Page 6 - 81. Rundbrief
P. 6

Gigaherz.ch 81. Rundbrief Seite 6
  Noch globaler – noch fataler !
Ab 1. September 2012 machen die Chinesen die Schweiz zu einem Land des himmlischen Friedens.
von Hans-U. Jakob, 17.7.2012
Sunrise-Netzwerk geht an Huawei
Bis anhin lief Bau, Betrieb und Unterhalt des Sunrise-Mobilfunknetzes mit all den Basissta- tionen (Mobilfunkantennen) sowie der Steu- er- und Leitzentrale über die global tätige Alcatel-Lucent. Am 1. September 2012 geht dieses Netzwerk an den chinesischen Huawei Konzern über. Sunrise schreibt den Gemein- den, die noch ein Baugesuch für eine Basis- station am Laufen haben: „Sunrise hat sich in der im April 2012 zu Ende gegangen Verstei- gerung alle wesentlichen Frequenzen für eine Netzmodernisierung gesichert. Den Ausbau und die Optimierung ihres Mobilfunknetzes wird Sunrise mit ihrem neuen strategischen Netzwerk-Outsourcingpartner (Huawei Tech- nologies Switzerland AG) in den kommenden Wochen beginnen. In
in der Stadt Thun zu stehen kommen. Giga- herz hat dem städtischen Bauinspektor schon mal nahe gelegt, neben dem Juristen- Chinesisch vorsorglich jetzt noch neues Rot- Chinesisch zu lernen.
Für die Chinesen wird manches einfacher
Mussten sie für das Abhören der Schweizer Regierungsmitglieder und Parlamentarier in der nach Rumänien ausgelagerten Sunrise Zentrale noch happige Schmiergelder auf- wenden, können sie jetzt an diese Informati- onen in Eigenregie gratis und franko und we- sentlich schneller und zuverlässiger heran- kommen. Wohin die Chinesen die Steuer- und Leitzentrale für das schweizerische Sun- rise-Netz auslagern werden, ob nach Peking
diesem Zusammen- hang wird die Netz- werkplanung in man- chen Gebieten überar- beitet und den neuen Gegebenheiten ange- passt.“
Das kann heiter werden
Es ist kaum anzunehmen, dass die Chinesen irgendwelches Verständnis für ein nach schweizerisch-demokratischen Spielregeln durchgeführtes Einsprache- oder Beschwer- deverfahren aufbringen werden oder sich für Gewaltentrennung zwischen Politik und Jus- tiz oder gar für menschenwürdige Strah- lungsgrenzwerte interessieren. Wir dürfen vielmehr damit rechnen, dass aus der Schweiz jetzt mobilfunktechnisch ein Land des himmlischen Friedens gemacht wird. Die Chinesen werden ihre Gewohnheiten im Um- gang mit oppositionellen Gruppen kaum zu Hause lassen, gilt der Huawei-Konzern bei der US-Regierung doch als verlängerter Arm des rotchinesischen Parteiapparates.
Die erste chinesische Mobilfunkantenne soll
Problem wird vom VBS ignoriert
Bundesrat Ueli Maurer als oberster Sicher- heitschef unseres Landes zeigt kein Interesse an diesen Vorgängen. Am 14. Mai 2012 machte ihn Gigaherz per persönlichem Brief darauf aufmerksam, dass jeder Geheim- dienst- und jedes Verbrechersyndikat der Welt zum Nachttarif Zugriff auf die Handy- Verbindungen der Schweizer Mobilfunknetze von Sunrise und Orange habe. Nach sieben Wochen dann eine Antwort per e-Mail von einem seiner persönlichen Mitarbeiter: Auf Spekulationen und Vermutungen lasse sich das VBS nicht ein. Punkt. Somit wird es wohl auch keinen Sinn haben ihn darüber zu infor- mieren, dass die Chinesen bald besser über seine Rüstungs-Dossiers Bescheid wissen werden als er selber.
Gigaherz liegt jede Menge Beweismaterial vor, siehe auch unter www.gigaherz.ch/1792 und www.gigaherz.ch/1793.
Dass die Chinesen einen Grossteil des Schweizer Handynetzes einfach per Knopfdruck stilllegen können,
soll uns nur recht sein.
oder Schanghai oder ob sie diese in Rumä- nien mit chinesischer Besatzung stehen las- sen, ist noch nicht bekannt. Hauptsache möglichst billig!
  















































































   4   5   6   7   8