Page 8 - 77. Rundbrief
P. 8

8
Zitat aus der verwässerten Pressemitteilung des Tropen-Instituts
Das Risiko ist auch fünf Jahre nach der ersten Handynutzung nicht erhöht. .......Einzig in einer Untergruppe von Studienteilnehmenden, bei denen von den Mobilfunkbetreibern aufgezeichnete Daten zu ihrem Handygebrauch zur Verfügung standen, konnten vereinzelte Zusammenhänge beobachtet werden. Insgesamt lässt das Muster der Resultate jedoch nicht auf einen ursächlichen Zusammenhang mit der Mikrowellenstrahlung schliessen.
Und aus dem Originaltext der wissenschaftlichen Publikation
Das auffälligste Resultat der CEFALO-Studie ist der statistisch signifikante Zusammenhang zwischen der Dauer der seit dem ersten Mobiltelefonabonnement und dem Auftreten von Hirntumoren bei der kleinen Gruppe von Teilnehmern, für die objektive Daten der Netzbetreiber verfügbar waren.
Quelle: http://www.mobile-research.ethz.ch/var/cefalo_schluss_d.pdf
Kommentar Gigaherz:
Hier wird in der Pressemitteilung nicht nur verwässert, sondern faustdick gelogen. Dort wo die Rechnungsdaten der Mobilfunkbetreiber unwiderlegbar Auskunft über den intensiven Handygebrauch der Kinder geben, ist der statistisch signifikante Zusammenhang zwischen Handy und Hirntumor einwandfrei nachgewiesen. In der Pressemitteilung dagegen, wird dieser dann „als vereinzelte Zusammenhänge“ herabgemindert , die keinen ursächlichen Zusammenhang mit der Mikrowellen- strahlung der Handys hätten.
Und übrigens was soll der Unsinn mit „Das Risiko ist auch fünf Jahre nach der ersten Handynutzung nicht erhöht.“ ?
Die Latenzzeit eines Hirntumors, das ist die Zeit zwischen der ersten Zellschädigung bis zur Diagnose, dauert in der Regel 5-10 Jahre.
Man hat also, um nichts finden zu müssen, von Beginn weg eine falsche Probandengruppe gewählt. Einen Strich durch die Rechnung gemacht hat den Verharmlosern dann allerdings die relativ kleine Gruppe derjenigen, die ihren Handygebrauch mit Telecom-Rechnungsdaten unterlegen konnten.
Wer waren die Andern?
Zitat Röösli aus dem geschriebenen Text der Tagesschau vom 28.7.2011: "Zudem gaben 75 Prozent der Hirntumor-Patienten an, vor der Diagnose Hirntumor mehr als 20 Mal mit dem Handy telefoniert zu haben, während es bei den Kontrollpersonen 72 Prozent waren."
Frage: Was soll der Unsinn mit „im bisherigen Leben 20 mal mit dem Handy telefoniert zu haben"? Davon bekommt NIEMAND einen Hirntumor! Um solche, nicht selbstheilende Zellschädigungen zu generieren braucht es mindestens 5000 Handy- T elefonate.
Basis der Studie bildet die internationale Fall-Kontrollstudie CEFALO, die Kinder und Erwachsene mit Gehirntumor in Dänemark, Norwegen, Schweden und der Schweiz erfasst. Von den vier Ländern wurden 352 Kinder und Jugendliche in die Studie eingeschlossen, bei denen zwischen 2004 und 2008 ein Hirntumor diagnostiziert worden war. Der Handygebrauch der Patienten vor der Diagnose wurde mit 646 zufällig ausgewählten Kontrollpersonen gleichen Alters, Geschlechts und Wohnregion verglichen.
 



















































































   6   7   8   9   10