Page 16 - 81. Rundbrief
P. 16

Gigaherz.ch 81. Rundbrief Seite 16
  Messgutachten Salzburgleitung - Schimpfkanonade gegen Mängelliste Die Salzburger Landesregierung muss Auskunft geben. von Hans-U. Jakob, Schwarzenburg (Schweiz) 13.9.2012
Vorgeschichte:
Die Anwohnerschaft eines neuen Teilstücks der geplanten 380kV-Höchstspannungslei- tung der sogenannten Salzburgleitung im Bundesland Salzburg trat mit der Bitte um eine Stellungnahme zu einem Messbericht der technischen Universität Graz (Prof. Dr. Ing. Norbert Leitgeb) an die Fachstelle Nicht- ionisierende Strahlung von Gigaherz.ch her- an. Ich erstellte darauf hin eine Mängelliste, die 12 Punkte umfasste und kam dabei zum Schluss, dass das Leitgeb-Messgutachten nicht den Anforderungen entspricht, die an eine technische Universität gestellt werden müssen.
Schimpfkanonade statt Nachbesserung
Anstatt sich um die 12 kritisierten Punkte zu kümmern und sein Messgutachten entspre- chend nachzubessern, liess Prof. Leitgeb eine wahre Schimpfkanonade über Gigaherz und mich los. Zitat Prof. Leitgeb: „Es würde das Elaborat Herrn Jakobs unverdient aufwerten, wenn ich auf jeden einzelnen seiner Punkte eingehen würde....“.
Das heisst doch gar nichts anderes, als dass er gar nicht auf jeden einzelnen Punkt eintre- ten kann, da ihm die notwendige Praxis im Umgang mit Höchstspannungsleitungen of- fensichtlich fehlt.
Zitat Leitgeb: "Sein 'Gutachten' kann aber immerhin als beeindruckendes Dokument angesehen werden, das es einem objektiven Leser gestattet, sich seine eigenen Meinung über die fachlichen und menschlichen Quali- täten Ihres 'Gutachters' und sein Verständnis von Anstand zu bilden."
Mit Anstand war offensichtlich die Dreistig- keit gemeint, einem österreichischen Hoch- schulprofessor am Zeug zu flicken. Wie die neueste Meldung in der Online-Ausgabe des
Salzburger Fensters vom 12. September 2012 zeigt, beeindruckte die professorale Schimpf- kanonade dort niemanden besonders.
Landesregierung muss Auskunft geben
Auszug aus dem Salzburger Fenster vom 12.9.2012: „Die vom Schweizer Experten festgestellten Mängel im Leitgeb-Gutachten rufen nun auch die Grünen auf den Plan: sie haben eine Anfrage an die Regierungsmit- glieder gerichtet. Das im Auftrag der APG erstellte Gutachten der TU Graz entspreche nicht den fachlichen Anforderungen einer Technischen Universität, die Messresultate und Schlussfolgerungen seien aufgrund zahl- reicher Mängel nicht nachvollziehbar, wird in der Landtagsanfrage angeführt. Konkret wol- len die Grünen wissen, wie Politiker und Be- hörden damit umgehen, dass ein von der APG in Auftrag gegebenes Gutachten zur Strahlenbelastung beim ersten Abschnitt der 380-kV-Leitung massiv angezweifelt wird. „Das ist ja auch für den zweiten Ab- schnitt von Bedeutung, es sind ja dieselben Behörden, die dafür zuständig sind“, sagt Grünen-Landtagsabgeordnete Astrid Röss- ler.“
Antwort zuerst im IZgMF publiziert
Bezeichnend für Prof. Leitgebs Verhalten war, dass er seine Antwort zuerst im interna- tionalen Mobbing-Forum IZgMF in München publizieren liess. Lesen Sie dazu auch unter www.gigaherz.ch/1727
Den ganzen Artikel des Salzburger Fensters finden Sie in deren Archiv in der Ausgabe 32 vom 12.9.2012 und noch weiteres zum Thema in der Ausgabe 34 vom 26.9.2012.
www.salzburger-fenster.at
   


















































































   14   15   16   17   18