwiegend Staaten, die über keine oder nur sehr schlecht funktionierende Kabelnetze ver- fügen, haben diesen Entwicklungsstand gleich mit starken Mobilfunksendern übersprungen.
... nicht nur in Entwicklungsländern
Eine neue, eindrückliche Studie über Mobilfunk- Senderdichte und Krebs gibt es von Frau Dr. Adil- za Doode aus der brasilianischen Millionenstadt Belo-Horizonte. Die höchste Antennendichte mit
gen an möglichst unauffälliger
Stelle publiziert wurde, kaum
ausfallen können. Denn bis
2025 könnten jährlich nicht nur
rund 40 Prozent mehr als der-
zeit an Krebs erkranken. In den
weiteren zwei Jahrzehnten sei
sogar ein Plus von rund 70 Pro-
zent möglich, heißt es im Welt-
Krebs-Bericht 2014. Die interna-
tionale Krebsagentur IARC rechnet in Zukunft auch mit wesentlich mehr Todesfällen. Etwa 8,2 Milli- onen Menschen seien 2012 an Krebs gestorben. Diese Zahl werde in den kommenden zwei Jahr- zehnten auf bis zu 13 Millionen pro Jahr steigen.
Was nicht im Welt-Krebs-Bericht steht
Die IARC verschweigt, dass sie selbst es war, die an ihrer internationalen Konferenz in Lyon (F) am 31. Mai 2011 Handystrahlung und andere Funk- anwendungen fast einstimmig in die Stufe 2B ( = möglicherweise krebserzeugend) eingestuft hat. Auch niederfrequente Magnetfelder, wie sie von Hochspannungsleitungen und Trafostationen aus- gehen, wies dieselbe IARC schon vor 10 Jahren der Kategorie 2B zu. Bestens bekannt ist hier das ge- häufte Auftreten von Kinderleukämie entlang von Hochspannungsleitungen. Siehe unter www.giga- herz.ch/1722 und www.gigaherz.ch/1659.
39.6% befindet sich im Bezirk Centro Sul. Die geringste An- tennendichte mit 5% im Bezirk Barreiro. Im Centro Sul lag die Anzahl Krebstote in der unter- suchten Zeitspanne bei 5.83 je 1000 (lebende) Einwohner und im Bezirk Barreiro 2.05 je 1000 Einwohner. Ersteres liegt demnach 2.8mal höher als im Gebiet mit der gerings-
ten Antennendichte. Details dazu unter www.giga- herz.ch/1744 und www.gigaherz.ch/1745.
Auch zu körpernahen Strahlungsquellen sind Zu- sammenhänge nachgewiesen worden. Eine For- schergruppe um den Onkologen Prof. Dr. Lennart Hardell vom Universitätsspital Örebro in Schweden schlussfolgerte, dass diese Studie frühere Ergeb- nisse eines Zusammenhangs zwischen Mobil-und Schnurlostelefonnutzung und bösartigen Hirntu- moren bestätigt. Diese Ergebnisse unterstützen die Hypothese, dass hochfrequente elektromag- netische Felder (HF-EMF) sowohl im Initiations- als auch im Promotions-Stadium der Krebsentstehung eine Rolle spielen. Siehe unter www.gigaherz. ch/1947 und www.gigaherz.ch/1950.
Im Tal des Schweigens wird nicht über Krebs gere- det, sondern kräftig an Sponsorengeldern einkas- siert, siehe www.gigaherz.ch/1893.
Die IARC verschweigt,
dass sie im Mai 2011 Handystrahlung und andere Funkanwendungen als möglicherweise krebserzeugend eingestuft hat.




































































   2   3   4   5   6