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Gigaherz.ch 84. Rundbrief Seite 10
 Im vorhergehenden Artikel berichteten wir von reisserischen Artikeln in der Schweizer Presse, welche zu berichten wussten, dass nun bewie- sen sei, dass sich Elektrosmog-Betroffene ihre Beschwerden nur einbilden würden.
Auch die Neue Zürcher Zeitung hat den Artikel ohne selber zu recherchieren übernommen. Inzwischen hat sich der Satz „Dabei waren Per- sonen, die den warnenden Bericht gesehen hatten, signifikant häufiger betroffen.“ als eine glatte Lüge erwiesen.
Glatte Lüge
Bei beiden Gruppen, egal welchen Film sie gese- hen hatten, den Horrorfilm
oder den Entwarnungsfilm,
gab es exakt gleich viele Per-
„Das hat es jetzt eine kleine Ueberschneidung gegeben, denn in der Zwischenzeit hatte auch ich angefragt und die Auskunft bekommen, dass sich die insgesamt 82 Teilnehmer mit Symptomen im wesentlich gleich auf beide Gruppen verteilen. Das hat mich sehr ueberrascht, denn ich haette erwartet, dass die Gruppe, die den Film zu WLAN -Gesundheitsgefahren zu sehen bekommen hatte, mehr betroffen ist als die andere Gruppe.“
Alles nur Einbildung oder alles erlogen?
Wer nun dermassen gelogen hat, die angehende Wissenschaftsjournalistin Mira Fricke, der Studi- enverfasser Dr. Witthöft oder gar die Sonntags- zeitung oder die NZZ, sollen die Angeschuldigten
sonen, die Symptome wie Un-
ruhe, Kribbeln in Armen und
Beinen, sowie eine verminder-
te Konzentrationsfähigkeit
während der Scheinbestrah-
lung verspürten. Nämlich je 41 von insgesamt 82 Personen oder 56% der 147 Teilnehmenden. Personen, die den warnenden Bericht gesehen hatten, waren demnach keineswegs signifikant häufiger betroffen.
Das geht aus zwei Nachfragen des Internationa- len Mobbing-Zentrums gegen Elektrosmog- Betroffene mit Sitz in München hervor, wo Dr. Witthöft zu den genauen Zahlen befragt wurde, weil diese auch aus dem englischen Originaltext der Studie nicht hervorgingen.
Zitat aus der Internationalen Mobbing-Zentrale namens IZgMF in München (Orthographiefehler 1:1 übernommen):
film per se.
Bei Anruf Hysterie zum Zweiten Eine Studie, die zum Himmel stinkt.
von Hans-U. Jakob, Schwarzenburg, 27. Mai 2013
Die Witthöft-Studie ist und bleibt eine schlecht inszenierte Cabaret-Nummer.
unter sich ausmachen.
Dr. Witthöft versucht sich jetzt damit aus der Affäre zu ziehen, indem er behauptet, dass vor allem die Kombination mit er- höhter Ängstlichkeit negativ wirke, nicht der Gefährdungs-
Dass Elektrosmog-Betroffene, die irgendwelche Symptome verspüren, ängstliche Menschen sei- en, ist eine weitere weitverbreitete Lüge. Bei Gigaherz macht man die genau gegenteilige Er- fahrung. Das sind Leute, von deren Zivilcourage sämtliche anonymen Mobber der Welt ein Stück abschneiden könnten. Um den Mobilfunkkon- zernen Baurechtsprozesse am Laufmeter bis ans Bundesgericht zu liefern, braucht es alles andere als Ängstlichkeit.
FAZIT: Die Witthöft-Studie ist und bleibt eine lächerliche Cabaret-Nummer, schlecht inszeniert von einer angehenden Wissenschaftsjournalistin und bequemen oder gekauften Redaktionen.
 9. Nationaler Elektrosmog-Kongress vom 20.4.2013 Sowohl der gedruckte Kongressbericht als auch Filmaufnahmen
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