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Gigaherz 78. Rundbrief Seite 6
 chen. Seine Bewerbung, IARC-Mitglied zu werden, wurde nicht zuletzt aus diesem Grund abgewiesen. Mehr über Prof. Alexander Lerchl finden Sie unter: www.gigaherz.ch/1691 und www.gigaherz.ch/1642
Der 3. Autor
Die eigentliche skandalöse und empörende Überraschung für Schweizerinnen und Schweizer dürfte der 3. Co-Autor der Studie sein. Dr. Martin Röösli vom Schweizer Tro- pen- und Public Health-Institut der UNI Basel. Ein Wissenschaftler der sich nicht nur durch die von der Forschungsstiftung Mobilkommunikation (FMS) gewaschenen Indust- riegelder, sondern zusätzlich noch durch Steuergelder (NFP-57 und ELMAR) finanzieren lässt. Wenn schon Steuergelder im Spiel sind, dürfte mindestens eine neutrale Haltung erwartet werden.
Man ist sich hierzulande von Martin Röösli als dem „Verharmlosungsbeauftragten des Bundesrates“ schon einiges an Entgleisungen gewöhnt. Die neue Seilschaft Repacholi- Lerchl-Röösli hat indessen einen Höhepunkt erreicht, der vom Steuerzahler kaum mehr akzeptiert werden wird und noch Folgen haben dürfte.
Mehr über Dr. Martin Röösli unter www.gigaherz.ch/1735, www.gigaherz.ch/1736 und www.gigaherz.ch/1739
Gar keine Überraschung dagegen: Der Bericht Repacholi-Lerchl-Röösli kommt zum Schluss, dass es "keine Studien gibt, die den Nachweis erbringen, dass elektromagneti- sche Strahlen mutagen (krebserzeugend) sind."
Zusammenfassung (Abstract) der Behauptungen written by:
Michael H. Repacholi, Alexander Lerchl, Martin Röösli, Zenon Sienkiewicz, Anssi Au- vinen, Jürgen Breckenkamp, Guglielmo d'Inzeo, Paul Elliott, Patrizia Frei, Sabine Hein- rich, Isabelle Lagroye, Anna Lahkola, David L. McCormick,Milke Thomas, Paolo Vecchia
in einer Übersetzung von A+R. Klinger, im Original abrufbar unter: http:// onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/bem.20716/abstract
Wir habe eine systematische Überprüfung von wissenschaftlichen Studien durchgeführt, um zu beurteilen, ob der Gebrauch von Drahtlostelefonen in Zusammenhang steht mit dem vermehrten Auftreten von Hirntumoren (Meningeom, akustisches Neurom, Ohrpei- cheldrüse) oder sonstigen Kopftumoren in demjenigen Kopfbereich, der am meisten elektromagnetische Strahlung von Drahtlostelefonen aufnimmt. Epidemiologische Unter- suchungen und Untersuchungen an Lebewesen wurden gemäss einem vereinbarten Schema beurteilt. Qualitative Kriterien wurden angewendet, um die Studien bezüglich ih- rer Kommunikation zu beurteilen, aber nicht für die Meta-Analyse (Zusammenfassung von Primär-Untersuchungen) und für die Bündelung der Resultate. Die Ergebnisse der epidemiologischen Untersuchungen waren uneinheitlich, mit wenigen Daten betreffend der Langzeitnutzung (= 10 Jahre). Meta-Analysen der epidemiologischen Untersuchun- gen indizierten kein statistisch höheres Risiko (definiert als P <0.05) für fortgeschrittene Hirntumore oder sonstige Kopftumore durch den Gebrauch von Drahtlostelefonen. Die Analyse der in-vivo-Untersuchungen zu Krebsbildung, Krebsförderung und Gentoxizität erbrachte keinen statistisch bedeutsamen Zusammenhang zwischen Belastung durch elektromagnetische Strahlung und gentoxischem Schaden an Gehirnzelle oder Auftreten von Hirntumoren und anderen Kopftumoren. Die Bewertung der Überprüfungs-
       























































































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