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Gigaherz.ch 87. Rundbrief
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 sagt Gigaherz in ihrer Vernehmlassung. Und auch die von der ICNIRP vorgesehenen Grenzwerte für das Magnetfeld von Induktions-Kochherden im Bereich 3-100kHz seien mit 30,7Mikrotesla im Ar- beitsbereich, gegenüber dem 1Mikrotesla-Wert in der zur Zeit geltenden Schweizerischen NIS- Verordnung, immer noch viel zu hoch.
Der Verein Gigaherz, die Schweizerische Inte- ressengemeinschaft Elektrosmog-Betroffener, beantragt deshalb die Änderung des Abs. 3 von Art. 12 der Mutterschutzverordnung wie folgt vorzunehmen:
Ab Kenntnis einer Schwangerschaft bis zu ihrem Ende ist sicherzustellen, dass Mutter und Kind am Arbeitsplatz keiner höheren nichtionisieren- den Strahlung ausgesetzt sind als 0.1Mikrotesla im Niederfrequenzbereich und 0.06V/m (Volt pro Meter) im Hochfrequenzbereich.
Der Verein Gigaherz.ch ist überzeugt, dass das Manöver des SECO rein wirtschaftliche Grün- de hat und wird daher alle rechtlichen und po- litischen Möglichkeiten ausschöpfen um zu ver- hindern, dass die ICNIRP-Werte als verbindliche Grenzwerte für das ungeborene Leben in die Mutterschutzverordnung integriert werden.
Der komplette Wortlaut der Stellungnahme zur Vernehmlassung ist auf www.gigaherz.ch zu fin- den.
Weiterführende Links:
• zu Hochspannungsleitungen und Krebs sowie
Leukämie: www.gigaherz.ch/1455 und www.
gigaherz.ch/1659
• zur Strahlung am Induktionskochherd www.
gigaherz.ch/1759
• wer ist ICNIRP: www.gigaherz.ch/1665
• zu Hochfrequenz körperfern www.gigaherz.
ch/1744 und www.gigaherz.ch/1745
• zu Hochfrequenz körpernahe www.gigaherz.
ch/1736, www.gigaherz.ch/1739, www.gigaherz. ch/1947, www.gigaherz.ch/1950
Einstein mogelt
Gemeint ist natürlich nicht DER Einstein in Person, sondern die gleichnamige TV-Sendung von Donnerstag, den 27.2.2014
von Hans-U. Jakob, Schwarzenburg, 8. März 2014
Misst das Verharmlosungsinstitut des Bundesrates, das Swiss Tropic and Health Institut der Uni Basel mit dem falschen Gerät am falschen Ort, bringt es das Einstein-Team fertig, zwar mit dem richtigen Messgerät, dafür immer noch am falschen Ort zu Messen. Die Sendung kann abgerufen werden un- ter: www.srf.ch/sendungen/einstein/sendungen.
Die TV-Sendung des Schweizer Fernsehens ver- mittelte einmal mehr den völlig falschen Eindruck, je mehr Mobilfunksender gebaut würden, desto schwächer würde eine einzelnen Anlage senden und umso tiefer würde die durchschnittliche Strah- lenbelastung für die Bevölkerung ausfallen. Das ist völlig unzutreffend. In den letzten 3 Jahren wurde in der Schweiz nicht eine einzige Mobilfunk-Sende- anlage gebaut, die mit ihren Strahlungswerten nicht 98-99% der erlaubten Grenzwerte ausnützen wür- de. Dass umso schwächere Anlagen gebaut werden, je mehr Standorte den Betreibern zur Verfügung stehen, ist demnach eine glatte Lüge.
Eine Lüge, die sich sehr schön in Wahrheit wan- deln lässt, indem man ganz einfach am falschen Ort misst. Das heisst, unten auf abgeschatteten Strassen und Plätzen, anstatt in der Nachbarschaft der Sendeantennen auf der Höhe des 4. bis 6. Stockwerks.
Bild oben: Befindet sich zum Beispiel eine Sende- antenne auf der Höhe des 5. Stockwerks, darf man genauso wenig auf dem Dach eines Hochhauses im 20. Stockwerk messen. Denn oberhalb des waag- rechten Strahlenkegels einer Sendeantenne nimmt
 









































































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