Page 8 - 75. Rundbrief
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Hochinteressant am Urteil ist weiter, dass auch ausserhalb eines BLN-Gebietes eine Erdverlegung zu prüfen sei, falls es sich um eine besonders schöne Landschaft handle.
Zum Verhängnis geworden ist den Stromgiganten wohl ihr eigenes Projekt, welches im Gebiet der Hohlen Gasse bei Küssnacht, dort wo der Tell den Landvogt Gessler erschossen haben soll, eine Erdverlegung vorsieht.
Es sei nicht einzusehen, weshalb eine Erdverlegung bei der Hohlen Gasse möglich sein solle, und im landschaftlich viel wertvolleren Gebiet der Gemeinde Lauerz nicht, schreibt das Gericht.
So oder So. Das war Tells Geschoss
Als im Februar 2005 Bergbauer B bei der NIS-Fachstelle von Gigaherz.ch wegen 10- fach überschrittener Grenzwerte Rat und Hilfe suchte, war von Anfang an klar, dass an zweiter Front auch mit dem Landschaftsschutz gefochten werden musste, da in der schweizerischen Gesetzgebung und Gerichtspraxis Landschaften und Ortsbilder weit besser geschützt werden, als die Gesundheit der Menschen. Das hat sich jetzt ausbezahlt. Die Leitung darf nicht wegen 10-fach überschrittener Strahlungs-Grenzwerte nicht gebaut werden, sondern weil sie das Landschaftsbild ungebührlich stört. Das ist den Anwohnern so lang wie breit. Hauptsache ist, die Leitung muss in den Boden.
Die Bauherrschaft und die Bundesämter inkl. der ENHK hatten für den Beschwerdeführer und seinen Berater nie mehr als ein müdes Lächeln übrig. Und das internationale Mobbing-Zentrum der Stromhändler und Mobilfunker in München hatte den Leiter der NIS-Fachstelle von Gigaherz stets als den Dorfelektriker von Schwarzenburg verlacht und verspottet. Jetzt dürfen sie 15 Jahre Planungsaufwand entsorgen und nochmals bei null beginnen.
Eine dubiose Rolle gespielt haben auch die grossen Umweltorganisationen wie WWF, Pro-Natura usw. Infolge des grosszügigen Sponsorings durch die Stromgiganten für ihre Biotope und anderes, haben sie brav konstant weggeschaut. Auch nicht besonders hilfreich war die zögerliche Haltung der Kantonsverwaltung des Kantons Schwyz. Die Gemeinde Lauerz dagegen, hat sich stets in vorbildlicher Weise hinter die Beschwerdeführenden gestellt.
1) 380kV-Leitung Mendrisio-Cagno siehe unter http://www.gigaherz.ch/1649
Wirtschaftsbosse schiessen nicht
Ein Musterbeispiel findet sich einmal mehr in der Sonntagszeitung vom 27.3.2011
Siehe auch unter http://www.gigaherz.ch/1629 (Wenn sie nicht schiessen, dann kaufen sie) oder unter http://www.gigaherz.ch/1615 (2.44 Millionen Belohnung für Falschmeldungen zu Interphon)
Nachstehend einige Auszüge aus dem Interview der Journalistin Nicole Kirchner (NK) mit Carsten Schloter (CS) und Kommentaren von Hans-U. Jakob (Gigaherz) in Schrägschrift.
   





















































































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