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Betrachtet man allein nur Achermanns Experimente, wird sofort klar, weshalb den NIS-Schutzorganisationen die Herausgabe der 42 Forschungsarbeiten verweigert wurden. Die hätten solchen Dilettantismus lange vor der Pressekonferenz aufgedeckt und es wäre nie zu TV-Ausstrahlungen gekommen, die das Volk für dermassen blöd verkaufen wollen.
Übrigens, über die Feldstärken, Frequenzen, Modulationen und Pulsungen der verwendeten Strahlung in Achermanns Experiment gibt es auch im sogenannten Synthesebericht nur höchst ungenaue, unbefriedigende Angaben. Es ist da von Pulsungen und Frequenzen die Rede, die in der neuen Handy-Technologie wie UMTS schon gar nicht mehr vorkommen. Geschweige denn in der neuen Generation LTE oder 4G. Und Angaben zu Sendeleistung, Antennendaten, Antennendiagramme und zur Feldverteilung am Kopf des Probanden fehlen gänzlich.
Fazit: Achermanns Experimente sind so nicht nachvollziehbar. Die Sendung Einstein verdient diesen Namen mit diesem Beitrag nicht.
Auch der Verharmlosungsbeauftragte des Bundesrates, Dr. Martin Röösli, kam an der Pressekonferenz ausgiebig zu Wort.
Seine Studien wurden jedoch im perfekten Timing mit der Vorführung der neuen Handy-Technologie 4G oder LTE genannt, vorzeitig veröffentlicht und bei Gigaherz schon früher entsprechend gewürdigt.
Siehe unter http://www.gigaherz.ch/1650
Nachdem es den Medien vorbehalten war, das Volk hinters Licht zu führen, dürfen sich speziell Interessierte das Ganze an einer öffentlichen Informationsveranstaltung zu Gemüte führen. Diese findet am Freitag, den 20.Mai, um 10.30 bis 12.00 am Wildhainweg 21 in Bern statt (am Sitz des Nationalfonds).
NFP-57 Die öffentliche Informationsveranstaltung
Einer, der dabei war berichtet:
Am Freitag, den 20. Mai 2011 fand also am Sitz des Nationalfonds in Bern die öffentliche Informationsveranstaltung zum Nationalen Forschungsprogramm NFP-57 – Nichtionisierende Strahlung, Umwelt und Gesundheit - statt.
Das Forschungsprogramm, bestehend aus 11 Projekten mit insgesamt 42 wissenschaftlichen Arbeiten, wurde vom Leiter der Leitungsgruppe, Prof Dr. Alexander Borbèly, in atemberaubendem Tempo in knapp 45 Minuten ohne Mikrophon und Lautsprecher in kaum verständlicher Lautstärke abgehandelt. Eine lästige Pflichtübung für den Professor und eine Zumutung für die rund 80 Teilnehmer. Die Teilnehmer kamen vorwiegend aus dem Kader kantonaler Umweltämter und kantonaler Vollzugsbehörden. Auch einige kantonale Gerichtsinstanzen waren vertreten. Etwa 1/3 stammten von regionalen und schweizerischen NIS- Schutzorganisationen.
 






















































































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