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Gigaherz.ch 82. Rundbrief Seite 11
 den Köniz, Bern und Frauenkappelen nicht ebenfalls zu Schutzgebieten erklärt worden. Hätten diese Gemeinden die Beschwerdefüh- renden nur etwas mehr unterstützt, wäre die- se Strecke auch noch zu schaffen gewesen.
Der Wackerpreis in der Höhe von Fr. 20‘000, welcher die Gemeinde Köniz 2011 als Dank für die Erhaltung ihrer schönen Ortsbilder erhielt, wurde letzten Sommer kurzerhand in ein Dorffest verwandelt, anstatt diese 20‘000 Franken den Beschwerdeführenden zur Verfü- gung zu stellen, die eben diese Ortsbilder jetzt vor einer Hochspannungs-Freileitung mit 58 bis 82m hohen Stahlgittermasten bewahrt ha- ben. Dafür mussten die Beschwerdeführen- den jeden Franken anderswo mühsam zusam- menbetteln und zeitweise Schulden machen.
Das vom Bundesgericht abgelehnte Sachplan- verfahren tut den Beschwerdeführenden überhaupt nicht weh. War doch diese unter
Eine zügige Neuplanung mit Bodenverkabelung ist jetzt angesagt.
ihnen selbst umstritten. Denn das Sachplan- verfahren hätte den Anwohnern wohl ein klei- nes, aber praktisch unnützes Mitspracherecht eingeräumt, an welches sich die Projektanten nicht hätten halten müssen. Die Folge wäre gewesen, dass verschiedene Anwohner dann im neuen Plangenehmigungsverfahren das Projekt wiederum während Jahren mit Be- schwerden blockiert hätten.
Die Stromnetzbetreiber benötigen die Leitung zwischen Wattenwil und Mühleberg nötiger denn je. Jetzt ist eine zügige Neuplanung mit Bodenverkabelung angesagt. Aber nicht mehr über die Köpfe von Anwohnern hinweg!
Was Kurt Rohrbach als CEO der BKW neun Jahre lang verbockt hat, nämlich die Leitung zusammen mit und nicht gegen die Anwohner zu planen, das heisst unterirdisch zu führen, darf nun, nachdem das Projekt buchstäblich den (Rohr-)Bach hinuntergegangen ist, seine Nachfolgerin Frau Suzanne Thoma ausbaden. Die neue CEO, Frau Suzanne Thoma wagt es jetzt anscheinend, ein heisses Eisen anzu- packen und stellte das Dogma in Frage, dass Hochspannungsleitungen um jeden Preis überirdisch zu bauen sind. Frau Thoma, wir sind dabei!
Hätte Kurt Rohrbach vor neun Jahren zu einer Zusammenarbeit mit den Beschwerdeführen- den Hand geboten, statt diese dauernd auszu- lachen, dürfte er am kommenden 1. Dezem- ber die Leitung einweihen. Statt dessen muss seine Nachfolgerin wieder bei Null beginnen. Mit ihrer neuen Gesprächskultur wird sie es diesmal auch schaffen.
Übrigens: Die erfolgreiche technische Bera- tung der Beschwerdeführenden lag von Be- ginn bis zum Schluss bei der NIS-Fachstelle von Gigaherz.ch in 3150 Schwarzenburg. Stets unter dem Motto, dass auch Gartenzwerge in der Abendsonne lange Schatten machen.
Die Vorgeschichte finden Sie unter http:// www.gigaherz.ch/1775 und weitere Infos un- ter auf http://www.gigaherz.ch/1740 und http://www.gigaherz.ch/1706
      























































































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