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Gigaherz 80. Rundbrief Seite 3
 Hirntumor-Pandemie in 15 Jahren?
Oder bereits heute?
Blick am Abend berichtet über eine neue Operationsmethode
Von Hans-U. Jakob, 28. April 2012
Im 79. Rundbrief veröffentlichten wir eine Pressemitteilung der Wissenschaftler Örjan Hallberg und Lloyd Morgan, welche eine Hirntumor Pandemie in 15 Jahren befürchten. Wie es aussieht, irren die beiden: Die Pandemie ist wahrscheinlich schon da.
Morgan sagte: "Diese Studie zeigt, dass wir eine pandemische Ausbreitung von Hirntumoren zu erwarten haben, sollte der Umgang mit Mobiltelefonen nicht signifikant ändern. Auf diese Pandemie sind wir natürlich schlecht vorbereitet, ausserdem ist sie in rund 15 Jahren zu er- warten. Regierungen, Eltern, Physiker, Schulen und alle Bürger sollten beauftragt werden, die Personen in ihrer Sorge und Einfluss über die Notwendigkeit zu unterrichten, dass der Gebrauch von Mobiltelefonen und anderen strahlungsintensiven Geräten massiv zu be- schränken ist."
Kopf aufmachen nicht mehr nötig!
Hirntumore sind im Handyzeitalter zum medizinischen Alltag geworden. Am 19.4.2012 be- richtete Blick am Abend: „Millimetergenau gegen den Krebs: Das Cyber-Knife, ein neuartiges robotergesteuertes radiochirurgisches System für die Bestrahlung von Tumoren. Mit dem
neuen System aus den USA können kleine, klar begrenzte Tumore an beliebigen Stellen des Körpers ausgeschaltet wer- den. Schmerzfrei und ohne Operation, sagte Dr. Markus Ku- feld zu Blick am Abend.“
Die Hälfte der Fälle im Gehirn, Kopf- oder Halsbereich
Weltweit wurden laut Blick am Abend bis Ende 2010 über 100‘000 Patienten auf diese Weise von Tumoren an schwieri- gen Körperstellen befreit und Achtung: Die Hälfte aller Fälle im Gehirn, Kopf oder Halsbereich und nur die andere Hälfte in den übrigen Körperregionen (!).
Blick am Abend bringt denn auch gleich das Beispiel einer Schweizer IT-Spezialistin (!) mit Hirntumor, welcher der Robo- terarm millimetergenau den Kopf umkreise und eine Schädi- gung des umliegenden Gewebes des Tumors ausschliesse. Nach einer Stunde steht die Patientin auf, umarmt den Arzt und Adieu! Also was soll das Gejammer wegen Hirntumor und Handystrahlung? Eine Stunde auf die Liege und Tschau zu-
sammen. Noch einfacher als beim Zahnarzt. Nur, dass hier, im Gegensatz zum Zahnarzt, so- gar die Krankenkasse bezahlt. Super!
Ist die Pandemie schon da?
500 Fälle seien auf diese Art in der Schweiz schon behandelt worden, schreibt Blick am Abend. Das wären dann 250 Hirntumore allein mit dieser neuen Maschine. Wenn man be- denkt, dass um 1950 das Wort "Hirntumor" in der Schweiz praktisch unbekannt war und heu- te in aller Munde liegt!
  


















































































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