Page 26 - 75. Rundbrief
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Dies geschieht zufallsgesteuert, also doppelblind. Von zentraler Bedeutung ist, dass nur ein einziger Parameter verändert wird, nämlich die Expositionsstärke. In der Datenauswertung werden die vom Probanden notierten Erfahrungen sowie gegebenenfalls Aufzeichnungen von Organfunktionswerten mit den Aufzeichnungen der gemessenen elektromagnetischen Belastung verglichen.
Vorversuche mit empfindlichen Probanden zeigen, dass gute Aussichten bestehen, mit dem neuen Studiendesign eine individuell vorhandene „Elektrosensibilität“ kausal zweifelsfrei nachzuweisen. Die Nachweise können Betroffenen als Beweismittel bei Gerichtsklagen dienen.
Siegfried Zwerenz ist erster Vorsitzender der Bürgerwelle (D) - Dachverband der Bürger und Initiativen zum Schutz vor Elektrosmog e.V.
http://www.buergerwelle.de
Veruntreut der Nationalfonds Millionen von Steuergeldern? Die Pressekonferenz des Nationalfonds vom 12. Mai 2011 brachte an den Tag, was die NIS-Schutzorganisationen der Schweiz längst vermutet hatten.
Obschon es dem Nationalfonds ausdrücklich untersagt ist, Forschung zu betreiben, die unmittelbar kommerziellen Zwecken dient, soll das NFP57-Programm jetzt den Weg frei machen für die neue Mobilfunkgeneration 4G oder LTE genannt, welche mit ihren gigantischen Übertragungsraten von 100Mbit/sec schätzungsweise 10mal mehr Antennenstandorte als bisher benötigt und mit der Versteigerung neuer Mobilfunkfrequenzen demnächst 1.5 Milliarden Franken in die Staatskasse spülen soll. Das Timing für die Veröffentlichung hätte besser gar nicht gewählt werden können.
Pressesprecher Sepp Huber von der Swisscom erklärte in der TV-Sendung 10 vor 10 dem Schweizervolk, dass man die Vorsorge-Grenzwerte jetzt abschaffen könne und auf europäisches Niveau aufschliessen müsse. Denn schliesslich möchte Swisscom jährlich mindestens 300 neue, zusätzliche Antennen erstellen. Ein Gebrauch der Forschungsergebnisse zu kommerziellen Zwecken wie er besser kaum dokumentiert werden könnte.
Die Veranstalter der Pressekonferenz hatten aus den Erfahrungen vom Juni 2006 zur angeblichen Replikation der TNO-Studie gelernt, welche bereits an der Pressekonferenz von Mobilfunkkritikern arg zerpflückt wurde.
Siehe http://www.gigaherz.ch/1031
Diesmal hielt man den Ort der Pressekonferenz vor dem gewöhnlichen Volk geheim und wer ihn trotzdem herausfand, musste feststellen, dass der Veranstaltungsort in einem vom Sicherheitsdienst des Bundeshauses bewachten Gebäudes stattfand. Das heisst, im Medienzentrum der Schweizerischen Eidgenossenschaft, an der Bundesgasse 8 in Bern.
  























































































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