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In dieses Haus, ohne sichtbare Hausnummer, kommt kein Betriebsfremder ohne schriftliche Einladung hinein. Man konnte dort den versammelten Journalisten, welche in diesem Haus gleichzeitig ihre Hauptstadtbüros haben, also ungestört erzählen, was man wollte.
Bereits Wochen zuvor hatte man den NIS-Schutzorganisationen der Schweiz die Herausgabe der 42 Forschungsarbeiten der insgesamt 11 Forschungsprojekte strikte verweigert. Die Kommunikation mit der Öffentlichkeit sei ausschliesslich Sache des Nationalfonds. Wie die eingesetzte Leitungsgruppe zu ihrem Synthesebericht gekommen sei, gehe die Schutzorganisationen schlicht nichts an.
Siehe dazu http://www.gigaherz.ch/1707
Die Berichterstattung der Tagesschau vom 12.5.2011:
Eine Gesundheitsgefahr durch Handystrahlung bestehe nicht, aber es könne zu Veränderungen in den Körperzellen kommen und die Gehirnaktivität verändern, was jedoch nicht schlimmer sei als beim Kaffeetrinken. Einzig bei den Induktions- Kochherden müssten schwangere Frauen vorsichtig sein und die Regeln beachten. (Gigaherz hat schon vor 6 Jahren von 1.2m langen Kochlöffeln berichtet, die nötig wären um in den Speisen zu rühren. red)
Wesentlich schlimmer war gleichentags die pseudo-wissenschaftliche Sendung Einstein des Schweizer Fernsehens, welche über Achermanns Expositionsstudie mit Mobilfunkstrahlung berichtete.
Den Kopf zwischen 2 schwachen Sendeantennen eingespannt, welche die Strahlung eines Handys simulieren sollten, hätten sich bei 30 Erwachsenen und 24 Jugendlichen keinerlei Effekte gezeigt, erläuterte Peter Achermann von der UNI Zürich dem staunenden Fernsehpublikum. Die Probanden arbeiteten genau gleich schnell, konzentriert und zuverlässig wie ohne Strahlung.
Ein Musterbeispiel eines Studienkonzepts, das gar keine Effekte zeigen kann. Denn 30 Minuten Bestrahlung reichen bei jungen, gesunden Männern bei Weitem nicht aus um die 5 Knöpfe zu verwechseln, welche abwechselnd, je nach Aufgabenstellung gedrückt, werden mussten.
Da hätte schon 2 mal 4 Stunden intensiv an einem Verkehrssimulator gearbeitet werden müssen, unter Verhältnissen, wie diese einem Bus-Chauffeur zu Stosszeiten zugemutet werden, und dann die Anzahl Verkehrsunfälle oder Fast-Unfälle gezählt werden müssen.
Noch irreführender waren die anschliessenden Aufnahmen der Hirnströme der Probanden. Denn diese Schlafanalysen erfolgten komplett ohne jede Bestrahlung. Ganz im Gegensatz zu denjenigen geplagten Menschen, die eine Mobilfunkantenne auf dem Nachbardach haben, die ihnen während der ganzen Nacht ohne Unterbruch voll in das Schlafzimmer einstrahlt. 7 Nächte die Woche. 365 Nächte im Jahr. Das Experiment zeigte lediglich auf, dass junge gesunde Männer, die vor dem Zubettgehen noch eine halbe Stunde mit dem Handy telefoniert hatten, keine Schlafprobleme aufwiesen. Das ist Alles. Danke!
 























































































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