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Gigaherz 80. Rundbrief Seite 10
 Volksgesundheitsinstitut der Universität Basel erteilt, auf deren Internetseite folgendes Zitat steht: „Die Universität Basel bietet Wirtschaft und Industrie attraktive Kooperationen an. Zahl- reiche Forschungsprojekte in verschiedenen Wissensgebieten konzentrieren sich nicht nur auf Grundlagenforschung, sondern befassen sich auch mit der praktischen Anwendung. Die Technologietransfer-Stelle steht als Kontakt- und Servicestelle für die Ausgestaltung von Ver- einbarungen zwischen der Universität und Dritten zur Verfügung. Sie befasst sich ausserdem mit dem Schutz des geistigen Eigentums sowie mit der aktiven Vermarktung von neuen Technologien und Know-How sowie mit Firmengründungen.“ Siehe auch unter www.gigaherz.ch/1774.
Der Synthesebericht muss deshalb wohl als aktive Vermarktung neuer Technologien unter attraktiver Kooperation mit der Industrie verstanden werden.
Der Synthesebericht stützt sich auf:
4 Laborstudien auf physiologische Parameter Niederfrequenz
8 Laborstudien auf physiologische Parameter Hochfrequenz (durch Handys)
8 Laborstudien auf physiologische Parameter Hochfrequenz (durch Basisstationen)
9 Laborstudien auf unspezifische Symptome von Niederfrequenz
8 Laborstudien auf unspezifische Symptome von Hochfrequenz (Handys)
6 Laborstudien auf unspezifische Symptome von Hochfrequenz (Basisstationen)
4 Laborstudien zur Wahrnehmung niederfrequenter Felder
14 Laborstudien zur Wahrnehmung hochfrequenter Felder
8 Studien zum Nocebo-Effekt
11 beobachtende Studien zu physiologischen und psychologischen Parametern ohne Befeldung 6 Experimentelle Studien zu physiologischen und psychologischen Parametern ohne Befeldung
Keine Effekte untersucht, die gefährlich sein könnten
Zu den Experimentellen Laborstudien schreiben die Verfasser: „Aus ethischen Gründen kön- nen keine Effekte untersucht werden, die gesundheitsschädlich oder gefährlich sein könn- ten.“ Dieses Zitat zieht sich denn auch wie ein roter Faden durch alle bewerteten experimen- tellen Studien. Die Studiendesigns sind fast durchwegs so angelegt, dass gar keine Effekte auftreten konnten. Sei es wegen viel zu schwacher oder viel zu kurzer Befeldung im Minuten- bereich oder mit falschen Frequenzen gefahrenen Experimenten. Etwa als mobilfunkähnliche Frequenz bezeichnet.
Kein Unterschied zwischen EHS und nicht-EHS gleich Null-Effekt?
Bei den wenigen Experimenten, in welchen Effekte auftraten, war zu lesen, dass diese bei Personen, die sich als nicht-EHS bezeichneten, häufiger auftraten als bei Personen, die sich selbst als EHS bezeichneten. Und dass somit kein Effekt zur Elektrosensibilität zu beobach- ten gewesen sei. Ein von uns (Gigaherz) zugezogener Arbeitspsychologe sagt dazu, das sei völliger Unsinn. Das Gegenteil treffe zu. Wenn sogar bei Leuten Effekte auftreten, die sich selbst als nicht-EHS deklarieren, sei höchste Alarmstufe angesagt.
So auch bei den Schlafstudien, wo die Teilnehmer vor dem Schlafengehen 2x3 Stunden stark bestrahlt wurden und dann sowohl EHS wie nicht-EHS gleich schlecht schliefen und deshalb als Null-Effekt gewertet wurden. Abgesehen davon, dass bei Schlafstudien die Be- strahlung zudem noch während der Schlafenszeit aufrecht erhalten bleiben müsste. Genauso wie beim Handysender auf dem Nachbardach, welcher morgens zwischen 2 und 3 Uhr im- mer noch mit der halben Intensität von typisch 1500Watt ERP strahlt.
 















































































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